Menschen ändern???

[Avalonis]

Liebe Shaina,

kontaktiere bitte Lelek (hier im Forum) er kann das gut und promt.

 

[Shaina]

Danke für eure anregungen!

um einen anderen grund zu kaufen bzw. einen anderen betrieb zu pachten, braucht man geld. da mein mann eben den betrieb fast alleine meistert, bleibt ihm am monatsende nicht viel über. er muss seinen vater den pacht zahlen und den rest brauchen wir für´s leben. mein mann wäre ja schon glücklich, wenn sich sein vater aus allem raushalten würde und uns in ruhe lassen würde, immerhin ist er schon in pension und bekommt jedes monat seinen pacht überwiesen.

meine schwiegermutter musste unter der herrschaft ihrer schwiegereltern und ihrem mann sehr leiden. sie konnte keine kinder bekommen weil:

Sie war schwanger und bekam in der Schwangerschaft Blutungen. sie wollte zum Frauenarzt gehen doch ihre Schwiegermutter ließ sie nicht, weil dort soviel arbeit ist und da soviel arbeit ist (alleine konnte sie nicht gehen - keinen Führerschein und der mann hatte täglich das auto = nächster arzt 30 km entfernt eine öffentlichen verkehrsmittel). letztendlich brach sie im weingarten zusammen und wurde ins krankenhaus eingeliefert. dort verlor sie ihr baby und konnte danach keine kinder mehr bekommen. aus diesem grund adoptierten sie. sie mussten lange warten bis sie ein kind bekamen denn laut ihrer schwiegereltern musste es ein neugeborenes sein und ein junge (wegen der nachfolge am betrieb). ich glaube, dass mein mann von seinem vater nie akzeptiert wurde besteht darin, dass der stolz seines vaters verletzt wurde, nie eigene kinder zu zeugen. = ist nur eine vermutung von mir

 

[Kessy]

Ach je, tut mir leid, aber das ist ja wirklich wie in einem schlechten Film! Ich weiß, wenn man nicht in der Situation ist, kann man leicht reden... aber MUSS dein Mann unbedingt diesen Betrieb weiterführen? Es gibt auch noch andere Jobs! Ich würd mir mein Leben nicht so kaputtmachen, du hast ja auch geschrieben, dass du jetzt deinen Job kündigen willst, um zuhause zu helfen...

Ich würde mir an deiner Stelle den Job behalten und schauen, dass dein Mann auch was anderes macht. Es sagt doch keiner, dass ihr den Betrieb weiterführen müsst! Klar hätte dein Mann wahrscheinlich gern, dass es in der Familie bleibt - nur wenn ihr so weitermacht, geht ihr beide zugrunde.

Alles Liebe
Kessy

 

[Shaina]

Mein Mann wird den Betrieb sicher nie mehr aufgeben. Er macht es ja gern. unser problem ist nur der vater. es geht ja oft schon so weit, dass mein mann und ich gedanken haben, dass seinem vater etwas passiert und es ihn nicht mehr gibt. im moment geht es uns noch einigermaßen gut. wir gehen beide regelmäßig zu einem bioenergetiker - ich glaube sonst hätten wir schon den verstand verloren.

 

[Schwarzerle]

Hallo Shaina!

Ich bezweifle, dass sich ein Mensch so von Grund auf ändern läßt, wie ihr es euch wünscht. Anscheinend hat er es ja auch von seiner Mutter "gelernt"...solche Muster bekommt man aus Menschen nicht mehr raus.
Was ihr ändern könnt, ist eure Einstellung dazu. Entweder verschafft sich dein Mann Respekt (wenn auch keine Liebe) von seinem Vater oder er geht eben seinen eigenen Weg. Nur dem Vater die "Schuld" zu geben, halte ich für nicht richtig. Wir handeln alle sogut oder schlecht, wie wir eben können.
Weshalb hat sich dein Mann wieder in die "Fänge" seines Adoptivvaters begeben? Haben sie noch etwas miteinander auszumachen? Solche Dinge lassen sich gut innerhalb einer Familienaufstellung klären...wurde ja bereits angesprochen.
Dass du nun auch deinen Job und damit deine Unabhängigkeit aufgeben willst, halte ich für sehr gefährlich und wenig hilfreich. Freiheit beginnt im Kopf und Liebe kann man sich sowieso nicht erkämpfen.

Vielleicht würde es deinem Mann auch helfen, seinen wirklichen Vater, seine Eltern kennen zulernen. Nur mal so als Anregung.

Ich wünsche euch den Mut zur Freiheit

Schwarzerle

 

[Beeh]

Liebe Shaina,

Dein Problem ist unloesbar, wenn Du versuchen willst diese beiden Maenner zu aendern. MAN KANN NIEMANDEN AENDERN! Nur sich selbst.
Das Problem, das Du schilderst ist in erster Linie nun mal das Deines Mannes, der sich nicht wirklich entscheidet entweder ein Sklavenleben zu fuehren oder weg zu gehen und neu zu beginnen. Solange er das fuer sich nicht klar hat, hast Du und hat er keine Chance auf eine Veraenderung.

Es ist wichtig, dass Du und Dein Mann eine Basis habt oder findet: Was wollt Ihr? Wollt Ihr beide dasselbe?
Wenn das klar ist, kann man handeln.

Und: es gehoeren immer mindestens 2 dazu: einer der handelt und einer der zulaesst.

Wenn man Dingen festhaelt, ist es immer sehr schwer. Kommt man aber zu dem Punkt, dass es einem nicht mehr wichtig ist, dann passieren die Dinge ganz leicht: sie werden einem dann so zu sagen geschenkt. Bis dahin aber ist Leiden angesagt oder aber der Versuch die Dinge objektiv zu betrachten.
Und natuerlich ist da viel zu ueberwinden wie: Stolz, verletzte Eitelkeit, Eifersucht, Rachsucht, Angst.......

Mein Beitrag mag Dir seltsam erscheinen, aber wir alle sind Menschen mit Lernprozessen und viele stecken in aehnlich gearteten Lebens(=Lern)situationen. Bei Euch ist es sehr offensichtlich was passiert, in vielen anderen Leben laufen diese Prozesse so versteckt ab, dass die Beteiligten es nicht einmal bemerken, nur konstant leiden und keinen Weg heraus suchen. Bis sie endlich verstehen.

Alles Liebe!

Beeh

 

[La Dame]

Also, ich habe den Eindruck, Dein Mann und sein Vater haben sich in diesem Leben verabredet, um sich aneinander und miteinander zu reiben und daraus zu lernen.

Du sagst ja selbst... mit dem Vater geht es nicht und ohne auch nicht... diese Arbeit ist für Deinen Mann scheinbar SEIN LEBEN.... d.h. wenn die Sach den Bach hinuntergeht (aus welchen Gründen auch immer), stirbt Dein Mann????

Ändere DICH selbst und Du veränderst die ganze Welt... Es geht weniger um den Vater oder um Deinen Mann. Es geht um Dich, meine Liebe.

Wenn es MIT dem Schwiegervater KEIN LEBEN IST und für Deinen Mann OHNE den Vater (oder diese Arbeit, was ja aufs Gleiche hinauskommt) KEIN LEBEN IST... kannst nur Du gehen...


Wenn Du nicht nicht gehen willst (oder kannst... eine Art der Abhängigkeit)..., stellt sich die Frage, was Du lernen sollst in dieser Schicksalsgemeinschaft.


Mercie
La Dame