Wahl in Hessen 2018

Amant

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Hessen-Wahl CDU trotz Verlusten vorn, SPD knapp vor Grünen
Stand: 28.10.2018 18:49 Uhr

Massive Verluste für CDU und SPD, große Zugewinne für die Grünen: Die CDU in Hessen bleibt zwar stärkste Kraft, verliert aber stark. Ebenso die SPD, die nur noch ganz knapp vor den Grünen liegt. Neu im Landtag: die AfD. Linke und FDP sind auch drin.


Die CDU mit Ministerpräsident Volker Bouffier bleibt in Hessen klar stärkste Kraft, muss aber massive Verluste hinnehmen. Laut Hochrechnung von Infratest dimap kommt die CDU bei der Landtagswahl auf 27,8 Prozent - das ist das schlechteste Ergebnis für die Hessen-CDU seit 1966. Zum Vergleich: Bei der Wahl vor fünf Jahren erreichte sie noch 38,3 Prozent.


Bouffier mit "gemischten Gefühlen"

Im Wahlkampf präsentiertZustimmene sich Bouffier als ausgleichender Landesvater, setzte auf politische Stabilität und warnte vor "linken Experimenten". Der 66-Jährige mischt seit vier Jahrzehnten in der hessischen Landespolitik mit, unter Roland Koch war er Innenminister und galt als konservativer Scharfmacher. 2013 bildete Bouffier die erste schwarz-grüne Koalition in einem Flächenland. Bouffier ist auch Bundes-Vize der CDU und gehört zu den Vertrauten von Kanzlerin und Parteichefin Angela Merkel. Nach diesen Hochrechnungen kann Bouffier aller Voraussicht nach Ministerpräsident bleiben.

https://www.tagesschau.de/inland/hessen-wahl-ergebnisse-101.html
 
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Für CDU und SPD ist das Ergebnis zwar ein harter Schlag und man darf davon ausgehen, dass es die nächsten Tage in Berlin nachhallt. Aber grundlegend ist es vermutlich nicht durchschlagend genug um die GroKo zu sprengen. Die SPD kann das eigentlich kaum wollen weil sie bei Neuwahlen eher schlechter als letztes mal abschneiden würde. Die Union wird es nicht wollen weil die Dinge dann erstens ohne Merkel und zweitens unberechenbar laufen würden - auch die Union müsste nach dem Desaster-Sommer eher mit schlechteren Resultaten rechnen.
 
Für CDU und SPD ist das Ergebnis zwar ein harter Schlag und man darf davon ausgehen, dass es die nächsten Tage in Berlin nachhallt. Aber grundlegend ist es vermutlich nicht durchschlagend genug um die GroKo zu sprengen. Die SPD kann das eigentlich kaum wollen weil sie bei Neuwahlen eher schlechter als letztes mal abschneiden würde. Die Union wird es nicht wollen weil die Dinge dann erstens ohne Merkel und zweitens unberechenbar laufen würden - auch die Union müsste nach dem Desaster-Sommer eher mit schlechteren Resultaten rechnen.

Und trotzdem wird immer deutlicher und die Rufe und nunmehr auch Forderungen werden lauter, dass es personelle Veränderungen geben muss, sollte die Talfahrt der "Volksparteien" aufgehalten werden. Jedoch, Frau Merkel hat ja eindeutig klar gemacht, dass es ihre Position ist, dass der Parteivorsitz und die Kanzlerschaft untrennbar miteinander verbunden sind, sie sich die gesamte Legislaturperiode darauf eingestellt hat, und sich daran auch nichts ändern wird.

Und alle anderen klammern ebenfalls. Es gab Zeiten, da gab es Rücktritte wegen ein paar Prozentpunkten Verlusten, diese Phasen sind offenbar vorbei.

Na dann: weiter so!

:D
 
Und trotzdem wird immer deutlicher und die Rufe und nunmehr auch Forderungen werden lauter, dass es personelle Veränderungen geben muss, sollte die Talfahrt der "Volksparteien" aufgehalten werden. Jedoch, Frau Merkel hat ja eindeutig klar gemacht, dass es ihre Position ist, dass der Parteivorsitz und die Kanzlerschaft untrennbar miteinander verbunden sind, sie sich die gesamte Legislaturperiode darauf eingestellt hat, und sich daran auch nichts ändern wird.

Und alle anderen klammern ebenfalls. Es gab Zeiten, da gab es Rücktritte wegen ein paar Prozentpunkten Verlusten, diese Phasen sind offenbar vorbei.

Na dann: weiter so!

:D

Was sollte sie sonst auch tun? Zurücktreten? Wer sollte dann übernehmen?
 
Was sollte sie sonst auch tun? Zurücktreten? Wer sollte dann übernehmen?

Gewöhnlich hat sie ihre Gegner immer abgesägt oder wegbefördert.

Würde es passieren würde ich auf Karrenbauer, Spahn oder Laschet tippen, je nachdem in welche Richtung das in der Partei läuft. Wenn Merkel noch darüber bestimmt vermutlich Karrenbauer. Ist es ein richtiger Putsch, dann könnten es die anderen beiden machen.

P.S: Bouffier hätte auch Chancen gehabt was sich jetzt aber erledigt hat natürlich...
 
Gibt jetzt ein vorläufiges Endergebnis. Demnach haben Schwarz-Grün, große Koalition und die Ampel (wobei Grüne und SPD gleich auf sind) jeweils eine Mehrheit von einem einzigen Sitz. Vermutlich bleibt es dann bei der alten Regierung in Hessen.
Koalition aus 3 Parteien, wo man jede Stimme braucht, das wäre schon Harakiri sowieso. Und die GroKo in Hessen, das wäre nach einem Gesamtverlust beider Parteien von 22,2 % ein schlechter Witz.

http://www.spiegel.de/politik/deuts...lieren-gruene-und-afd-legen-zu-a-1235595.html
 
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Für CDU und SPD ist das Ergebnis zwar ein harter Schlag und man darf davon ausgehen, dass es die nächsten Tage in Berlin nachhallt
Oh ja - und es hallt ganz gewaltig.
Die Kanzlerdämmerung hat begonnen.....
Bin gespannt, wie die Konsequenz der SPD, auf die neuerliche Wahlpleite, aussieht. Ein "weiter so" ist m.E. nichtmehr möglich, wenn sie nicht ganz in der Versenkung verschwinden wollen. Sie müssen jetzt irgendein großes Ding durchsetzen, wie z.b. die Bürgerversicherung oder eine echte, große Steuerreform und nicht nur so klein, klein und halbherzig an Schräubchen drehen, von denen lediglich kleine Wählergruppen was haben, wenn überhaupt....
 
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