Olga schrieb:
1) Moses soll sich ja sehr mit Magie beschäftigt haben.
Ob er deshalb 40 Jahre in der Wüste herumirrte, ist mir unklar.
Wenn du dich von der Bibel beherrschen lassen willst, deine Sache.
Ist auch irgendwie Magie sich von einem Buch sein Leben vorschreiben zu lassen.
2) Magie (mal abgesehen vom normalen Leben, das ebenfalls von Magie und Gedankenkraft durchdrungen ist) ist für mich ein Spiel mit der Macht.
Wie alles im Leben ein Handel. Das Resultat ist aber noch weniger vorhersehbar als im normalen Leben.
Als Sünde würde ich es nicht bezeichnen, vielleicht manchmal als schlechter Deal.
Aber eigentlich habe ich wenig Erfahrung mit bewußter Magie, außer frühere harmloser Tests ob die Sache funktioniert.
Machtspiele liegen mir nicht.
Olga
LG
Dass ich mir von der Bibel mein Leben vorschreiben lasse, stimmt nicht, ich habe sie als Beispiel gewählt, weil sie eine menge Weißheit enthält.
Wer sagt, dass Moses sich mit Magie beschäftigt hat?
Du sollts wissen, dass man bei der Unterscheidung von guten und bösen Handlungen (Sünden) immer bedenken muss, welches ziel unser handeln hat, also welchen sinn das Leben hat (der sinn des Lebens ist wohl gut, und wenn man den sinn des lebens kennt und sein handeln danach richtet, dann handelt man hoffentlich auch gut).
Ich glaube, dass der sinn des labens der ist, dass man sich zur seite Gottes wendet, also man sich ethisch/moralisch vollendet und nach gottes gesetzen handelt.
natürlich kann man, um dieses ziel zu erreichen, wohl kaum 24h/tag in der Kirche oder sonstwo sitzen und zu beten oder ständig im Kontakt mit der guten Geisterwelt Gottes sein. Man muss sich auch um irdische Dinge kümmern, kochen, kindererziehung, nahrungsbeschaffung (kurz arbeit). Das gehört alles zur Prüfung, die uns Gott unterzieht; wenn z.b ein Bauer sich nicht um sein feld kümmert ("gott wird mir schon zu einer guten ernte verhelfen"); seine drei söhne nichts arbeiten und nur saufen ("gott helfe ihnen, ich kann ihnen nicht mehr helfen"); und er mit 2 wasserkübeln tatenlos neben einem bach steht, während seine scheune feuer fängt ("gott wird mir helfen und es regnen lassen")
Daher glaube ich: Man soll auf Gottes Hilfe vertrauen, aber mann soll nicht glauben, dass jedesmal ein wasserfall vom himmel fällt, wenn unsere hütte brennt, gott hilft uns auch oft in einer nicht so überaus auffälligen weise, wobei wir auch selbst zupacken müssen, um lebenserfahrung zu bekommen, denn sonst hätte das leben ja keinen sinn, wenn gott jedes problem auf knopfdruck löst und wir nichts mehr mit eigener Kraft, gelenkt von eigenem Willen (Gottes Geschenk) machen. Das Leben ist eine Prüfung.
Soweit alles verstanden? Jetzt komme ich zurück auf Magie bzw Esoterik:
Es stellt sich die Frage, ob wir mit Magie "schummeln", also uns der Prüfung entziehen, indem wir uns das materielle Leben erleichtern.
Andererseits könnte Magie auch eine Hilfe Gottes sein, mit der man sich und Mitmenschen das materielle Leben erleichtern kann (ohne anderen zu schaden).
zB.: es wäre nicht klug, bei eisiger Kälte in der Antarktis keine Winterkleidung zu verwenden ("Gott, warum hast du mich erfrieren lassen?" - "du hattest die möglichkeit, dir winterkleidung zu kaufen - aber du hattest sie nicht genutzt, du hättest dem toten wolf sein fell abnehmen können - du hast es nicht getan, und du hättest bei den eskimos verweilen und auf hilfe warten können, du hast es nicht getan")
Wenn jemand sich mit elementarmagie, meditationstechniken oder wasweißichwas wärmen könnte, wäre es ebenso dumm, dies in einer Notsituation nicht zu nutzen.
Jedoch erlernen viele Magie usw. nicht, um sich aus Notsituationen rauszuhelfen, sondern eher aus egoistischen, machtgierigen Motiven oder nur wegen dem Spaßfaktor - "ich kann mich beliebig wärmen, ich laufe in Unterhosen durch die Eiswüste und alle werden staunen und mich bewundern (ein bisschen extrem dargestellt).
Also was sagt ihr?
Eins is wohl klar (eigene Meinung), Magie usw. alleine wird uns zu Gott nicht näher bringen, wiel wir damit etwas in der materiellen Ebene bewirken (zB wärmen durch Magie, also mit geistigen Fähigkeiten etwas in der materiellen ebene zu bewirken); genauso wie die Kunst, Tieren das Fell abzuziehen und warme Kleider daraus zu machen für die Antarktis (also mithilfe materieller Fähigkeiten etwas in der materiellen ebene zu bewirken).