Hi
@Gaiama,
schwer zu sagen, was dir weiterhelfen könnte. Aber zwei Dinge drängen sich mir beim bisher Geschriebenen schon auf: Körperlich-materielle, aber vielleicht auch emotionale Überlastung deinerseits - soll heißen, ich denke, es würde dir guttun, wenn du ganz bewusst nach Möglichkeiten suchen würdest, dich für definierte Zeitpunkte zu ent-lasten. Sprich, Kinder aus dem Haus und dir mal ein paar Stunden Zeit nehmen, in denen du dann wirklich auch nichts Anderes leisten brauchst. Ausruhen! Ohne Energie funktioniert schamanisch-energetisch-spirituelles Arbeiten nunmal nicht.
Und als zweiten Punkt mein Vorschlag an dich, dich einfach mal hinzusetzen und dich selbst zu spüren, und in dich hineinzuhorchen, was du fühlst, wo du im Moment bist, und wohin du wollen möchtest.
Möglicherweise leidest du gerade einfach an einem gewissen Mangel an Träumen für eine bessere Welt für dich. Es ist immer leichter, wirklich Energie zu investieren, sich zu konzentrieren etc., an "etwas" zu arbeiten, wenn da auch etwas ist, wovon man weg will. Wenn das dann erstmal geschafft ist, und die bessere neue Welt auf einmal ihre Schattenseiten offenbart, mag man schonmal vergessen, warum man sie vorher wollte.. bzw. einige Vorstellungen und Hoffnungen, die man hatte, stellen sich als von vornherein unrealistisch heraus, was dann gern mal in eine mehr oder weniger leichte Depression ausarten kann.
Eine Beziehung, bei der gewisse emotional-energetische Ansprüche seitens des Partners bestehen, bietet letztlich durch diesen Druck auch ein gewisses Umfeld mit festen Regeln etc., in denen feststeht, wann man etwas praktizieren muss, wenn man es überhaupt tun möchte. Ohne so einen Rahmen fällt das schwerer - bzw. ich stelle immer wieder fest, dass es mir leichter fällt, tatsächlich meine Praxis pünktlich zu erledigen, wenn ich weiß, dass zwei Stunden später jemand auf der Matte steht. Dann muss man eben fertig sein, wenn die Person aufschlägt. Gut möglich, dass ein Teil so eines Rahmens für dich gleichzeitig mit dem Ziel (Freiheit?), das du erreichen wolltest, weggebrochen ist. Das zu kompensieren, ist dann natürlich nicht leicht.
Setz dich hin und versuch vielleicht erstmal, die Seelenanteile von dir nachzuholen, denen einfach etwas fehlt. 16 Jahre Beziehung sind eine lange Zeit .. da kann man nicht einfach sagen, dass Schluss ist, nachdem man vielleicht schon ein paar Jahre emotionale Verwahrlosung auf einigen Ebenen erlebt hat, und dann glauben, es sei damit getan, wenn man auszieht. Jahrelang irgendetwas von dir unterdrücken, und dann soll es auf Knopfdruck einfach vollkommen da und heil und aktiv und funktional sein? Seelenteile sind für so ein Gesamtkontinuum auch sowas wie im Körper Muskeln .. wenn man sich das jahrelang abschnürt, tut es nicht nur erstmal weh, wenn man's benutzt, sondern große Leistungsfähigkeit sollte man auch nicht erwarten.
Ich hab das Gefühl, du bist einfach noch nicht "vollständig" da angekommen, wo du im Moment bist. Und die körperliche und emotionale Belastung im Moment (schlechtes Gewissen weswegen? - ist als Dauerzustand auch nicht gesund!) macht es sicherlich nicht einfacher, dass dieses "Sammeln" einfach so passiert, ohne dass du aktiv daran arbeiten würdest.
Also, hm, vielleicht würde es dir einfach helfen, wenn du mal ein Wochenende Auszeit nimmst, die Kinder zum Papa oder Großeltern, Tanten, Onkeln, Freunden, oder was es sonst so geben mag, schickst, und zwar irgendwohin, wo du dir keine Sorgen machen brauchst, in was für einem Zustand sie zu dir zurückkommen ... und dann gönnste dir mal eine seelische Massage von entweder einem schamanisch arbeitenden Menschen deines Vertrauens, so es so jemanden gibt, der dir dabei hilft, oder bittest einfach mal deine Spirits, denen du mal vertraut hast, dir dabei zu helfen, diese Veränderung zu bewältigen.
Möglicherweise bist du im Moment einfach nicht "komplett" da. Und wunder dich nicht, wenn das verwahrloste Stück Emotion ankommen sollte, das deine Ehe wahrscheinlich schon vor ihrem Ende aufgegeben hatte, und sich erstmal gründlich bei dir ausheult ;-)
Man kann so einen Schmerz schlecht herauslassen, solange die Person dabei ist, die man für ihn verantwortlich macht .. aber wenn diese Barriere weg ist, sollte man sich doch nach und nach daranmachen, ihn abzuarbeiten. Ist natürlich jetzt von mir projiziert, ich hoffe, du verzeihst mir das, denn möglicherweise passt's ja auch für dich. Aber glaub mal, dass ich aus Erfahrung weiß, dass so etwas nicht leicht ist.
Ein Nachteil davon, wenn man sich wie ersehnt endlich mal allein in einem Raum findet, ist leider, dass man dann erstmal wirklich merkt, wie bescheiden es Einem in gewissem Sinne schon ziemlich lange geht und ging.
Irgendwann muss man anfangen.
Alles Gute dir