Katholische Kirche vor dem Kollaps?

glaub ich nicht. Jemand der an die Dreifaltigkeit glaubt, aber z.b. dennoch dafür ist, dass Frauen das Priesteramt ausführen dürfen ist aus Sicht von Ratzinger ein Heide - so würde ich das zitat lesen. Heidentum ist das was nicht mit dem Katechismus übereinstimmt.
Wie kommst Du denn bitte jetzt auf die Frage des Priestertums für Frauen? Das ist doch ein absolut anderes Thema als das, was wir hier besprechen, oder?
 
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Da liest du es falsch. Heidentum ist nicht dasselbe wie Häresie oder Apostasie, auch wenn beide sozusagen heidnische Züge tragen können.

deswegen habe ich geschrieben, dass Ratzinger den Begriff "hart" verwendet, aber das ist das worauf es hinausläuft. Er versucht den Begriff uf eine breite Öffentlichkeit zu münzen, die nicht mehr in der tiefen katholischen Tradition stehen.
 
Wenn ich ohne Glaube mein Leben lebe, lebe ich weniger. Merke ich so. Und zwar nicht nur Glaube zum Kraftschöpfen und für die Selbstheilung, sondern ganz umfassend ein gläubiges Leben. Herauszufinden was das ist stelle ich mir spannend vor.

versteh schon was du meinst .... es ist der Ausgleich zu dem Mangel des Gleichgewichts.... erst wenn man beides zu 100% erfahren hat, kann man dieses Gleichgewicht in die Waage halten

wenn zum z.B. jemand ein schnelles Auto besitzt und man fragt sich, warum derjenige DAS gerade SO tut (da irgendwie ein Paradoxum von diktiertem Glaubensrichtlienien) und selbst ein Ungleichgewicht der Verhältnisse besitzt, DANN kann man natürlich schnell mit dem Finger auf einem zeigen, denn die Masse macht es ja schließlich auch

nein, Glaube funktioniert anders!
 
Lies das Zitat von Ratzinger nochmal, dann erkennst du dass das nict stimmen kann, dass er etwas anderes meint, denn er spricht ja von den vielen Schein-Christen, die in Wirklichkeit Heiden sind...und von denen ist anzunehmen, dass sie getauft sind.
Manche verhalten sich eben wie Heiden, obwohl sie doch streng genommen keine Heiden sind. Findest du das nicht kritikwürdig?
 
Muslime sind - wie Christen auch - Monotheisten. Heiden sind idR Pantheisten. Und dann gibt es noch die Atheisten.
Da liegen völlig unterschiedliche Weltbilder zugrunde, die kann man doch nicht alle in den Topf "Heiden" schmeißen.

das mag deine heutige Deutung sein, die sei dir zugestanden...aber ursprünglich - und damit spielt der Ratzinger - waren es all jene, die keine Christen sind.
 
Herr Ratzinger ist jetzt eigentlich nicht dafür bekannt, daß er unklare Worte gefunden hat. Man muß die Worte dann aber eben auch im Kontext verstehen und stehen lassen.

:)
 
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deswegen habe ich geschrieben, dass Ratzinger den Begriff "hart" verwendet, aber das ist das worauf es hinausläuft. Er versucht den Begriff uf eine breite Öffentlichkeit zu münzen, die nicht mehr in der tiefen katholischen Tradition stehen.
genau. und dazu gehören aus traditioneller sicht der kirche ALLE, die nicht mehr in dieser tradition stehen.

ahorn, ich bezieh mich auch gern positiv auf manche elemente der vorchristlichen spiritualität und verwende dafür den ausdruck "heidnisch", aber das ändert nix daran, dass es historisch falsch ist, den begriff exklusiv für solche strömungen zu reklamieren.
 
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