Katholische Kirche vor dem Kollaps?

Ich auch nicht. Die meisten geben wirklich an, daß es ihnen um die Möglichkeit geht, die Feste zu feiern und ansonsten ist es eben in der Familie Tradition, daß man Kirchenmitglied ist. Nur hat eben Kirchenmitglied sein mit Glaube nichts zu tun, genauso wenig wie Kirche Glaube ist. Glaube ist eine eigenständige Sache und wer die nicht hat, ist Materialist. Er bedient sich nur aus dem Verstand und aus dem Wissen, macht keine mystischen Erfahrungen und lebt die Oberfläche des Konsumlebens.
Aber Traditions"christen", Konsumzwängler, Festefeierer sind doch nicht automatisch Heiden. Heiden haben doch auch einen Glauben - eben einen anderen als den christlichen.

Ein Kirchenmitglied, das nicht Christ ist sondern nur Kirchenmitglied, hat durchaus mehrere Götter. Geld, Reisen, Konsum, Unabhängigkeit
Das sind auch keine Heiden. Die heidnischen Götter heißen Odin, Baldur, Diana, Hel usw. usf.
Die Leute, die Geld, Reisen, Konsum usw. frönen, sind keine Heiden, sondern leben mehr die materielle Welt - und nicht das Heidentum.
 
Werbung:
Ich glaube es ging dem Ratzinger mehr um einen allgemeinen Verfall des katholischen Glaubens. Und weil der Ratzinger ein ziemliches Hardcore-Würstchen ist, behilft er sich mit der Bezeichnung "Heiden", das klingt härter und betrifft jeden der nicht im Einklang mit dem Katechismus steht.
 
Die Leute, die Geld, Reisen, Konsum usw. frönen, sind keine Heiden, sondern leben mehr die materielle Welt - und nicht das Heidentum.
Ich kann mich täuschen, aber ich habe den Eindruck, daß Heiden es oft gar nicht so sehr mit dem ganzen Konsumkram haben, sondern im Gegenteil sehr bewußt leben. Wobei es natürlich auch die gibt, die sich oberflächlich nur so nennen, weil's in ist und weil's auch da interessante Feste gibt...

LG
Grauer Wolf
 
Es gibt Heidenkirchen - aber die meint Ratzinger doch nicht. Ist das denn nicht klar wie Kloßbrühe, daß er den Begriff anders verwendet.
 
Ich glaube es ging dem Ratzinger mehr um einen allgemeinen Verfall des katholischen Glaubens. Und weil der Ratzinger ein ziemliches Hardcore-Würstchen ist, behilft er sich mit der Bezeichnung "Heiden", das klingt härter und betrifft jeden der nicht im Einklang mit dem Katechismus steht.
Wieso klingt "Heiden" hart? Ich nenn mich auch manchmal "Heidin", das ist doch nichts verwerfliches.
 
Die Aushöhlung besteht in dem Mangel an Kenntnis und Leben der Sakramente, denke ich mal. Unsere Gesellschaft hat sich zur Konsumgesellschaft gewandelt, das heißt man nimmt sich das, was einem gefällt. Und den Rest blendet man aus. Man kauft sich ein schnelles Auto und vergißt die Umwelt. Man läßt sich taufen und vergißt, daß das etwas bedeutet.
.

nenene mein Lieber, das Eine schließt das Andere ja doch nicht aus .... DAS ist ein falsches Denken! .... du musst "nur" deine Fokussierung auf das Wesentliche setzen und das ist die Trennung von Mensch sein (bedeutet das Leben zu erleben) und Glaube (bedeutet Kraft und Heilung aus dem Inneren) dieses zu kombinieren ist die Kunst: zu erkennen, dass DAS zwei verschiedene Dinge sind (wie im Verhältnis der Fuss zum Schuh) .... erst wenn beides zusammen im Einklang ist, läuft alles wie von selbst

und nochmal = Glaube zu erfahren schließt Spass am Leben zu haben doch nicht aus :confused::)
 
Wieso klingt "Heiden" hart? Ich nenn mich auch manchmal "Heidin", das ist doch nichts verwerfliches.

Weil der Begriff "Heide" Abtrünnigkeit von der Kirche bedeutet und weniger eine alternative Glaubensgemeinschaft. Ich weiß zwar nicht wie das Wort etymologisch zu bewerten ist, aber für mich war das grundsätzlich eine christliche Kennzeichnung für Nicht-Christen. Und das ist dann schon hart, weil Ratzinger das offenbar auf all jene anwendet, die sich nicht der katholischen Doktrin unterwerfen.
 
Werbung:
nenene mein Lieber, das Eine schließt das Andere ja doch nicht aus .... DAS ist ein falsches Denken! .... du musst "nur" deine Fokussierung auf das Wesentliche setzen und das ist die Trennung von Mensch sein (bedeutet das Leben zu erleben) und Glaube (bedeutet Kraft und Heilung aus dem Inneren) dieses zu kombinieren ist die Kunst: zu erkennen, dass DAS zwei verschiedene Dinge sind (wie im Verhältnis der Fuss zum Schuh) .... erst wenn beides zusammen im Einklang ist, läuft alles wie von selbst

und nochmal = Glaube zu erfahren schließt Spass am Leben zu haben doch nicht aus :confused::)
Verantwortung für die Natur zu tragen gehört zu meinem Glauben zum Beispiel dazu. Das schließt bestimmte Dinge aus. Ich könnte es mir bequemer machen, aber ich tue es eben nicht. Das muß jeder wohl selbst für sich wissen, inwiefern der Glaube stets das Leben gestaltet.

Wenn ich ohne Glaube mein Leben lebe, lebe ich weniger. Merke ich so. Und zwar nicht nur Glaube zum Kraftschöpfen und für die Selbstheilung, sondern ganz umfassend ein gläubiges Leben. Herauszufinden was das ist stelle ich mir spannend vor.
 
Zurück
Oben