Ist das normal?

Hey Jake,

jake schrieb:
hallo engelschnute!

wie verdient sich ein kleines kind die liebe seiner eltern
?

Ein kleines Kind, kann sich die Liebe seiner Eltern nicht verdienen.
Wie sollte das gehen ?
Eltern sichern das Überleben des Säugling, Kleinkindes. Verweigern sich die Eltern, stirbt dieses Kind.


später dadurch, dass es sich nicht löst von seinen destruktiven abhängigkeiten und seine bindungsliebe lieber durch hass auf die eltern ausdrückt

Da hast Du Recht.

Krankhafte Bindungsliebe ist ein anerzogenes und gut trainiertes Verhaltensmuster und es ist die Aufgabe des erwachsenen Kindes diese zu lösen, das stimmt absolut.


als durch das dankbare nehmen des geschenkes leben...

Dazu kann ich natürlich nichts sagen, wenn Du die Erfahrung gemacht hast bei Dir und anderen, daß ein Lösen allein dadurch stattfand, daß in Dankbarkeit angenommen wurde.


die aufstellung, die du da schilderst, hat mit einer familienaufstellung nicht das geringste zu tun. da wurde der vorwurf gegen die eltern zum ritual erhoben und zelebriert, wurden fremde opfer (diese "kinderseelen") ausgebeutet, damit ihr euch selber erhaben fühlen konntet

Das kann ich natürlich nicht beurteilen, weil ich bislang keine anderen Aufstellungen gemacht habe. Ich bin lediglich einer Empfehlung gefolgt, von Menschen, die bereits mehrere Male bei verschiedenen Personen Aufstellungen besucht haben und mir diese Aufstellerin wärmsten empfohlen haben.

Während dieses Rituals hat sich sicherlich keiner der Anwesenden erhaben gefühlt, wir haben alle getrauert und betrauert und haben die Kinder beweint, die bei unseren Ahnen des Tod fanden und haben uns vor ihnen verneigt und sie im Geiste gestreichelt.
Es ging weder um Vorwürfe gegen die bösen Eltern dieser Welt, es ging einzig und allein um die Kinder. Richte ich in dem Augenblick meinen Hass gegen die Erzeuger, dann traure ich nicht, dann hasse ich und darum ging es bei dem Ritual doch gar nicht.




da wurde der blick auf alles vermieden, was einer lösung bedurfte, weil es zu etwas, "was sich gut anfühlt", gewandelt wurde, bevor es überhaupt schmerzen durfte

Es entstand erst Schmerz , dann wurde geklärt inform von "was verursacht den Schmerz " und ergab diese Klärung keine Schmerzfreiheit wurde gewandelt, bis schmerzfreiheit entstand oder die Dinge Klärung fanden.


Aber Du hast Recht. Im Vordergrund stand die Wandlung in ein positives Gefühl. Wir sollten nicht im Schmerz verharren.

. wie soll sich da etwas ändern?

Hmm.. tja das weiß ich auch nicht..wie soll sich da etwas ändern ?
Gibt es denn Gesetztmäßigkeiten die eine Änderung garantieren ?
So nachdem Motto: Nur so muß es sein, sonst wirst es nie geschehen ?

Was ich z.B. während meiner Psychotherapie als ersteinmal wunderbar empfunden habe war die Tatsache, daß man meinen Schmerz ernst genommen hat und ihn nicht abgewertet hat. Ich wurde ernst genommen und niemand hat mich unter Druck gesetzt mit einem Du MUSST so oder Du MUSST so. Mal ehrlich den Du Musst Mist, dann bist Du auch ein liebes Kind, das hat man tausend Jahre gehört.. In der Therapie warste ersteinmal nur: Du bist und egal was Du hier tust, es ist oke.
Wouw, was für ein Gefühl.

Hätte meine Therapeutin gesagt, so nun möchte ich ersteinmal, daß Sie sich direkt vor Ihren Eltern in Liebe verneigen, weil... Sonst werden Sie never ever jemals gesund, wäre ich in 1 Minute wieder draussen gewesen.


das klingt wirklich wie ein sektenritual, engelschnute, und wenn diese aufstellerin behauptet, sie würde nach hellinger arbeiten, dann ist das schlicht gelogen.

