Kann man sich selbst verlieren?

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Ich denke auch, dass man sich selbst aus den Augen verlieren kann. Wenn man mur für andere lebt und im grunde nur noch existiert um zu funktionieren. Wenn z.B. eine Mutter seit der Geburt ihrer Kinder nur noch für diese funktioniert fragt sie sich nach etlichen Jahren: "Wer bin ich eigentlich?". Ich würde nicht sagen, dass sie dann gelebt hat. Sie kannte dann das Leben ihrer Kinder mehr, als das eigene und lebte dann, indem die Kinder oder der Mann lebten.
Und ich manchmal existiert man auch, weil man nichts mit sich zu tun haben möchte. Dann stürzt man sich in Ablenkungen wie Süchte oder Probleme anderer um nicht sich selbst sehen zu müssen... Aber eigenen Bedürfnisse verschwinden eben nicht. Sie werden nur noch größer und irgenwann muss man sich ihnen stellen.

Ich denke also, dass man sich aus den Augen verlieren kann, aber ich glaube nicht, dass man vor sich davon laufen kann und sich sozusagen nie wieder zu sieht.
 
Wie Vego schrieb, man kann sich verlieren aber irgendwann kommt man an den Punkt,
wo man sich wiederfindet.
Dieses Erwachen ist oft unangenehm für die Außenwelt, da man dann nicht mehr wie gewohnt funktioniert.

Solltest Du an diesen Punkt kommen, lass Dich nicht beirren, schaue tief in Dich hinein und überleg,
was sich richtig für Dich anfühlt.

Du lebst Dein Leben und nicht das Leben der anderen und bist auch nicht dafür da, es für andere so angenehm
wie nur möglich zu gestalten.

Die Schule des Lebens bedeutet, sich selbst zu erfahren und dafür benötigen wir Prüfungen.

Ein schöner Spruch von Kenneth Wapnick: Ein Kurs in Wundern

Prüfungen sind nur Lektionen, die du noch nicht gelernt hast und die dir nun
wieder vorgesetzt werden, damit du dort, wo du dich schon einmal falsch entschieden
hast, eine bessere Entscheidung treffen kannst, um damit den Schmerzen zu entfliehen,
die dir deine frühere Wahl eingebracht haben.
 
Wie Vego schrieb, man kann sich verlieren aber irgendwann kommt man an den Punkt,
wo man sich wiederfindet.
Dieses Erwachen ist oft unangenehm für die Außenwelt, da man dann nicht mehr wie gewohnt funktioniert.

Solltest Du an diesen Punkt kommen, lass Dich nicht beirren, schaue tief in Dich hinein und überleg,
was sich richtig für Dich anfühlt.

Du lebst Dein Leben und nicht das Leben der anderen und bist auch nicht dafür da, es für andere so angenehm
wie nur möglich zu gestalten.

Die Schule des Lebens bedeutet, sich selbst zu erfahren und dafür benötigen wir Prüfungen.

Ein schöner Spruch von Kenneth Wapnick: Ein Kurs in Wundern

Prüfungen sind nur Lektionen, die du noch nicht gelernt hast und die dir nun
wieder vorgesetzt werden, damit du dort, wo du dich schon einmal falsch entschieden
hast, eine bessere Entscheidung treffen kannst, um damit den Schmerzen zu entfliehen,
die dir deine frühere Wahl eingebracht haben.

Hallo enna,

danke für deinen Beitrag.

Das habe ich gestern Abend noch gedacht, ob ich mich in jemand anderen verloren haben. Und deshalb jetzt, wo dieser Jemand nach so vielen Jahren weg ist, nicht mehr weiss, wer, wie, wo und was ich bin. So kommt es mir manchmal vor. Aber es kann -was ich sogar noch eher glaube- auch mit Erlebnissen zusammenhängen, die seit einigen Monaten wieder aufgebrochen sind oder woran ich unbewusst erinnert werde-wurde, weshalb ich immer mal wieder "woanders" oder auch "nicht da" bin.

Ich komme mir auch immer wieder vor wie im falschen Film, was das alles wohl noch bestätigt.? Ich hoffe nur, dass da keine anderen gesundheitlichen Probleme dahinterstecken - das sind auch immer wieder meine Gedanken, bei dem Gefühl sich verloren zu haben.

Es verwirrt mich selbst alles etwas sehr. Immer noch und immer wieder.


Und ja, es fällt auch auf, dass mir immer wieder die gleichen "Lektionen" vorgesetzt werden. Hab ich zumindest den Eindruck.
 
wenn man sich so verzettelt...dass, die eigentliche wichtige Form des "Ichs" auf der Strecke bleibt, lebt in der Schleife, der schlaflosen Nächte.

wundert mich nicht.

Inwiefern verzettelt? Kannst du da noch etwas genauer drauf eingehen? Weil ich mich selbst nicht oder nie gesehen habe meinst du?
 
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Verzettelt,

es war alles zu viel und alles durcheinander. Eines wurde über das andere geschoben.
Ohne überhaupt nur richtig hinzugucken.
Und letztendlich ist alles eingestürtzt und zusammengebrochen.

Dadurch weiss ich nicht mehr, wo ich bin, wer ich bin, was los ist usw.

So vielleicht.
 
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