Homosexualität: Die Katholische Kirche öffnet sich

Noch etwas Fiory....

Lies mal DAVID und JONATHAN ganz INTENSIV ohne Rechtlesung der Befehlsgattung, sondern ERFUEHLE, was du liest.........und dann interpretiere sinnhaft...

http://www.schwule-seelsorge.de/41233/home.html

Der Meilenstein der Bibel (hinwegdiskutiert)

Hi Jack, vielen Dank. :thumbup:

Ich habe den Link jetzt gelesen... da ich aber einen anderen Blickwinkel habe und die Bibel nicht als Historienwerk/wörtlich lese, habe ich auch einen anderen Bezug/Zugang... insofern (weiss ehrlich gesagt gar nicht, ob das wirklich so sehr *insofern* ist) ... finde ich die im Link dargestellte Interpretation jetzt noch etwas fragwürdig. Auf symbolischer Ebene ist die Interpretation selbst sogar betrachtungswürdig... ;)...werde es also noch etwas in mir bewegen. :)
 
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Für mich irrelevant, weil ich vor Ort sowieso keinen katholischen Theologen kenne, der die Bereicherung seiner Gemeinde durch homosexuelle Mitglieder negieren würde. Und ich war auf diversen in katholischen Kirchen stattfindenden Trauungszeremonien für schwule Männer und lesbische Frauen. Vor Ort kräht doch da kein Hahn nach.

Nuja, und was die da in Rom machen interessiert mich weniger. Wasserköpfe haben immer die Eigenschaft, vor sich hinzublubbern, aber unten an der Basis ist den Leuten nach einigen Jahren ziemlich egal.

lg

Tja... wie heissts so schön... der Fisch stinkt vom Kopf her und die Revolution kommt immer von ganz unten... :)
 
Tja... wie heissts so schön... der Fisch stinkt vom Kopf her und die Revolution kommt immer von ganz unten... :)
Ja, so ist das.

Es ist, glaube ich, auch theologisch nicht falsch, wenn ich sage: die Bewegung in der Kirche geschieht durch die Bewegung, die der Glaube macht. Und der Glaube lebt von den Menschen, den Gläubigen, und nicht von den Kirchenangestellten. Auch vom Papst lebt die Kirche nicht, und der Franziskus hätte gegen diese Äusserung vermutlich nichts einzuwenden. Sondern die Bewegung in der Kirche macht der Laib Gottes, Jesus. Und der Laib Gottes ist das Symbol für die Gemeinde, alle Christen sind der Laib Gottes. Und bevor sich der Laib Gottes nicht vom Kreuz bewegt, solange baut die Kirche "das Kreuz mit sich selbst" auch nicht ab.

Klar: diese Vorgehensweise ist ultrakonservativ und hat soviel Innovativkraft wie die Erfindung des 154. patentierten Krawattennadelverschlusses.
 
Würde sicjh die katholische Kirche wirklich öffnen, das wäre sehr schön...nur leider hält diese Kirche an althergebrachten Moralvorstellungen noch immer fest und das ist ein Mist!

Shimon
Ich weiß nicht, ob es wirklich nur die Kirche ist. Ich glaube nicht, daß die Stimmung in den meisten westlichen Ländern über ein "Homosexuelle können die Gesellschaft bereichern" hinausgeht. Ich glaube um ehrlich zu sein noch nicht einmal, daß ein Gremium, daß selbständig und frei entscheiden kann und nicht unter irgendeinem Zugzwang steht wie das bei den Kardinälen vermutlich eher der Fall ist als bei der Durchschnittsbevölkerung, irgendwoanders mehrheitlich so entscheiden würde und in seine Veröffentlichungen aufnehmen würde, daß man Homosexuelle als eine Bereicherung für den Betrieb ansehen würde. Es sind einzelne Firmen, die das tuen, ja. Aber die Hälfte der Gesellschaft? Ich glaub da nicht dran und halte daher diesen Schritt für sehr fortschrittlich, und keinesfalls für hinterherhinkend. Es wird wohl auch kaum über die Hälfte der Eltern in unserer Gesellschaft sagen: wenn mein Kind schwul oder lesbisch wird, ist das für mich eine Bereicherung im Leben. Glaub ich nicht dran.

