Ist weinen nur eine Angewohnheit?

Kaum weint ein Kind wird es von den Eltern mit Worten getröstet wie:

Du brauchst nicht weinen...oder mit Süssigkeiten davon abgelenkt.
Damit nimmt man dem Kind das Recht sein Gefühl durch weinen Ausdruck zu verschaffen.

Seit ich mein Kind wenn es weint einfach in den Arm nehme und nichts sage, kommt es von sich aus und lässt seinen Gefühlen freien lauf.
Es weiss oder spürt, hier darf ich Sein.

Und das war am Anfang gar nicht einfach ! Denn die Muster der Kindheit die mich prägen sind machtvoll.


Das machst Du echt wunderbar! :thumbup: :umarmen:
Deine Kinder dürfen das, das macht sie stark.

Ja, manche Eltern macht es wütend, wenn ihre Kinder weinen, wahrscheinlich berührt es unterdrückte Traurigkeit in ihnen, die nicht nach oben kommen soll. Da kommen dann so Sprüche von wegen "hör auf, oder ich geb dir gleich einen Grund zum weinen".

Ich hab auch oft Aggressionen geerntet, wenn ich geweint habe, hat eine ganze Weile gedauert, bis ich in der Gegenwart von anderen hab weinen können, und das ist heute noch sehr selten. Meistens kann ich dann nicht mehr reden, weil es sonst losgehen würde, was andere wieder nicht verstehen und glauben, ich schmolle, kann es noch nicht so rauslassen, aber manchmal in der U-Bahn geht es, wenn keiner her schaut.
 
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Weinen ist keine Schwäche, Gefühle zu zeigen ist Stärke. Ich würde keinen Mann wollen, der nicht mehr weinen kann, weil ich denken würde, er frisst alles in sich hinein und irgendwann explodiert es, oder er stirbt innerlich daran. Da geht Lebendigkeit verloren, die wertvoller ist als sonst was. Was ist dann noch echt an Freude, die er zeigt, wenn er Trauer und Schmerz nicht mehr zeigen kann?

:thumbup::thumbup::thumbup:
 
Das machst Du echt wunderbar! :thumbup: :umarmen:
Deine Kinder dürfen das, das macht sie stark.

Ja, manche Eltern macht es wütend, wenn ihre Kinder weinen, wahrscheinlich berührt es unterdrückte Traurigkeit in ihnen, die nicht nach oben kommen soll. Da kommen dann so Sprüche von wegen "hör auf, oder ich geb dir gleich einen Grund zum weinen".

Ich hab auch oft Aggressionen geerntet, wenn ich geweint habe, hat eine ganze Weile gedauert, bis ich in der Gegenwart von anderen hab weinen können, und das ist heute noch sehr selten. Meistens werde ich dann ganz ruhig, weil es sonst losgehen würde, was andere wieder nicht verstehen und glauben, ich schmolle, kann es noch nicht so rauslassen, aber manchmal in der U-Bahn geht es, wenn keiner her schaut.

:umarmen::thumbup:
 
Darum bin ich hier um herauszufinden was genau dahinter steckt.



Nun zum spaß habe ich das nicht aufgegeben. Damals hatte ich auch andere Vorstellungen sowie Vorstellungen vom 'glauben'.
Gefahr vielleicht liegt in dem dass du nie mehr wieder weinen wirst. Gründe mäßig.?

Ich guck weiter..

Ok. :)

Ist das vllt. auch wie ein Versteinert-sein, wenn man nicht mehr weinen kann (will)?
Oder wie ein Taubsein.
 
Weinen ist keine Schwäche, Gefühle zu zeigen ist Stärke. Ich würde keinen Mann wollen, der nicht mehr weinen kann, weil ich denken würde, er frisst alles in sich hinein und irgendwann explodiert es, oder er stirbt innerlich daran. Da geht Lebendigkeit verloren, die wertvoller ist als sonst was. Was ist dann noch echt an Freude, die er zeigt, wenn er Trauer und Schmerz nicht mehr zeigen kann?

Weinen ist Schwach. Ich kann mich noch gut erinnern wie ich diese Gefühl unterdrücken versuchte. Es hat sehr wehgetan aber ich habe nicht geweint.

Darf ich fragen, wieso weinen gleich Schwäche ist? Und wenn ja - ist Schwäche grundsätzlich nicht erlaubt?

Versuch mal nicht zu weinen. Dann wirst du es wissen.

Keine Ahnung, was im Bauch der Mutter passiert, ob ein Baby da weinen kann, wenn es die Traurigkeit der Mutter spürt, wenn es sie denn so richtig spürt. :dontknow:

Tja
 
Weint ihr überhaupt?
Die Frage ist einfach, haben wir das nur von unseren Eltern gelernt?

Ich weine schon einige Jahre nicht mehr. Ich hab es mir abgewöhnt. Die erste Zeit war schwer aber ich habs doch geschaft. Jetzt ist das überhaupt kein Problem mehr für mich, nicht zu weinen. Schwieriege Situationen kommen ja schon mal vor. Aber ganz egal was passiert und noch passieren wird. Das waren meine letzte Tropfen.


Ich bin gespannt was ihr über weinen habt. Interessant!

Hallo Bandana
Ja, ich weine. Ob das eine angewohnheit ist oder etwas mit den eltern zu tun hat - keine ahnung, ist mir auch egal. Es ist für mich eine möglichkeit und auch chance, gefühle auszudrücken, die in dem moment so ausgedrückt werden wollen. Da kann dann trauer genauso dahinter stecken, wie freude oder auch mal ärger. Ich unterdrücke nichts, was aus meinem innersten kommt, wozu sollte das gut sein. Ich empfinde tränen als heilsam, weil sie dazu beitragen, sich mit einem schmerz, einer freude zu vereinigen, also ein ausdruck des inneren erlebens im aussen zeigen. Sich ausdrücken zu dürfen, eben so zu sein, wie man halt ist, zeigt kongruenz und authetizität.

Wie immer gehts doch darum, was man will. Wenn du nicht weinen willst, lass es. Abgewöhnen deutet auf eine gewisse anstrengung hin. Dafür bin ich schon zu faul.:)
 
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da verpasst Du aber etwas, weinen aktiviert Beruhigungshormone, dann hast Du die ja gar nie.
ich weine wenn es nötig ist und etwas mich emotional überschwemmt, kommt nicht oft vor, aber tut jedesmal gut.

ja, wenn man "ehrlich" weint wird im Körper Seretonin, ein Glückshormon, ausgeschüttet.

LG
Waldkraut
 
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