ALnei
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Die wirklich großen Kräfte in der Magie lassen sich nicht in menschliche Konstrukte gießen, sondern der Mensch wirkt als Konstrukt begrenzend.
Der Magier hat Interesse, diese Begrenzungen zu reduzieren und ist gezwungen, sich als Konstrukt immer wieder zu zerbrechen um Raum zu schaffen.
Spannend ist in dem Zusammenhang Luzifer, denn als Konstrukt ist er seit dem Mittelalter in einen Zusammenhang gesetzt worden, mit dem er tatsächlich nichts zu schaffen hat. So hat er gar nichts mit der Bibel am Hut, geschweige denn mit einem Jahwe. Was die Menschen heute meinen zu sehen ist genau dieses entworfene Bild.
Die Ironie ist, das der Schöpfer von Bildern und dessen Zerstörung Luzifer ist und die Welt, wie wir sie sehen, nichts anderes als ein Bild ist.
Luzifer trägt das Licht im Bild und sorgt für den Film. Er verursacht Schmerz und Lust in der Annahme des Menschen, er wäre tatsächlich ein Mensch.
Eine Verehrung wäre ihm zuwider, denn wenn einer weiß, das es nichts zu verehren gibt, dann er.
Er weiß, da ist kein Gott als Bild, denn als solches ist er nur ein Spiel Luzifers..
Der Magier spielt das Spiel der Bilder und Luzifer ist für ihn der radikale Aufklärer ( die Magier des rechten Pfades sind letztlich nur Gläubige) während er für die Gläubigen der Bilder ein Täuscher ist und somit gefährlich für sie und einen Gott, der irgendetwas ist und etwas anderes nicht.
hi, wolfie! das verbindet sich grad nicht so gut, vielleicht mal ein sprachliches problem. der luzifer "sorgt für den film", gott ist "spiel luzifers" und aber ist luzifer ein "aufklärer".
ich fänds in dem kontext passender, zu sagen, entweder, dass luzifer verwirrt, also spielt und erzeugt und ist in dem sinne eine barriere, oder er klärt auf und derjenige der (mit sich selbst) spielt, bekommt eine möglichkeit, zu sehen. im sinne vom "guru" (wobei guru nicht unbedingt etwas persönliches ist).