Merkel und die DDR...

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Deutschland ist die Kolchos der EU, jemand muss ja das Wertvolle erwirtschaften, damit andere davon leben können. :)

Das ist der Preis für die deutsche Einheit 1990
und der Preis dafür das letztlich François Mitterrand der deutschen Einheit zugestimmt hat.
Die Frage ist nur,ob das damals so abzusehen war?

Schon vor 1990 war Deutschland die wirtschaftliche Hegemonialmacht Europas.
Mitterrand wollte diese Vormachtsstellung Deutschlands,vor allem nach der deutschen Wiederverinigung,durch den €uro und weiterer europäischen Integration kompensieren.
Es war sehr reizvoll für die südlichen Länder mit Deutschland in einer Währungsunsion zu sein.Sicherte diese doch den südlichen Ländern günstige Importe.
 
Hartz4 bekommt europäischen Standard. Es wird den Ländern einfach übergeholzt und nun ach oh Wunder, die wehren sich und man befürchtet Aufstände in Europa.

Es gibt nur 2 Möglichkeiten:
1.) Deutschland zahlt
2.)Die anderen Länder bekommen Hartz 4 Standart.

Eine dritte Möglichkeit gibt es nicht.
Denn eine dritte Möglichkeit wäre das Deutschland auf das Sozialniveau von vor Hartz 4 kommt,
aber dann bleibt kein Spielraum mehr für Zahlungen an andere Länder.
 
Die Frage ist nur,ob das damals so abzusehen war?

Das war es, sofort spürbar, als der Behördenaustausch damals stattfand. So ein abwertendes Verhalten, gab es vorher nicht in Amtsstuben. Selbst beim TÜV bin ich damals an so einen Austausch rangeraten. Den ich dann mal fragen musste, ob er wisse, was eine Dienstleistung ist.
Wer hinschaute, hat es gemerkt, wie der Bürger zum Bitsteller degradiert wurde. Seit ca. 2008 mit einer Steigerung Sondergleichens.

Denn eine dritte Möglichkeit wäre das Deutschland auf das Sozialniveau von vor Hartz 4 kommt,
aber dann bleibt kein Spielraum mehr für Zahlungen an andere Länder.

Eben, es würde zu viel kosten und dazu ohne Druckmöglichkeit gegen die Bezieher. Letzteres ist auch die Hauptproblematik in Europa, die begreifen schneller und hier ist nicht einmal die Höhe der Leistungen die Problematik, sondern die damit verbundene Drangsalierungsmöglichkeit. Dieser Umstand wird in Europa schneller begriffen. Wir leben schon damit und es wird noch als richtig verkauft. Schuld sowieso die SPD daran, obwohl ein Werk der Wirtschaft.

Übrigens logisch, je weniger Geld, je mehr Anreiz zum Arbeiten für jeden Preis, erstrecht, wenn dahinter die staatliche Peitsche steht. Dazu amüsant, wenn dieses Vorgehen noch Bürger als richtig erachten. Die sollten eigentlich die Ersten sein, die in diesen Genuss kommen sollten.

Aber ich bin mir fast sicher, dass dieses System für Europa zerbricht, auch an der Mentalität der Südländer. Spätestens bei den Franzosen, wenn die auf unser deutsches Level runtergedrückt (gesund geschrumpft :lachen: ) werden, dann kracht es spätestens.


Was dann noch von Europa übrig bleibt ...... eine große Preisfrage ........ kommt dann m.E. auf die regierende Regierung in Deutschland drauf an. Wie die dann Europa gegen die Bürger in Europa durchsetzen. Darauf darf man dann gespannt sein.
 
Deutschland ist die Kolchos der EU, jemand muss ja das Wertvolle erwirtschaften, damit andere davon leben können. :)

Das ist zu eindimensional gedacht. Deutschland hat auch gewaltige Vorteile durch die EU, weil wir in erster Linie Kohle mit Exportgeschäften machen:

Die Exporte in die Eurozone wachsen rasant

Deutschland ist der größte Profiteur des gemeinsamen europäischen Binnenmarktes aus 27 Staaten, in dem rund 500 Millionen Einwohner fast 30 Prozent des globalen Sozialproduktes erwirtschaften. Zwischen Schleswig-Holstein und Bayern hängt fast jeder vierte Arbeitsplatz direkt oder indirekt vom Export ab, also dem Handel mit anderen Staaten. Die Wirtschaftsmacht EU ist größer als die USA und dreimal bedeutender als China. Das sind die Fakten - auch, wenn sich die weltweiten Schwerpunkte immer mehr gen Asien verschieben.

