Ist weinen nur eine Angewohnheit?

Weint ihr überhaupt?
Die Frage ist einfach, haben wir das nur von unseren Eltern gelernt?

Ich weine schon einige Jahre nicht mehr. Ich hab es mir abgewöhnt. Die erste Zeit war schwer aber ich habs doch geschaft. Jetzt ist das überhaupt kein Problem mehr für mich, nicht zu weinen. Schwieriege Situationen kommen ja schon mal vor. Aber ganz egal was passiert und noch passieren wird. Das waren meine letzte Tropfen.


Ich bin gespannt was ihr über weinen habt. Interessant!

Weinen ist ein AUsdruck seiner Gefühle, man kann aus Trauer weinen wie auch vor Freude oder Mitgefühl.
Weinen hat etwas befreiendes , danach fühlt man sich freier und ich finde niemand sollte sich dafür schämen.

Wer nicht weint will stark sein uund reißt sich zusammen, aber sofern man sich das verhalten will, ist es besser es zuzulassen, es dient der Reinigung und klärt den Geist.
 
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Weinen ist ein körperlicher Gefühlsausdruck und nicht das Gefühl selber! Das Weinen zu Unterdrücken meint also nicht, das Gefühl zu unterdrücken, sondern man unterdrückt nur den körperlichen Anteil des Gefühlsausdrucks. Ähnlich ist es, wenn man sich freut, ohne dabei in die Hände zu klatschen oder jubelnd die Arme hochzureissen.

Es ist also m.E. nichts Schlechtes daran, das Weinen zu unterlassen. Ich glaube, daß sogar die Voraussetzung dafür ist, daß man weinen kann. Bzw. kann man weinen, wenn man nicht weinen muß. Es ist ähnlich wie mit der Kontinenz: wenn man auf's Klo rennen muß, wenn man muß, dann ist man das Opfer seines Körpers. Geht man dagegen auf's Klo, wenn man will, dann ist man kontinent. Mit dem Weinen dürfte es ebenso sein.

lg
 
Weinen ist ein körperlicher Gefühlsausdruck und nicht das Gefühl selber! Das Weinen zu Unterdrücken meint also nicht, das Gefühl zu unterdrücken, sondern man unterdrückt nur den körperlichen Anteil des Gefühlsausdrucks. Ähnlich ist es, wenn man sich freut, ohne dabei in die Hände zu klatschen oder jubelnd die Arme hochzureissen.

Es ist also m.E. nichts Schlechtes daran, das Weinen zu unterlassen. Ich glaube, daß sogar die Voraussetzung dafür ist, daß man weinen kann. Bzw. kann man weinen, wenn man nicht weinen muß. Es ist ähnlich wie mit der Kontinenz: wenn man auf's Klo rennen muß, wenn man muß, dann ist man das Opfer seines Körpers. Geht man dagegen auf's Klo, wenn man will, dann ist man kontinent. Mit dem Weinen dürfte es ebenso sein.

lg


Wenn man aber das Klo-gehen mit Gewalt jahrelang unterdrückt, stirbt man. :rolleyes:

Klar kann man es wie ein Pokerspieler machen und jegliche Gefühlsregungen unterdrücken, hab schon mal einen gesehen im Fernsehen, der ein Turnier gewonnen hat, der konnte gar nicht mehr zeigen, daß er sich freut, weil er sich das abtrainiert hat.

Das mit dem freuen sehe ich anders, kaum wer jubelt und klatscht in die Hände, das ist eine bewusste Handlung, aber man lächelt, das ist eine Regung, die von selber kommt, auch taub-blinde Kinder lächeln, hab schon mal eines gesehen. Das ist wie weinen eine Reaktion, die vom Körper kommt, also wäre es eher so, wie sich das lächeln abgewöhnen, oder eben das Klo-gehen.
Das ist sicherlich nicht gesund für Körper und Psyche.

Vielleicht kann man überleben ohne weinen und lächeln, aber Leben ist das in meinen Augen keines mehr.
Bandana schreibt selbst, daß er dann aggressiv geworden ist, die Gefühle versuchen, irgendwie anders rauszukönnen. Könnte mit ein Grund sein, warum es so viel Gewalt auf der Welt gibt, das ist doch nicht erstrebenswert.
 
Weinen ist ein körperlicher Gefühlsausdruck und nicht das Gefühl selber! Das Weinen zu Unterdrücken meint also nicht, das Gefühl zu unterdrücken, sondern man unterdrückt nur den körperlichen Anteil des Gefühlsausdrucks. Ähnlich ist es, wenn man sich freut, ohne dabei in die Hände zu klatschen oder jubelnd die Arme hochzureissen.

Es ist also m.E. nichts Schlechtes daran, das Weinen zu unterlassen. Ich glaube, daß sogar die Voraussetzung dafür ist, daß man weinen kann. Bzw. kann man weinen, wenn man nicht weinen muß. Es ist ähnlich wie mit der Kontinenz: wenn man auf's Klo rennen muß, wenn man muß, dann ist man das Opfer seines Körpers. Geht man dagegen auf's Klo, wenn man will, dann ist man kontinent. Mit dem Weinen dürfte es ebenso sein.

lg


Wenn ich gesund bin, dann gehe ich immer zur gleichen Zeit aufs Klo.

