Kein Kontakt mehr

Hi Gaima,

wo ist das Problem, wenn Du derzeit auf dich hörst und eine Auszeit nimmst, auch, um deiner weltlichen Angelegenheiten zu klären und dort Ruhe hinerinzubringen?Wertvorstellungen "wie etwas zu sein hat" haben mich diesbezüglich bisher noch nicht weiterbringen können und verzagen, Zweifel, all das, halte ich grundsätzlich nicht für schlecht. Kommt halt sehr darauf an wie Du für dich deine Erlebnisse bewertest bzw. sehen willst.

Und eine Trennung, völlige Veränderung der Lebensumstände, so etwas nennt sich nicht umsonst Lebenskrise, also etwas, das fast schon dazu zwingt sich zurückzunehmen und durchzuatmen.

Geister hin oder her, es ist dein Leben. Es sind deine Lebensentscheidungen. Weißt Du was ich meine? :)

LG
Any
 
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Diese Lebensumstellung währt im Augst inzwischen 3 Jahre ... und da stellt sich schon die Frage, ob das nun der status quo ist, mit dem ich mich abzufinden habe, oder ob das, was vor diesen 3 Jahren in über 20 Jahren aufgebaut war, in irgend einer Weise zurück kommt ...
 
wo ist das Problem, wenn Du derzeit auf dich hörst und eine Auszeit nimmst, auch, um deiner weltlichen Angelegenheiten zu klären und dort Ruhe hinerinzubringen?

Nunja, derzeit auf sich hören scheint ja gerade nicht so einfach zu sein - kam hier auch schon, der Vorschlag.

Ich verstehe den Vorschlag mit der "Auszeit" bei dir als eine Auszeit vom Schamanismus, um die weltlichen Probleme weltlich zu lösen, ist das in dem Sinne wiedergegeben, wie du das meintest? Ein simples Manko davon kann ich dir zumindest von meiner Erfahrung und Perspektive her nennen: Wenn es eigentlich ein seelisches Bedürfnis oder ein seelischer Mangel, ein seelisches oder gefühlsmäßiges "Loch" ist, das dazu führt, dass man sich nicht wohlfühlt, gibt es schlichtweg keine materialistisch ausgelegte Tätigkeit, die dieses Bedürfnis oder diesen Bedarf auch nur annähernd füllen könnte.
Physischer Energiemangel durch wenig Schlaf, evtl. zu wenig und zu unregelmäßiges Essen etc. wirken sich durchaus auf die Psyche aus, von daher ist es schon richtig, dass man darauf achten sollte. ABER wenn es der Seele an irgendwas mangelt, kann man an Schlaf, an Essen, an Nährstoffen und Energiebalance so viel haben oder sogar mehr haben als man braucht, energetisch ausgelaugt wird man sich immer fühlen. Während eine gesunde Seele einen großen Teil der Effekte durch rein körperliche Belastungen meistens ziemlich gut puffern und ausgleichen kann, und das gerade mal durch ein bisschen regelmäßige Ruhe.

Man bekommt sich einfach nicht auf die Höhe, indem man ein empfundenes Energieloch einfach ignoriert und so tut, als sei es nicht da. Um einige Dinge muss man sich bewusst kümmern. Und das ändert sich auch dann nicht, wenn man in einer Welt lebt, die Einem erzählt, dass man automatisch glücklich ist (oder sein sollte), wenn Haus, Kinder, Auto und ein Stückweit materielle Selbstbestimmung gegeben und damit das gesellschaftliche Idealbild erfüllt sind.
Wenn die Seele darunter leidet, dass zu viel Materielles stattfindet, löst man das Problem nunmal nicht dadurch, dass man sie außen vorlässt, und beschließt, dass es jetzt NUR noch Materie zu geben hat. Insofern halte ich das für evtl. gut gemeint .. aber in dem Fall von der beschriebenen Situation her, wie ich sie verstehe, leider vollkommen kontrainduziert. Kann mich natürlich irren, ist nie ausgeschlossen, aber dahin geht nunmal mein Eindruck.

