Magie und Freier Wille

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weiss nicht, wie du oder ich "unterschiedliche Weltanschauung" "definiert" ;)
Ich meinte, ob es generell deiner Weltanschauung entspricht, dass es Freien Willen für dich nicht gibt? --> Wodurch diese wohl anders wäre als die meine.

"die Möglichkeit, den Freien Willen anderer zu erhalten/nicht zu brechen."
Und was widerspricht sich da?
 
Man kann sich nicht an den Weg des Freien Willens halten, das ist richtig, aber man kann sich an dieses Konzept halten. Moralisch, ethisch vielleicht, aber diese Worte treffen es auch nicht so ganz.
Man kann sich der Möglichkeiten der Resonanz bewusst werden - das ist, grob gesagt, was ich meinte - und dementsprechend in sich hineinhören, darauf lauschen, was richtig und falsch in Bezug auf den Freien Willen anderer ist. Dies sollte vor allem mit einem Bewusstsein in Richtung der Magie immer einfacher werden.

Mit »richtig« und »falsch« nehme ich hier nicht Bezug auf die Möglichkeit, Fehler zu machen; es gibt keine Fehler im Freien Willen. Was ich hier meine, ist die Möglichkeit/Wahrscheinlichkeit von für sich selbst unerwünschten Konsequenzen, die auftauchen könnten.
Dadurch, sich an das Konzept des Freien Willens zu halten, ist es nicht möglich, seine eigene Bahn genau in diese Spur zu führen, aber es ist durchaus möglich, schneller mehr Kraft anzusammeln, um Entwicklung zu generieren.

Man wird es nicht schaffen, eine Übertretung des Freien Willens zu vermeiden, jeder hat dies schon mind. einmal getan oder wird es einmal tun. Aber man kann solche Situationen erkennen, gegensteuern und so sich selbst mit einem Sprung in der Resonanzschwingung nach oben befördern.

Übertretung des Freien Willens ist eine Verzögerung im Selbst. Ein vielleicht nicht wesentliches Rädchen im Getriebe, das kurz stockt, langsamer läuft, aber dennoch das Gesamtwerk beeinflusst. Schwarze Magie ist dabei besonders heikel, will man nicht den Lauf des Getriebes stören.

Was ich hier schreibe, geschieht in dem Bewusstsein, Möglichkeiten zur Verzögerungsverminderung der menschlichen Entwicklung, wenn Magie angewendet, aufzutischen.
Ich dachte mir, diese Erklärung sei noch einmal vonnöten, nicht weil ich deinem Beitrag, liebe/r @.:K9:. , Unglauben schenken würde. Ich denke, es war noch immer nicht ganz klar, was ich hier ansprechen wollte, und hoffe es nun. ;)
Es ist nicht ganz so einfach für mich, das ganze in solche Worte zu fassen, dass sie so verstanden werden, wie ich sie verstehe.

LG
Luftsegen
Wenn der freie Wille ein Konzept hätte, eine Ethik oder gar eine Moral, dann handelt es sich nicht um den freien Willen, sondern eben um eins dieser (Deiner?) Konzepte.

Ich verstehe ja den Wunsch dahinter und bin ebenso mehr oder weniger eingebettet in diesen Konzepten.
Nur sind es halt Konzepte und Filter für die Beschränktheit .
Gar über den freien Willen anderer zu räsonieren macht für mich keinen Sinn. Ich kann nicht über mich hinaus, sondern nur durch mich von innen her das Bewusstsein Richtung freien Willen zu entwickeln, sonst ist man wieder bei einem Konzept, also dem Verhinderer. So gesehen ist Moral o.ä. sogar ein Diabolus(Durcheinanderbringer)

Kann sein, das Du etwas anderes beschreiben willst. Nenne es vielleicht Moral, Ethik und ihren magischen Einfluss als Konzept.
 
Wenn der freie Wille ein Konzept hätte, eine Ethik oder gar eine Moral, dann handelt es sich nicht um den freien Willen, sondern eben um eins dieser (Deiner?) Konzepte.
Ich bin immer möglichst erpicht, auf einen gemeinsamen Nenner des Verständnisses zu kommen. Also versuche ich weiter zu erklären, was ich meine. So weit liegen wir gar nicht auseinander, denke ich. :)
Ich sehe schon, ich muss also das ganze noch etwas mehr umschreiben, genauer werden: das Konzept des Freien Willens, was du meinst, ist individuell, ja. Aber jedes Konzept hat eine Basis, ich denke, es hat wohl jeder von der Basis, vom Grund auf eine ähnliche Vorstellung darüber, was Freier Wille ist und wie das funktioniert. Das ist, was ich mit Konzept meine. Nenne es, wenn du willst, die Basis der Konzepte.
Die Wörter Ethik und Moral behandle ich auch eher als die zwei Teile dieses Grundkonzepts. Die Anschauung an sich, gewissermaßen. Ethik und Moral des Freien Willens ist für mich gleichbedeutend mit dem Grundkonzept desselben.

Ich kann nicht über mich hinaus, sondern nur durch mich von innen her das Bewusstsein Richtung freien Willen zu entwickeln, sonst ist man wieder bei einem Konzept, also dem Verhinderer.
Es geht ja nur darum, diese Grenzen zu erkennen: Wo sind für mich jene Grenzen, bei denen ich, wenn ich sie überschreite, den Freien Willen anderer behindere?
Diese Grenzen zu überschreiten stellt ja keineswegs ein Tabu dar, ich sollte aber mit Konsequenzen rechnen. Inwiefern diese Konsequenzen auftreten, »Wann-Wo-Wie, mag ja dann im individuellen Konzept definiert werden. :)
 
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Willst du nun Wikipedia definieren oder so? :D
Ich meine, du kamst ja hier mit "definieren".

Definitionen sind Konzepte.
Konzepte sind magisch eher unwichtig - und sind doch wesentlich in einem (und nun muss ich schwammig werden, Ara hülf!) Prozeß, der erreicht werden will auch ohne, dass das Ergebnis im einzelnen bestimmt ist, nur der Weg, das Werden ist geprägt. Alles ein bissl paradox und ich weiß auch nicht genau, ob mein Erguß die Zielgruppe erreicht. :D
 
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