Weil Deutschland wirtschaftlich der größte EU-Nutznießer ist, profitiert auch kein Land so sehr vom Euro. Die gemeinsame Währung hat zu einem regelrechten Exportboom geführt. Das zeigt ein Vergleich der Ausfuhrzuwächse in die 17 Länder, die heute zum gemeinsamen Währungsraum gehören.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...deutschland-vom-euro-profitiert-a-744027.html

Wenns wirklich so wäre, daß wir alle anderen Länder nur aushalten, wären wir längst schon pleite. Das Gegenteil ist der Fall. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern stehen wir eigentlich sehr gut da. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist zu eindimensional gedacht. Deutschland hat auch gewaltige Vorteile durch die EU, weil wir in erster Linie Kohle mit Exportgeschäften machen:



http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...deutschland-vom-euro-profitiert-a-744027.html

Wenns wirklich so wäre, daß wir alle anderen Länder nur aushalten, wären wir längst schon pleite. Das Gegenteil ist der Fall. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern stehen wir eigentlich sehr gut da. :)

Wir stehen schon gut da im Vergleich mit anderen, aber das heißt letztlich nix. Denn die meisten EU-Länder stehen einfach unglaublich beschissen da.

Und man sollte sich auch mal die Frage stellen, wem genau die vielen Exporte eigentlich Geld in die Taschen spülen. Konzerne exportieren den Großteil, aber davon haben Normalbürger nicht wirklich viel. Die Löhne sind ja nicht dementsprechend mitgestiegen sondern eher umgekehrt. Immer mehr wird über den Niedriglohnsektor gemacht. Denn auch da ist Deutschland Europameister.

Plus: Deutschland ist zu abhängig von Exporten und man kann sich an 2 Fingern ausrechnen, dass die (weiter) sinken werden. Was wird also geschehen, damit Deutschland wettbewerbsfähig bleibt? Weiterhin Lohndumping? Euro-Abwertung? Letztlich ist der Verweis auf "Uns gehts so gut, weil wir exportieren doch viel" reine Augenwischerei. Die Vermögensverteilung und deren Entwicklung zeigt deutlicher wie gut oder schlecht es "uns" geht, und da siehts düster aus, sogar düsterer als in den Südländern:

Die Vermögen der Privathaushalte in Deutschland sind einer Studie der Bundesbank zufolge deutlich kleiner als in Euro-Krisenländern wie Spanien oder Italien. Das mittlere Vermögen deutscher Haushalte belaufe sich auf rund 51.400 Euro netto, teilte die Bundesbank am Donnerstag in Frankfurt am Main mit. In Italien betrage das Haushaltsvermögen rund 163.900 Euro, in Spanien rund 178.300 Euro.
http://diepresse.com/home/wirtschaf...aender-reicher-als-Deutsche-und-Oesterreicher

Wenn man sich dann noch fragt, wie es beim Thema Renten usw. aussieht, wirds dann so richtig düster. Denn wenn Vermögen in den privaten Haushalten fehlt, v.a. weil in Deutschland vergleichsweise wenig Menschen Häuser und Wohnungen besitzen, heißt das auch, das sehr viele Menschen im Alter auf eine Rente angewiesen sein werden die ausreicht um Miete und Leben zu finanzieren. Das ist heute bei vielen schon nicht mehr der Fall. Die Altersarmut wächst rasant und macht die Schere zwischen arm und reich noch breiter.

Unterm Strich war und ist der Euro ein Werkzeug zur Vermögensumverteilung von Unten und der Mittelschicht nach ganz oben. Und auf etwas längere Sicht ist Deutschland ein Kartenhaus. Sobald die Schulden explodieren, was dann geschieht, wenn die Bürgschaften fällig werden die Deutschland übernommen hat und noch weiterhin übernehmen wird, und dann noch Kleinsparer zur Kasse gebeten werden wird es steil bergab gehen. Daran gibt es im Grunde keinen Zweifel. Die Bürgschaften werden fällig werden und Sparer werden auf mehrere Arten zahlen.

Dabei gehts übrigens nach wie vor auch um die Banken, und nicht nur um Staaten (bei denen es ja ebenfalls meistens um Banken geht). Das hier ist z.B. die Überschuldung des Bankensektors (sehr interessanter Artikel und kleiner Blick in eine wahrscheinliche Zukunft):

Wochenend-Enteignung für 9,3 Billionen Bank-Schulden?