Ein Problem kann durchaus auch darin bestehen, dass man tatsächlich temporär verlernen kann, transzendentere Dinge zu verstehen, wenn die Erdung irgendwann ZU stark geworden ist. Wenn man mal eine Zeitlang nicht praktiziert, weil Zeit und Möglichkeiten dazu einfach nicht gegeben sind, kann das ziemlich schnell passieren. Deswegen - wenigstens irgendeine Fünf-Minuten-Praxis sollte man im Zweifelsfall immer parat haben, die zur Not noch eben vorm Einschlafen oder direkt nach dem Aufwachen durchgezogen werden kann. Gerade wenn das mit der Belastung längerfristig bestehen bleibt. Und natürlich sollte man zusehen, dass man hin und wieder auch die Defizite ausgleicht, die durch so einen Mangel auf lange Sicht sonst entstehen.

Es ist schon nicht ungewöhnlich, wenn man mal regelmäßig praktiziert hat, dass man dann etwas vermissen kann, wenn man dazu nicht kommt. So wie man sich ja mit Gewichten auch schnell überfordert fühlen könnte, von denen man eigentlich weiß, dass man sie normalerweise mit Leichtigkeit stemmen können sollte, wenn man normalerweise trainiert und das dann mal ein paar Wochen bleiben lässt.
Leider wirkt das gerade bei spirituell-magischen Techniken letzten Endes auch auf die Fähigkeit, die eigenen Ansichten von "während der Trainingsphase" zu verstehen, sprich, kann sich auf die eigenen Wahrnehmungskapazitäten und das Verständnislevel mit auswirken.

Das soll alles keinen Vorwurfs-, Vorschriften- oder Kritikcharakter haben, dass das nicht falsch verstanden wird. Aber mit der Sicht in mehr als eine Welt ist das manchmal schon wie mit Fensterscheiben: Wenn man das nicht regelmäßig sauberhält und putzt, sieht man irgendwann halt nunmal weniger als sonst. Wenn es mal längerfristige Auszeiten gibt, sollte man das einfach mit einkalkulieren, und sich von dem eigenen Unverständnis gegenüber den Gedanken oder Ansichen von vor einem halben Jahr schlichtweg nicht irritieren lassen. Manches hat wirklich mit nichts weiter als der regelmäßigen Übung zu tun.
 
Hi Sannam,

ist alles schön und gut und vervollständigend, was Du schreibst. :)

LG
Any
 
Liebe Gaiama,

Hut ab vor Deiner Offenheit!
Du schreibst in Deinem letzten Post:

...oder ob das, was vor diesen 3 Jahren in über 20 Jahren aufgebaut war, in irgend einer Weise zurück kommt ...

In Deinem Eingangspost schreibst Du:

Ich finde einfach nicht mehr Kontakt, jedenfalls nicht mehr in der Form, wie ich es jahrzentelang praktiziert hatte. Es gibt da keine Bilder mehr, keine Krafttiere, Verbündete, keinen Kontakt. Nur noch Gespür, Gewissheit, Gedanken, die richtig sind.

Wenn Du willst, das etwas zurück kommt, müsste es weg sein. Ist es wirklich weg? Wenn ich mir Deinen ersten Post durchlese, dann scheint es nur die Form geändert zu haben?

Lieben Gruss

Almaz
 
Manchmal ist das auch eine Lektion. Oder auch eine Prüfung. Die Geister wählen aus und prüfen, wer würdig ist.

LG
Any
Ich weiß nicht genau, wie du das meinst. Ich kenne Prüfungen in vielerlei Hinsicht, aber nicht ob ich "würdig" bin.
Bei mir ist es eher so, dass meine Wesenheiten es schätzen, dass ich mich nicht als unwürdig oder im Vergleich zu ihnen minder erlebe, sondern es so sehe, dass wir Inkarnierten die Helden sind. Ich hab den Eindruck, die Wesenheiten, die was drauf haben, denken nicht in Systemen wie "würdig".
 
Der Begriff "würdig sein" war lange Zeit tatsächlich ein Thema. Und ich habe viel dazu getan, und mich dazu durchgerungen, zu akzeptieren, würdig zu sein, weil es für meine Taten keine andere Schlussfolgerung gab, und die Aufgaben anzuerkennen, zu meistern und den Aufgaben (im Sinne von: etwas auf-geben) zu folgen.
Und das Alles steht wiederumn in Frage, weil ich es in Frage stelle. Obwohl die "Prüfungen" bestanden waren. Weil das aktuelle Leben Prüfungen stellt, in denen ich das Gefühl habe, nicht zu bestehen. Und weil ich nicht mehr weiß, was ich glauben soll. Fühle mich von "allen guten Geistern" verlassen. Und weiß nicht, wem oder welcher Information ich noch trauen soll. Und gehe den Weg einfach intutitiv weiter. Und hoffe .... und verzage...
Sorry ... ich biete hier auch gerne eine Vorlage, Euch gegenseitig die Augen auszuhacken ... wenn das Eure bevorzugte Freizeitbeschäftigung ist ... aber ist immer noch mein thread, also geb ich hier nochmals Impulse...