Das heisst ich weiss schon im Vorraus wann es ungefähr sein wird.
Das grosse Geschäft:D
 
Und um ganz ehrlich zu sein, ich hab an dem Dienstag bereits in der früh geweint, wie Spirit und ich Deine beiden Fotoalben angeschaut haben, die Zeit, wo Du so glücklich warst und es verloren hast. Hab vergeblich versucht, es zurück zu halten und dann wenigstens vor Spirit zu verbergen, weil es mir peinlich war.
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:umarmen::trost: Alles gut und nächtesmal sagst was , ok ? :umarmen:
Braucht nix peinlich sein !!! Schon gor net vor mir oder Spiri :kiss4:
 
Weinen ist ein körperlicher Gefühlsausdruck und nicht das Gefühl selber! Das Weinen zu Unterdrücken meint also nicht, das Gefühl zu unterdrücken, sondern man unterdrückt nur den körperlichen Anteil des Gefühlsausdrucks.

Bravo! Es stört mich immer gewaltig wenn weinen mit Gefühlen gleichgesetzt wird. Im Umkehrschluß bedeudet das: der Nichtweinende empfindet kein oder zumindest ein schwächeres Gefühl als der Weinende.

Wenn ich in Trauer um einen gestorbenen Menschen bin dann verdränge ich dieses Gefühl doch nicht deshalb, weil ich nicht in der Öffentlichkeit darüber heulen möchte.

Wenn drei Menschen zusammensitzen und einer erzählt dass ihm gerade was schlimmes passiert ist und einer der Zuhörer weint vor Mitgefühl, dann gestehen die meisten dem Weinenden mehr Mitgefühl zu.

Ich dagegen sehe das anders. Der Weinende ist recht egoistisch. Er kümmert sich nicht voll und ganz um den Leidtragenden, sondern fordert mit seiner Heuelerei selbst Mitgefühl ein. Der "nichtmitfühlende" Nichtweinende dagegen ist völlig selbstlos, nicht auf sich selbst konzentriert sondern auf sein Gegenüber.
 
Weinen ist ein körperlicher Gefühlsausdruck und nicht das Gefühl selber! Das Weinen zu Unterdrücken meint also nicht, das Gefühl zu unterdrücken, sondern man unterdrückt nur den körperlichen Anteil des Gefühlsausdrucks. Ähnlich ist es, wenn man sich freut, ohne dabei in die Hände zu klatschen oder jubelnd die Arme hochzureissen.

Es ist also m.E. nichts Schlechtes daran, das Weinen zu unterlassen. Ich glaube, daß sogar die Voraussetzung dafür ist, daß man weinen kann. Bzw. kann man weinen, wenn man nicht weinen muß. Es ist ähnlich wie mit der Kontinenz: wenn man auf's Klo rennen muß, wenn man muß, dann ist man das Opfer seines Körpers. Geht man dagegen auf's Klo, wenn man will, dann ist man kontinent. Mit dem Weinen dürfte es ebenso sein.

Also kann, darf und soll nichts frei fließen, deiner Meinung nach? Ob jetzt Tränen (Gefühlsausdrücke) oder auch anderes.

Es ist doch nur ehrlich und gesund, wenn ich auf Toilette gehe, wenn ich muss - und nicht, wenn ich will.
 
Ich dagegen sehe das anders. Der Weinende ist recht egoistisch. Er kümmert sich nicht voll und ganz um den Leidtragenden, sondern fordert mit seiner Heuelerei selbst Mitgefühl ein. Der "nichtmitfühlende" Nichtweinende dagegen ist völlig selbstlos, nicht auf sich selbst konzentriert sondern auf sein Gegenüber.

Ich persönlich hätte es schöner gefunden, wenn meine Mutter (um ein Beispiel zu nennen) auch mal geweint hätte, und das vor mir - oder auch mit mir. So hätte ich wenigstens das Gefühl gehabt und sehen können, dass da auch "Gefühle" sind. So aber hatte ich immer eher das Gefühl, ich bin ihr egal oder da ist "nichts" - kein Gefühl.

Heute sehe ich das nicht mehr so, aber damals konnte ich 'diese Härte' nicht verstehen!
 
Ich persönlich hätte es schöner gefunden, wenn meine Mutter (um ein Beispiel zu nennen) auch mal geweint hätte, und das vor mir - oder auch mit mir. So hätte ich wenigstens das Gefühl gehabt und sehen können, dass da auch "Gefühle" sind. So aber hatte ich immer eher das Gefühl, ich bin ihr egal oder da ist "nichts" - kein Gefühl.

Heute sehe ich das nicht mehr so, aber damals konnte ich 'diese Härte' nicht verstehen!

Siehst du, und ich hatte eine Mutter die "nah am Wasser gebaut" hatte. Ihr standen sehr schnell die Tränen in den Augen. Und damit hat sie mich schon als Kind zur Starken gemacht. Ich wäre aber manchesmal lieber das schwache Kind statt das starke Kind gewesen.
 
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Siehst du, und ich hatte eine Mutter die "nah am Wasser gebaut" hatte. Ihr standen sehr schnell die Tränen in den Augen. Und damit hat sie mich schon als Kind zur Starken gemacht. Ich wäre aber manchesmal lieber das schwache Kind statt das starke Kind gewesen.

Schlimm ist, wenn dann noch andere einspringen (so hab ichs erlebt):
"Siehst du, jetzt hast du die Muddi traurig gemacht..."
Eine meiner schlimmsten Erinnerungen!!!!
 
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