Also ne Sekte isses net, zumindest so wenig Sekte wie viele behaupten das Hellinger ein Sektenguru sei :) und sie hat nie behauptet nach Hellinger aufzustellen, sie hat lediglich gesagt, daß sie von Hellinger viel gelernt hat und ihm mit großer Achtung begegnet, sein Können ehrt, aber sie einen anderen Weg beschreitet und dementsprechend auch anders arbeitet.
Ich persönlich finde, so eine Äußerung hat immer Gesicht.
Zeigt doch viel über den Menschen, besser, als wenn man alles andere um sich herum verurteilt und nur das eine als einzig wahres erachtet.
Wie sagt man immer so schön.. viele Wege führen ans Ziel :)

nimm diese erfahrung bitte nicht als beispiel dafür, was eine familienaufstellung oder eine systemische strukturaufstellung ist. du sagst selbst, dass du keine ahnung davon hast ... dann akzeptiere bitte die erklärung.

Klar mach ich auf jeden Fall. Ich fand erstaunlich was dort alles geschehen ist und bin dankbar für eine weitere Erfahrung.

im übrigen: auch in familienaufstellungen wird niemand zu etwas gezwungen - wenn ein aufsteller einen aufstellenden oder seinen stellvertreter ohne angst vor tiefen gefühlsäußerungen und mit zieführender konsequenz begleitet, so mag das für einen weit draußen stehenden wie manipulation aussehen. wer sich hineinbegibt, erkennt, dass der aufstellende SEINEN weg geht und nicht den des aufstellungsleiters, und er macht die aufstellung nicht zuletzt deshalb, um bei hürden auf diesem weg gecoacht zu werden.

Das stimmt, so war auch mein Eindruck bei meiner Aufstellung.
Ich glaube nicht, daß sich irgendjemand dort manipuliert gefühlt hat durch den Coach, auch wir Aussenstehenden haben zu keiner Zeit ein Gefühl von ..ohaa, da wird aber gesteuert empfunden. Die Dinge sind einfach geschehen irgendwie..Sie stand permantent mit den Aufgestellten in Kommunikation und hat aufgepasst, daß sie nicht in ihre eigenen Geschichten gerutscht sind, denn das ich auch 3 x passiert.


da ist nichts von zwang dabei. dafür aber immer die freiheit, die lösung nicht zu nehmen. es ist ja völlig unmöglich, jemand zu einer lösung zu zwingen.

Und was ist bei einer Familienaufstellung die Lösung ?
Die Anerkennung des Schmerzes oder die Loslösung des Schmerzes ?

die perfekteste möglichkeit, einer lösung auszuweichen und in destruktiver bindungsliebe treu zu bleiben, ist: nicht nur selbst einer solchen situation aus dem wege zu gehen, sondern auch noch eine allianz der empört im leiden verhafteten auf die beine zu stellen und im finsteren wald "haltet den dieb!" zu rufen. wer's mag...


Das hab ich jetzt nicht wirklich verstanden Jake.


Dir auch alles Liebe
Engelschnute
 
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Engelschnute schrieb:
Und was ist bei einer Familienaufstellung die Lösung ?
Die Anerkennung des Schmerzes oder die Loslösung des Schmerzes ?
das nehmen - wenn genommen wird, wozu, wie gesagt, niemand gezwungen werden kann, bringt auch die kraft, sich zu lösen. es ist kein entweder/oder ... eins führt zum andern. und vielleicht braucht es zeit, auch über das unmittelbare geschehen der aufstellung hinaus.

alles liebe, jake
 
Hallo Zauberin,

hast du meine Beiträge eigentlich gelesen ?

Ich habe immer gesagt, es geht auch anders.

Dem Vater ( den Eltern ) dankbar sein fürs erhaltene Lebsn, dazu muss sich jeder durchringen ( persönliche Entwicklung ), der Weg dahin ist offen, muss keine Aufstellung sein, aber es muss verinnerlicht werden.

Sich von Vater oder Mutter in Hass abwenden kann nur zu unglücklichen Verstrickungen führen, für sich selbst oder die Nachkommen, in diesem oder im nächsten Leben.

Die Phrasen "Dein Sohn ist verloren, Du bist schlechte Tochter.." stammen nicht von mir. Auch wenn systemisch gesehen was dran ist, aber ich hätt es so formuliert "Dein Sohn ist Bestandteil des Systems. Wenn du deinem Vater die Ehre erweist fürs Leben und die guten Dinge die kamen, dann wird das auch ihm zugute kommen. Eine komplette Ablehnung oder gar Hass könnte auf ihn übertragen werden. // Du tust dir selbst nichts Gutes wenn du den Minimalzugang zu deiner Vaterenergie nicht aufrechterhältst. "

Zauberin,
wenn du deinen Eltern fürs Leben nicht dankbar sein kannst, dann achtest und ehrst du ihr und dein eigenes Leben
auf eine gewisse Weise nicht.
So ist die Ordnung.