In Zypern wurde im Labor versucht, was in der EU nun der Normalfall werden soll. Nach Ansicht von EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier sollen Sparer übers Wochenende mit einer Zwangsabgabe belastet werden, wenn ihre Bank in eine Schieflage gerät. Der dauerhafte Rettungsfonds ESM soll erst einspringen, wenn die Einlagen nicht reichen. Der Versuch in Zypern, alle Sparer zur Kasse zu bitten, sollte eine Warnung sein. Da europäische Banken auf Verbindlichkeiten von mehr als 9 Billionen Euro sitzen, dürften im Ernstfall alle Spareinlagen belastet werden, weil die 700 Milliarden des ESM bei weitem nicht reichen werden. Dass Banken im angeschlagenen Spanien allein auf Schulden von 3,3 Billionen sitzen, sollte angesichts des ungebremsten Absturzes des Landes die Alarmglocken schrillen lassen. Einfache Sparer werden dort längst höhere Verluste als Vermögenden in Zypern aufgebraten.

http://www.heise.de/tp/artikel/38/38949/1.html

Oskar Lafaontain sagte vor ein paar Wochen etwas sehr Wahres bei Maybrit Illner (sinngemäß bzw. fast wörtlich): "Früher war die Welt noch normal. Da wurden jenen die Schulden erlassen die arm sind. Heute kauft man mit dem Geld der Steuerzahler die Reichen frei. Wie pervers ist das?"
 
Oskar Lafaontain sagte vor ein paar Wochen etwas sehr Wahres bei Maybrit Illner (sinngemäß bzw. fast wörtlich): "Früher war die Welt noch normal. Da wurden jenen die Schulden erlassen die arm sind. Heute kauft man mit dem Geld der Steuerzahler die Reichen frei. Wie pervers ist das?"

Und wie pervers ist es von den sog. Armen Schulden zu machen und dann Privatinsolvenz anzumelden? DAS ist auch freikaufen.
 
Und wie pervers ist es von den sog. Armen Schulden zu machen und dann Privatinsolvenz anzumelden? DAS ist auch freikaufen.

Oh ja :rolleyes: wie pervers aber auch.
Bei den Kleinen ist ja auch die Alternative Strick und das wird durch die Privatinsolvenz verhindert, aber nur dann, wenn sichtbar ist, dass derjenige es nicht mehr zurückgezahlt bekommt.

Ein Manager, der ein Unternehmen an die Wand fährt, bekommt seine teilweise Millionengehälter weiter, bekommt in der Regel noch eine Abfindung, aber den Schaden, bezahlen die Beschäftigten und der Staat.

Da liegt der Unterschied, ein Crash im oberen Bereich, wird noch vergoldet. Unten, kann derjenige sich quasi aufbaumeln, wenn es nicht die Privatinsolvenz geben würde und auch die hat ihre Tücken, greift nicht bei jedem.


Gibt aber bei der ganzen Sache noch eine perverse Steigerung und zwar wenn es staatliche Schulden sind, egal welche. Hier kann der Staat sogar bei Grundsicherungsbeziehern eingreifen, unterhalb des Existenzminimums. Mit 10 % bzw. 5 % Abzug, wenn dieser Abzug nicht schon durch Darlehen verbraucht ist.

Die Perversität ist da, die oberen lässt man laufen, können sich alles erlauben. Beziehen ihre Kohle, womit sie spielen oder sonst was, von der Masse. Der Kleine, der wird gehenkt, der das obere Spielchen aber mit finanziert. Letzteres wird aber gerne vergessen, dann kommt das Argument, die haben es sich aber verdient .... und dann wird ausgeblendet ...... das Entscheidende ........ auf den Rücken der breiten Masse.

War nicht nur Oskar Lafontaine der es in der letzten Zeit anprangerte, es waren viele Politiker, die klar sagten, man tut einiges nicht, man sollte einiges einfach lassen, aus Anstand.

Hier hat sich leider etwas verändert, in unserem ach so tollen deutschem Staate. Der Sachbearbeiter, der vom Staate, von uns allen seine Kohle bekommt, behandelt den mies, woran er verdient. Der normale Bürger tritt nach unten und wenn er/sie im Laden steht, wird sich gewundert, warum immer weniger gekauft wird und sein/ihr Gehalt bald nicht mehr sicher ist ......... schon irgendwie paradox ...... :lachen:

Besser noch, wenn die Betuchten auch noch meinen, machen doch alle so, eine Hand wäscht die andere und so ein bisschen die Steuer beschubsen, macht doch jeder. Eben nicht, die unteren, worauf man sich alles aufgebaut hat, können das gar nicht. Können auch nicht ihre Vergangenheit ausblenden, oder sonst was, denn die müssen in der Masse dafür sorgen, dass die, die sich als oben fühlen, sich so weiter daneben :D benehmen können.
 
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