Man darf ja nicht vergessen, daß wir hier in der ersten Welt die Minderheit der Christen sind und daß andere Länger kaum verstehen, warum Homosexualität nun ein Kirchenthema sein muß.

lg
 
Tja... wie heissts so schön... der Fisch stinkt vom Kopf her und die Revolution kommt immer von ganz unten... :)

Ja, das ist sicher richtig aber inkomplet. Die Revolution kommt zwar von ganz unten. Bevor sie aber stattfindet, muss sie organisiert werden und dazu braucht man Organisatoren, die das Talent zum organisieren haben. Sie ragen über die revolutionsbereite Menge hinaus und schon haben wir wieder ein oben und ein unten, einen Kopf und einen Schwanz. Un dieser neue Kopf kann ebenfalls sehr schnell anfangen zu stinken. Beispiele dafür sind die französische Revolution von 1789 und die russische von 1917. Die französische hat sich selbst aufgefressen und der aus der russischen hervorgegangene Komunismus hat ganze 70 Jahre angedauert, bevor er zusammenbrach.

Der Kopf darf eben nicht schnell anfangen zu stinken, soll eine etablierte Kultur oder Zivilisation nicht schnell zusammenbrechen. Beispiel dafür sind die alte chinesische, die indische die ägyptische, die sumerische und, wenn man so will, auch die grichisch-römische Kultur, die in ihrer römischen Form immerhin von der Gründung des römischen Reiches im Jahre 753 vor Christus bis in's 5. Jahrhundert nach Christus anhielt, bevor sie endgültig zusammenbrach. Die vorausgegangenen Kulturen dauerten mehrere Jahrtausende an. Was ist dagen in der Gegenwart die nordamerikanische Weltherrschaft, die nach dem zweiten Weltkrieg begonnen hat und nun am Zusammenbrechen ist. Da stinkt allerdings der Kopf wie die Pest.

L.G.
Alamerrot
 
Ja, so ist das.

Es ist, glaube ich, auch theologisch nicht falsch, wenn ich sage: die Bewegung in der Kirche geschieht durch die Bewegung, die der Glaube macht. Und der Glaube lebt von den Menschen, den Gläubigen, und nicht von den Kirchenangestellten. Auch vom Papst lebt die Kirche nicht, und der Franziskus hätte gegen diese Äusserung vermutlich nichts einzuwenden. Sondern die Bewegung in der Kirche macht der Laib Gottes, Jesus. Und der Laib Gottes ist das Symbol für die Gemeinde, alle Christen sind der Laib Gottes. Und bevor sich der Laib Gottes nicht vom Kreuz bewegt, solange baut die Kirche "das Kreuz mit sich selbst" auch nicht ab.

Klar: diese Vorgehensweise ist ultrakonservativ und hat soviel Innovativkraft wie die Erfindung des 154. patentierten Krawattennadelverschlusses.

Es ist wohl nicht ganz so. In dem Masse wie, sich eine Mehrheit der Katholiken von der von der katholischen Kirche gelehrten und gepredigten Vorstellung der Sexualpratktilken gleich, welcher Art, als "Sünde" entfernt, verliert die Kirche an Macht. Ich habe im Beitrag Nr. 20 geschrieben, was ich darüber denke. Immerhin sollte man sich wohl vor Augen halten, dass die katholische Kriche immens reich ist an materiellen Gütern. Allein für Deutschland ist ihr Vermögen auf ca. 200 Milliarden Euros geschätzt. Nimmt man ihre Güter in andern Ländern wie Frankreich, Italien, Spanien, Polen, dem Balkan und Nord- Mittel- und Südamerika hinzu , so kommt man wohl auf einem Betrag, der eine Billion Euro überschreitet ganz zu schweigen von Besitztümern in Asien und Afrika. Materieller Reichtum aber bedeutet Macht. und die katholische Kirche wird nicht zögern, sie zu gebrauchen. Deshalb sollte man sich nicht zu vielen Illusionen hingeben in Bezug auf mögliche Reformen innerhalb der katholsichen Kirche.

