Jeder zehnte Österreicher ist antisemitisch.

Liebe Fories,
hier wird bereits seit 108 Beiträgen geredet u. vermutet.
Meine Frage: wer kennt denn persönlich Juden?
Denn nur dann kann man an sich selbst feststellen ob nicht doch latent Antisemitismus vorhanden ist od. auch nicht.
Einige die hier bereits schrieben haben jüdische Vorfahren od. haben Bekannte die Juden sind.
Den Glauben praktizierend od. nicht ist für die Fragestellung irrelevant, oft reicht ja schon der Familienname um es wissen zu können.
Welche Gefühle löst das bei euch aus?
Falls es keine Gefühle auslöst - od. zumindest kein Unwohlsein - ist man wahrscheinlich kein Antisemit.

Es gibt aber auch noch den versteckten Antisemitismus, wenn man jem. gerade wegen des jüdischen Nachnamens mag.

Wir hatten mal eine Nachbarin, die Jüdin war, eine sehr nette Frau, dann gab es noch ein nettes Ehepaar, das wir flüchtig kannten. Ich wusste das damals nicht, war da noch zu jung.
Ich lese gerne Kishon, aber mit Simmel konnte und kann ich nichts anfangen.
Gibt es überhaupt typisch jüdische Namen?
Z.B. "Hoffmann" kann sowohl jüdisch als auch christlicher Nachname sein. Auch bei Vornamen ist es nicht so eindeutig. "Ruth" gab es auch bei den Naziz oder der "Joseph", den Vornamen trug einer der schlimmsten Nazis, nämlich Goebbels.
Hingegen würde man bei "Victor Klemperer" nicht so ohne weiteres einen Juden vermuten.

Gruß

Luca
 
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Na dann ist es ja eh legitim, außerdem, selbst, wenn ich christlich wäre, hätte das nichts damit zu tun, gegen Körperverletzung bei Kindern darf und sollte jeder denkende und fühlende Mensch sein. Das hat mit Religion nichts zu tun, es ist einfach nicht in Ordnung, einem Kind was abzuschneiden oder durchzutrennen, das ist falsch. Dem Kind wird etwas aufgezwungen in einem Alter, wo es noch nicht mal sprechen kann, es kann nicht selbst entscheiden, sein Recht auf Unversehrtheit des Körpers und sein Recht auf Religionsfreiheit wird damit verletzt. Ich werde da immer dagegen sein, es gibt für mich kein gutes Argument für Körperverletzung, schon gar nicht bei einem wehrlosen Kind.


Diese Debatte um die Beschneidung ist Ansichtsache! Relligiöse Juden bestehen drauf und es ist schier ein Witz, dass Nicht-Juden als "Retter" der Judenkinder aufspielen wollen! Es ist ein Ritual und so weit ich informiert bin, ist es auch erlaubt. Also was willst du mir beibringen?

Shimon
 
Wir hatten mal eine Nachbarin, die Jüdin war, eine sehr nette Frau, dann gab es noch ein nettes Ehepaar, das wir flüchtig kannten. Ich wusste das damals nicht, war da noch zu jung.
Ich lese gerne Kishon, aber mit Simmel konnte und kann ich nichts anfangen.
Gibt es überhaupt typisch jüdische Namen?
Z.B. "Hoffmann" kann sowohl jüdisch als auch christlicher Nachname sein. Auch bei Vornamen ist es nicht so eindeutig. "Ruth" gab es auch bei den Naziz oder der "Joseph", den Vornamen trug einer der schlimmsten Nazis, nämlich Goebbels.
Hingegen würde man bei "Victor Klemperer" nicht so ohne weiteres einen Juden vermuten.

Gruß

Luca




Ja, es gibt typisch jüdische Namen und zwar deswegen, weil Juden lange Zeit Verboten war (christliches Europa!) eine Familienehmen zu zu tragen. Juden hatten (mindestens die männlichen) 2 Vornamen;der Vorname und dazu der name des Vaters und es wurde mit "Ben" verbunden, was "Sohn des" bedeutet. Ich glaube erst so Napolen's Zeit wurde Juden Erlaubt einen Familienamen anzunehmen und es wurden in dieser Zeit öfter Berufsbezehnungen als Familienname verwendet.

Shimon
 
Diese Debatte um die Beschneidung ist Ansichtsache! Relligiöse Juden bestehen drauf und es ist schier ein Witz, dass Nicht-Juden als "Retter" der Judenkinder aufspielen wollen! Es ist ein Ritual und so weit ich informiert bin, ist es auch erlaubt. Also was willst du mir beibringen?

Shimon

findest du dies zb. auch okey?
http://www.diesseits.de/panorama/re...lbeschneidung-ueber-macht-grausamen-tradition
sag lieber nichts dagegen..willst dich doch nicht als retter dieser kinder aufspielen...oder?
 
Die machen das halt aus Tradition dann.