LG
Harry
 
Zum "Danken fürs Leben" habe ich mal eine Frage:
Wenn ein Kind bei einer Vergewaltigung entsteht ,soll das Kind sich dann auch beim Vater bedanken?
Oder wenn ein Vater sich an seiner Tochter vergeht und daraus entsteht ein Kind.Soll das Ergebnis dieser Tat dann zum Vater/Opa gehen und sagen "Danke für mein Leben" ?

Ich weiss dass das krasse Beispiele sind,aber wenn man sich bedanken soll dann gilt das doch für alle,oder?
Dies alles ist mir nicht widerfahren ,aber leider kommt es ja oft vor.

Wenn ich drüber nachdenke dann hasse ich meinen Vater eigentlich nicht.Ich bin eher enttäuscht darüber dass er nie für mich da war/ist und dass er keine Gefühle für mich oder sonst irgendwen hat.

Trotzdem sehe ich nicht ein mich zu bedanken.Er hatte ein vergnügen mit meiner Mutter und dafür muss ich ihm nicht danken.


Gruß Lexi
 
Hallo Lexi,

du "mußt" natürlich gar nichts. Du "mußt" nur das tun, was du selbst glaubst, tun zu müssen.
Etwas "nicht tun" zu müssen, gehört natürlich auch dazu... ;)

Aber zu deiner Frage: ja, selbstverständlich schließt das jegliche Form der Zeugung ein. Es geht dabei aber ja wohlgemerkt nicht darum, dem Vater dafür zu danken, dass er die Mutter z.B. mißbraucht hat.

Es geht darum (innerlich) zu sagen: ich habe das Leben von euch beiden und ich nehme es von euch mit Dank!

Die Motive, die die Eltern hatten (vergewaltigung, oder einfach "vergessen" zu verhüten, wunschkind, "unfall", etc. etc.) sind dabei insofern für das Nehmen des Lebens von der Mutter und vom Vater nebensächlich, als das Ergebnis für dich das zentrale ist.
Dir ist dabei das Leben geschenkt worden - auf welche Weise auch immer.

Deswegen ist es für diese Hinwendung auch gleichgültig, ob und wie Mutter oder Vater sich nach deiner geburt um dich gekümmert oder nicht gekümmert haben.

Das steht auf einem anderen Blatt. Aber auch da sind voreilige Schlüsse und Verurteilungen wenig hilfreich - wer weiß, mit welchen Verstrickungen die Eltern "gesegnet" sind bzw. waren...

liebe Grüße, Stephan
 
Lexi72 schrieb:
Wenn ein Kind bei einer Vergewaltigung entsteht ,soll das Kind sich dann auch beim Vater bedanken?
Oder wenn ein Vater sich an seiner Tochter vergeht und daraus entsteht ein Kind.Soll das Ergebnis dieser Tat dann zum Vater/Opa gehen und sagen "Danke für mein Leben" ?
es geht nicht um's sollen. es ist eine chance. wenn das kind das schafft - sich für das leben zu bedanken, denn das ist ein faktum, dass dieses leben aus diesem zeugungsakt entstanden ist, auch wenn er moralisch übel ist - das leben also als geschenk zu nehmen und zugleich auch zu sagen: alles andere, vater, lasse ich bei dir, es gehört zu dir, und ich habe es nicht zu tragen - dann ist das ein weg, sich zu lösen aus der destruktiven bindungsliebe, die mit vorwurf, schuldzuweisung, verurteilung einhergeht. wer das leben so nehmen kann ... und das ist ein schwerer, tiefer prozess, der sicherlich nicht unter zwang geschehen kann, sondern aus dem großen mut des hinschauens und sich-stellens erwächst ... der wird sich freier dem eigenen leben zuwenden und die eigene verantwortung dafür nehmen können.

wie gesagt: es geht nicht um die moralische verpflichtung des sollens, es geht um die große chance, das eigene leben zu nehmen...

alles liebe, jake
 
Hallo Lexi,

ich schliesse mich Stephan und Jake an. Dank sagen fürs Leben gilt auch bei Vergewaltigung / Leichtsinn.