L.G. Alamerrot
 
Gerade davon lebt doch die katholische Kirche. Sie erklärt die Ausübung jeder Art von Sexualität, die nicht zur Fortpflanzung führt, als Sünde und bietet sich zugleich als Seelenretter und Vermittler zwischen Gott und Mensch an und erklärt, dass sie von Gott dazu ermächtigt ist, dem Menschen seine sexuellen Sünden (und auch andere, die für sie keine so wichtige Bedeutung haben) zu verzeihen, sodass er in den Himmel kommen kann und nicht in die Hölle. Mit anderen Worten: Sie schafft ein unlösbares Problem und erklärt, sich von Gott dazu berechtigt zu sein, dieses Problem aus der Welt zu schaffen. Denn sie weiss, dass der Mensch (wie auch das Tier) seine sexuellen Triebe nicht unterdrücken kann, ohne dabei schweren seelischen Schaden zu erleiden. Ihre Macht stützt sich gerade auf diese Tatsache. Folglich kann sie ihre Morallehre nicht ändern. Sie würde andernfalls jede Macht über den Menschen verlieren und damit auch ihre Existenzberechtigung.

Die Kardinäle und Bischöffe um den neuen Papst herum werden dafür Sorge tragen, dass er nicht zu weit kommt mit seinen Reformbemühungen. Andern falls würde man dafür Sorge tragen, dass er nach althergebrachtetem Brauch ein bisschen vergiftet oder auf andere Weise auf die Seite geschafft oder entmachtet wird.

Im Übrigen haben die Moralgesetze der katholischen Kirche immer nur Gültigkeit für das "gemeine Volk" gehabt und nicht für den Klerus, besonders den hohen, selbst.

Ich stelle hiermit ausdrücklich fest, dass ich hier nur meine eigene Meinung zum Thema
wiedergebe und diese in keiner Weise für allgemein gültig erkläre.

L.G.
Alamerrot



shalom alemerrot,

damit was du hier erläutert hast bin ich einverstanden...aber es ist mir völlig egal weil mich die kirche, die schom am anfang seiner geschichte
vergass, dass der rabbi ne jüdischer mutter hatte nicht solnderlich interssiert.

shimon
 
Es ist wohl nicht ganz so. In dem Masse wie, sich eine Mehrheit der Katholiken von der von der katholischen Kirche gelehrten und gepredigten Vorstellung der Sexualpratktilken gleich, welcher Art, als "Sünde" entfernt, verliert die Kirche an Macht.
Wieso glaubst Du, daß die Kirche Macht braucht?

Ich habe im Beitrag Nr. 20 geschrieben, was ich darüber denke. Immerhin sollte man sich wohl vor Augen halten, dass die katholische Kriche immens reich ist an materiellen Gütern. Allein für Deutschland ist ihr Vermögen auf ca. 200 Milliarden Euros geschätzt. Nimmt man ihre Güter in andern Ländern wie Frankreich, Italien, Spanien, Polen, dem Balkan und Nord- Mittel- und Südamerika hinzu , so kommt man wohl auf einem Betrag, der eine Billion Euro überschreitet ganz zu schweigen von Besitztümern in Asien und Afrika. Materieller Reichtum aber bedeutet Macht. und die katholische Kirche wird nicht zögern, sie zu gebrauchen. Deshalb sollte man sich nicht zu vielen Illusionen hingeben in Bezug auf mögliche Reformen innerhalb der katholsichen Kirche.