Ist nicht hier Thema, aber abgesehen davon, dass man ohne medizinischen Grund ein Körperteil amputiert ohne Erlaubnis des Kindes, hat dieses sehr wohl eine Funktion. Darüber habe ich schon im Forum geschrieben (passt hier nicht zum Thema), über die Gründe.

Aber gut, ich sehe ein, dass das eben eine extrem wichtige Sache in Bezug auf die Religionsausübung ist. Ok...

Aber jeder der nicht davon überzeugt ist, dass Gott dazu aufruft, sollte das zu 100% lassen. Und das beinhaltet alle Juden, die nicht gläubig sind (oder nicht traditionell gläubig).



Was "deine Meinung" ist, ist völlig irrelevant. Es ist nicht Verboten und das zählt. Die "Disskusion" über die Bescheneidung ist ein Nebenspielplatz. und ich meine: Es wird von Nicht-Juden insziniert, und ich halte es eine antisemitische Attacke.

Shimon
 
Relligiöse Juden bestehen drauf und es ist schier ein Witz, dass Nicht-Juden als "Retter" der Judenkinder aufspielen wollen!
Es ist ein Ritual und so weit ich informiert bin, ist es auch erlaubt.
Die "Disskusion" über die Bescheneidung ist ein Nebenspielplatz. und ich meine: Es wird von Nicht-Juden insziniert, und ich halte es eine antisemitische Attacke.
:wut2:
 
Ja, es gibt typisch jüdische Namen und zwar deswegen, weil Juden lange Zeit Verboten war (christliches Europa!) eine Familienehmen zu zu tragen. Juden hatten (mindestens die männlichen) 2 Vornamen;der Vorname und dazu der name des Vaters und es wurde mit "Ben" verbunden, was "Sohn des" bedeutet. Ich glaube erst so Napolen's Zeit wurde Juden Erlaubt einen Familienamen anzunehmen und es wurden in dieser Zeit öfter Berufsbezehnungen als Familienname verwendet.

Shimon

Das war wohl auch anderswo üblich, im Norden war es dann "Sven Peterson", was ursprünglich auch nichts weiter hieß als Sven der Sohn von Peter.
Berufsbezeichnung als Nachname gab es auch bei Christen und in Friesland gab es das erst im 19.Jh.
https://de.wikipedia.org/wiki/Familienname
Ich ging bei meiner Bemerkung auch eher von der heutigen Zeit aus und dass man da eben nicht mehr vom Namen auf Jude schließen kann.

Gruß

Luca
 
findest du dies zb. auch okey?
http://www.diesseits.de/panorama/re...lbeschneidung-ueber-macht-grausamen-tradition
sag lieber nichts dagegen..oder willst du dich als retter dieser kinder aufspielen?



es gerht nicht(!) um Beschneidung von Mädchen - es geht um die jüdische Beschneidung. Was ich richtig oder falsch finde steht kaum zu Debatte. Die jüdische Beschneidung von Knaben ist auch nicht das Thema; diese Disskussion wurde vor nicht allzulanger Zeit sehr heftig geführt, "komischerweise" von Nicht-Juden als der Schublad egeholt. Und so wie es gefürt wurde war es eine ziemlich unschöne antisemitische Attacke!. Ich will daruf nicht einsteigen!

Shimon
 
es gerht nicht(!) um Beschneidung von Mädchen - es geht um die jüdische Beschneidung. Was ich richtig oder falsch finde steht kaum zu Debatte. Die jüdische Beschneidung von Knaben ist auch nicht das Thema; diese Disskussion wurde vor nicht allzulanger Zeit sehr heftig geführt, "komischerweise" von Nicht-Juden als der Schublad egeholt. Und so wie es gefürt wurde war es eine ziemlich unschöne antisemitische Attacke!. Ich will daruf nicht einsteigen!

Shimon

die beschneidung von jungen ist auch nicht alleine jüdisch...dennoch finden es viele für nicht in ordnung...
nur wenn es juden betrifft ist es eine antisemitische attacke..
bei allen anderen ist es lediglich einen meinung...Broder hat schon recht als er meinte:" das jüdische volk ist das volk was vermutlich am wenigsten den begriff antisemitismus wirklich versteht"...kommt nicht von mir, aber den satz von ihm kennst du wohl...
 
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die beschneidung von jungen ist auch nicht alleine jüdisch...dennoch finden es viele für nicht in ordnung...
nur wenn es juden betrifft ist es eine antisemitische attacke..
bei allen anderen ist es lediglich einen meinung...Broder hat schon recht als er meinte:" das jüdische volk ist das volk was vermutlich am wenigsten den begriff antisemitismus wirklich versteht"...kommt nicht von mir, aber den satz von ihm kennst du wohl...
Magst du diesen Begriff aus deiner Sicht erklären?
Mir ist in diesem Thread nicht ganz klar, ob es um die Juden als Volk oder als religiöse Gruppe geht. Für mich ist es nicht ein und dasselbe.
 
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