Es freut mich, dass du das mit dem Hass jetzt anders siehst :)
Das mit dem Danksagen siehst du vielleicht auch mal anders. Geh doch als Stellvertreter für "andere" und
spür rein in Systeme ungleich dem deinem.

LG
Harry
 
Harry55 schrieb:
Hallo Zauberin,

hast du meine Beiträge eigentlich gelesen ?

Ich habe immer gesagt, es geht auch anders.

Dem Vater ( den Eltern ) dankbar sein fürs erhaltene Lebsn, dazu muss sich jeder durchringen ( persönliche Entwicklung ), der Weg dahin ist offen, muss keine Aufstellung sein, aber es muss verinnerlicht werden.

Sich von Vater oder Mutter in Hass abwenden kann nur zu unglücklichen Verstrickungen führen, für sich selbst oder die Nachkommen, in diesem oder im nächsten Leben.

Die Phrasen "Dein Sohn ist verloren, Du bist schlechte Tochter.." stammen nicht von mir. Auch wenn systemisch gesehen was dran ist, aber ich hätt es so formuliert "Dein Sohn ist Bestandteil des Systems. Wenn du deinem Vater die Ehre erweist fürs Leben und die guten Dinge die kamen, dann wird das auch ihm zugute kommen. Eine komplette Ablehnung oder gar Hass könnte auf ihn übertragen werden. // Du tust dir selbst nichts Gutes wenn du den Minimalzugang zu deiner Vaterenergie nicht aufrechterhältst. "

Zauberin,
wenn du deinen Eltern fürs Leben nicht dankbar sein kannst, dann achtest und ehrst du ihr und dein eigenes Leben
auf eine gewisse Weise nicht.
So ist die Ordnung.

LG
Harry

Hallo Harry!

Das ist Deine Meinung. Das ist, woran Du glaubst. Es ist aber keine allgemeine
Wahrheit.

Alles Gute :)
P.
 
ich bestehe darauf... wahr ist: auch das, was ich geschrieben habe, ist keine allgemeine wahrheit...

alles liebe, jake
 
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Gott erschuf Kinder (und im weiteren Verlauf Enkelkinder)


Für all jene die Kinder in ihrem Leben haben, egal ov eigene, Enkelkinder, Nichten, Neffen oder Schüler ... hier ist etwas das euch zum Kichern bringt.
Immer wenn deine Kinder außer Kontrolle sind, dann kanst du dich damit trösten, das auch Gottes Allmacht sich nicht bis zu seinen eigenen Kindern erstreckte. Nachdem Himmel und Erde erschaffen waren, erschuf Gott Adam und Eva. Und das erste was er sagter war "Nein!" "Nicht!"

"Was nicht?" fragte Adam.

"Eßt nicht den verbotenen Apfel." Sagte Gott.

"Verbotene Frucht? Wir haben verbotene Früchte? Hey Eva ... wir haben verbotene Früchte !!!!!"

"Nein!"

"Ja!"

"Eßt NICHT diese Frucht!" sagte Gott.

"Warum?"

"Weil ich bin euer Vater und ich sage es!" antwortete Gott und wunderte sich warum er nicht aufgehört hat nachdem er die Elefanten erschaffen hatte. Ein paar Minuten später sah Gott seine Kinder einen Apfel pflücken und war sehr wütend. "Sagte ich euch nicht ihr sollt die Frucht nicht essen?" fragte Gott.

"Mhm," antwortete Adam.

"Warum hast du das dann getan?" fragte der Vater.

"Ich weiß es nicht." Sagte Eva.

"Sie hat angefangen!" sagte Adam.

"Hab ich nicht!"

"Doch!"

"NEIN!"

Da er genug davon hatte, war Gottes Strafe das Adam und Eva selber Kinder haben sollten. So war das Muster geschaffen und es hat sich nie verändert.

Aber in der Geschichte liegt eine Beruhigung! Wenn du beharrlich und liebevoll versucht hast deinen Kindern Weisheit zu geben und sie sie nicht genommen haben, sei nicht zu streng mit dir selber. Wenn Gott Probleme hatte seine Kinder groß zu ziehen, warum glaubst du das es für dich ein Kinderspiel sei?


Liebe Grüße Dagmar
wer sich den eltern verweigert, verweigert sich sich dem leben. der stellt sich dem leben entgegen. wer es nimmt zu dem preis, den es die eltern nd ihn kostet, ann vielleicht noch apfelverkäufer oder gemüsegroßhändler werden.
 
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