L.G. Alamerrot
Ich verstehe den Zusammenhang nicht, in dem Du dann meinst, die Kirche könnte ihre Macht ausüben. Ich sehe in meiner Umgebung keine machtausübende Kirche, habe ich bisher mein ganzes Leben lang hierzulande nicht bemerkt. (In den Nachrichten schon, aber die Katholiken sind es jetzt nicht, die heute einen Staat fordern. Die Christen haben diesen geschichtlichen Abschnitt wohl schon hinter sich? Wenigstens die bei mir hier durchaus.)

lg
 
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Gerade davon lebt doch die katholische Kirche. Sie erklärt die Ausübung jeder Art von Sexualität, die nicht zur Fortpflanzung führt, als Sünde und bietet sich zugleich als Seelenretter und Vermittler zwischen Gott und Mensch an und erklärt, dass sie von Gott dazu ermächtigt ist, dem Menschen seine sexuellen Sünden (und auch andere, die für sie keine so wichtige Bedeutung haben) zu verzeihen, sodass er in den Himmel kommen kann und nicht in die Hölle. Mit anderen Worten: Sie schafft ein unlösbares Problem und erklärt, sich von Gott dazu berechtigt zu sein, dieses Problem aus der Welt zu schaffen. Denn sie weiss, dass der Mensch (wie auch das Tier) seine sexuellen Triebe nicht unterdrücken kann, ohne dabei schweren seelischen Schaden zu erleiden. Ihre Macht stützt sich gerade auf diese Tatsache. Folglich kann sie ihre Morallehre nicht ändern. Sie würde andernfalls jede Macht über den Menschen verlieren und damit auch ihre Existenzberechtigung.

Die Kardinäle und Bischöffe um den neuen Papst herum werden dafür Sorge tragen, dass er nicht zu weit kommt mit seinen Reformbemühungen. Andern falls würde man dafür Sorge tragen, dass er nach althergebrachtetem Brauch ein bisschen vergiftet oder auf andere Weise auf die Seite geschafft oder entmachtet wird.

Im Übrigen haben die Moralgesetze der katholischen Kirche immer nur Gültigkeit für das "gemeine Volk" gehabt und nicht für den Klerus, besonders den hohen, selbst.

Ich stelle hiermit ausdrücklich fest, dass ich hier nur meine eigene Meinung zum Thema
wiedergebe und diese in keiner Weise für allgemein gültig erkläre.

L.G.
Alamerrot
Weißt Du das wäre ja durchaus hierzulande heute noch so mit dieser Machtausübung, wenn sich unsere Kultur nicht wertemässig seit dem Mittelalter weiterentwickelt hätte - inklusive der in ihr lebenden Theologen. Von daher glaube ich kaum, daß irgendeine Kirche heute Macht auf Kinder oder Jugendliche ausübt, es sind wohl eher die Eltern, die den Kindern und Jugendlichen ihre Moralvorstellungen aufzwängen. Dazu ist aber ein guter Christ nicht angehalten, oder? Sondern er ist angehalten, in unserer modernen Welt wohlgemerkt, sein Kind in diejenige Richtung zu fördern und ihm Vorschläge zu machen für den Weg, den das Kind Gottes dort geht.
Wenigstens jetzt mal bei mir wieder: mit diversen Theologen habe ich über meine Homosexualität geredet, in diversen Situationen. Sie waren alle volksverbunden und keine antiquierten Theologen, muß ich dazu sagen, keine Moralprediger, sondern eben Theologen. Selbst beim Coming-Out war ich bei einer katholischen Lebensberatung und man hat mir dort sehr durch ein einiziges Gespräch geholfen indem man mir sagte: wenn Du schwul bist, dann ist das Dein Weg. Geh ihn mit Gott. Ich segne Dich. DAS ist reale Kirche, und nicht das, worüber Ihr da redet. Das ist ein Wasserkopf-Apparat.

lg
 
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