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Celticdream
Guest
Ich hab auch einmal meine Erfüllung in einer Partnerschaft gesucht und hab ihr einen himmlischen Status eingeräumt. Das war eine richtige Träumerei und ich habe mir alles genau vorgestellt wie es sein muss. Mittlerweile hat sich mein Verständnis über eine Partnerschaft maßgeblich verändert und ich bin draufgekommen, dass dieses Glück nachdem ich suche hier nicht zu finden ist. In der Welt hat alles ein Ablaufdatum und spätestens trennt der physische Tod zwei Menschen. Meist muss man aber gar nicht solange warten *g*
Wie du sagst verstricken wir uns mit Menschen aus unseren früheren Existenzen. Es kommt zu energetischen Verbindungen und Abhängigkeiten ... und diese Themen müssen in späteren Inkarnationen aufgelöst werden. Die Nähe zu einem Menschen erwächst aus einer langjährigen Vertrautheit mit dieser Person und dann flippt man gleich aus (vor allem Frauen?): "Das ist mein Seelenpartner! ... ich hab ihn jetzt gefunden und DAS ist meine Erfüllung, das wars dann endlich ... Aber wievielen Menschen ist es wirklich bestimmt so eine Partnerschaft zu führen? Irgendwann kommt man sowieso drauf, dass es einen nie ganz erfüllen kann. Wenn man ehrlich ist, bleibt da immer eine gewisse Unzufriedenheit und Leere zurück ... denn der Mensch ist zu viel mehr fähig, als sich nur an einen Menschen zu binden.
Eigentlich ist es ja so ... diese Person kann mir etwas geben, was mir sehr viel wert ist ... und ich gebe der Person etwas, was sie braucht. Dadurch entstehen aber Komplikationen, denn sobald die Gefahr besteht, dass ich diese Sache nicht mehr bekomme (was mir eben so viel wert ist), dann kommt das Ego zum Vorschein. Deswegen sollte man ehrlich sein ... eine Partnerschaft ist immer eine Zwecksgemeinschaft ... und am meisten wird man davon profitieren, wenn man sie auf den höchsten Zweck ausrichtet und beide sich darin unterstützen auf dieses Ziel zuzugehen
lg
Topper
Dein Beitrag hat mir so gut gefallen dass ich ihn gleich nochmal zitieren muss *hihi* Ich hab nur genickt bei deinen Ausführungen und du hast es sehr sehr gut beschrieben, da bin ich ganz bei dir. Ja.
Jeder muss lernen, seinen Weg zu gehen und zu sich selbst zu finden, wir können nicht unser Leben an einer anderen Person aufhängen, ganz egal was es für ein großartiger Mensch ist, das täuscht eben viele, dass sie darin ihre Erfüllung finden. Die Scheidungsrate erfreut sich am Wachsen und die Herzen brechen regelmäßig, dass man es an allen Ecken ächzen und knacken hört. Das mit dem Ego stimmt, du hast recht. Aber Zweckgemeinschaft klingt schon sehr negativ ggg ich sag da eigentlich immer freundlich "Geben und Nehmen" dazu. Das ist die Grundbasis für eine funktionierende Beziehung, finde ich. Denn wenn ich immer nur gebe, wirkt sich das auf Dauer schlecht auf mein Selbstwertgefühl aus und wenn ich immer nur bekomme, verbrennt mich das auf Dauer, und wenn ich immer nur nehme, habe ich ein Problem mit meinem Gewissen. Das Geben soll Spaß machen, genauso wie das Nehmen Spaß machen sollte. Dann entsteht Harmonie und der Mensch fühlt sich "zu Hause".
So solls doch sein. Warum sollten wir uns nicht die Freiheit nehmen, uns so lange zu entwickeln, bis wir eben so weit sind, das Leben mit einem Partner zu teilen, bis wir auch die nötige Reife dafür haben. Ich versteh nicht warum sich 90 % von der Gesellschaft damit immer so abstresst. Da helfen eben nur mehr karmische Verbindungen wie eine Art Klausur, die man bestehen muss, die uns einen Tritt in den Hintern geben sozusagen, auch wenn sie wirklich nicht einfach zu bewältigen sind und sehr tief gehen können.
LG!
Celtic