Es scheint mir zu sein wie bei unterschiedlichen Religionen. Ich glaube nicht, dass Magie es vermag, einen "Liebessklaven" zu produzieren. Das wäre ja wie in einem Märchenfilm...Ich glaube, dass Magie Energie ist, gerichtete Energie, die aber immer eines fruchtbaren Bodens bedarf. Sprich, wenn keine Liebe da ist, wird man diese nicht aus dem Nichts entstehen lassen können.
Das sind grundverschiedene Annahmen/Überzeugungen, von denen wir ausgehen.
Ich gehe selbst davon aus, dass jemand bei mir das mal probiert hat. Was nicht heißt, dass das stimmen muß, für mich jedoch stellt es sich mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit so dar. Es gab da mal jemanden, der trotz einer bestehenden Beziehung versucht hat, mich für sich zu gewinnen. Trotz deutlicher Absage. Er war schon ein bißchen abergläubisch, was mich ein bißchen gruselte (weil es seltsame Formen annahm), letzten Endes machte er sich aber lustig über Leute im gemeinsamen Bekanntenkreis, die an Flüche etc. glaubten. Nun, das wird wohl Tarnung gewesen sein. Wir erwischten ihn jedenfalls einmal bei einem Kerzenritual, das an meine Adresse gehen sollte. Was aber kein Liebesritual war, ich habe sofort den Kontakt abgebrochen. Ich hatte nie Angst, dass dieses Ritual wirken könnte, es war zu absurd, aber nachdem das passiert war, dachte ich mir, dass er mit Sicherheit auch Liebesrituale gemacht hat. Ich erinnerte mich an Dinge, die er mal sagte, die unter dieser Annahme einen völlig neuen Sinn ergaben. Er ist ein sehr energievoller Mensch, doch wie dem auch sei, kein Zauber der Welt hätte mich in ihn verliebt machen können, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Das sind sicher grundsätzlich verschiedene "Gedankengebäude" bei Menschen, die es für möglich halten, dass man einen "Liebessklaven" schaffen kann und Menschen, die davon ausgehen, dass keine Macht der Welt Liebe erzwingen kann. Das ist so als hätte man verschiedene Religionen, erinnert mich so ein bißchen an "Nathan der Weise".