Ohne zu wissen, ob das auf dich zutrifft rege ich hier mal was an:
Dieses Denken und Werten von "würdig sein" hat Folgen, die nicht so förderlich sind. Worauf ich hinaus will, ist: "würdig sein" und "Eigenverantwortung".

Was macht jemand, der schamanisch tätig ist oder Schamane/Schamanin ist? Er oder sie macht einen Job in Zusammenarbeit mit Wesenheiten, die keinen materiellen Körper haben. Ich seh das ganz pragmatisch: wo die Wesenheiten nicht rankönnen, werd ich in die Pflicht genommen. Ich bin eine Art Trafo oder Umschlagplatz. Dafür muss ich Verschiedenes lernen, und da sorgen die Wesenheiten dafür, dass ich das lerne. Da ist wenig Mystisches oder Würdiges dran, es ist einfach eine Art Symbiose. Wir machen was miteinander.

Das macht die Wesenheiten aber nicht zu Göttern, die mir mein Leben abnehmen. Ich muss trotzdem eigenverantwortlich Entscheidungen treffen, was ich mit meinem Leben anstellen will. Wenn ich Freude am Leben haben will muss ich selbst dafür sorgen. Nicht die Wesenheiten erschaffen mein Leben sondern ich selber.

Vielleicht hast du vor lauter "würdig sein" vergessen, zu schauen, was du von deinem Leben haben und daraus machen willst.
 
Ich weiß nicht genau, wie du das meinst. Ich kenne Prüfungen in vielerlei Hinsicht, aber nicht ob ich "würdig" bin.
Bei mir ist es eher so, dass meine Wesenheiten es schätzen, dass ich mich nicht als unwürdig oder im Vergleich zu ihnen minder erlebe, sondern es so sehe, dass wir Inkarnierten die Helden sind. Ich hab den Eindruck, die Wesenheiten, die was drauf haben, denken nicht in Systemen wie "würdig".

Mag sein würdig ist der falsche Begriff oder er wirkt hier bei einigen Leuten schlicht anstößig aufgrund des persönlichen Wertesystems. Ich nutze den Begriff wertfrei. Es kann ja nicht jeder, nur weil er will, so ist es gemeint. Und angenommen zu werden ist schon so etwas wie ein Privileg finde ich, gut, manche fassen es auch als Bürde auf, wogegen wiederum andere Leute protestieren würden. Kommt halt drauf an, auf welche Wertvorstellungen ein Begriff trifft. Ich bin mir aber recht sicher, dass Du spätestens jetz verstehst was ich damit versuchte auszudrücken, klar ist es subjektiv und aus meiner Sicht beschrieben und für mich ist dieses Wort "würdig" einfach stimmig.

Bei Gaiama scheint es eher so zu sein, dass sich die Art des Kontaktes nun verändert hat, wenn ich es richtig verstehe. Auch das kann verunsichern und Altes betrauert werden. Aber wer weiß, wozu es gut ist? :)

LG
Any
 
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Eure Posts sind für mich hilfreich, vielen Dank. Und der Gedanke, dass sich wohl die Art des Kontaktes verändert hat, ist tröstlich. Die Schwierigkeit ist eben, dass die meisten ehemaligen Orientierungspunkte weggefallen sind, und ich noch keine neuen gefunden habe.
Und dann eben noch das Problem, dass ich so wenig Lust habe, aktiv in Kontakt zu treten, eben weil die Orientierung fehlt, mich da regelrecht disziplinieren muss, aber nicht unbedingt mit Freude, sondern eher aus der Not-Wendigkeit heraus bzw. der Hoffnung, dass dieses Gefühl von Verbundenheit wieder kommt...

Vielleicht wollt ihr mir zu diesen Tehmen noch weitere Impulse geben?
Vielen Dank!
 
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