Israel und die Palästinenser

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Gerade in diesem Konflikt wird oft versucht einseitig zu berichten - weder die Israelis noch die Palästinenser sind bereit auf den jeweils anderen zuzugehen - die permanente Provokation mit den Kassamraketen der Palästinenser noch die dauernden Repressalien gegen die Palästinenser helfen diesem Konflikt - ganz zu schweigen von dem Druck der arabischen Staaten auf der einen und dem Druck der USA auf der anderen Seite. Solange keine Seite bereit ist, die Sorgen und Nöte der jeweils anderen Seite überhaupt ernst zu nehmen wird sich da nichts bewegen.

LGInti
 
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Shalom Opti,

dein "selektiven Geschichtswissen in ehren" - du blendest da, bewusst opder unbewusst, schon am Anfang wesentliche Tatsachen aus: Als die Teilung beschlossen wurde gab es keine Israelische Arme, sondern die Untergrundarmee Hagana und deren terroristische Abspaltung Irgun. Die Hagana wurde während des 2. Weltkriges als Selbstschutz der Juden gegen der drohenden Völkermord in Palestina durch die Deutsche Afrikachorps gegründet, später kämpften Sie gegen die Engländer und für die Teilung. Sie hatten weder Uniformen noch genug Waffen, waren schlicht Ausgebildet ein zusammengewürfeltes Haufern. Ihr einziger Ziel war die Engländer nach der Shoah "auszuekeln" und die danach drohende Völkermord seitens der Araber, die noch aus der Zeit des Krieges gegen die Juden fanatisiert waren.

Du wirst es in kein Geschichtstbuch finden, was es hiess nach der Shoah, als Überlebender aber "displaced person" auf geheimen Wegen nach Palestina zu flüchten (denn niemand wollte die Überlebenden Juden die keine Deutsche waren aufnehmen) und dort sofort mit eine 50fache arabische Übermacht konfrontiert zu werden. Was die Staatsgründung betrifft, dort wurden grosse Fehler gemacht, das ist aber am allerwenigsten der Staatsgründer Israels anzulasten. Du blendest die Shoah aus, und die üblen Folgen der Shoah: Der Geduld der Juden gegenüber "die Feinde" war zu Ende! Sie haben in der Warschauer Ghetto gelernt zu töten und - sterben. Du, wie alle anderen Nichtjuden auch, blendst aus, dass alles, was in Palestina heute geschieht, die Folge der Shoah ist...Daran wird sich noch sehr lange nichts ändern, und gerade deswegen nicht, weil man schon wieder vesrucht, die wirkliche Zusammenhänge alles mit allem zu leugen und auszublenden. Deine Geschichsbetrachtung ist der Sache kaum dienlich und kann kaum dazu beitragen, dass Israel eine reelle Chance erhält, zu bestehen zu bleiben. Im Moment sieht es sehr danach aus, dass dieser Staat wieder verschwinden wird, un daraus würden noch viel grössere Probleme entstehen,als wir das heute wissen...

Shimon1938

Hallo Shimon

Es ist gut, dass du ein wenig von den Hintergründen berichtest. Mir war z.B. nicht bekannt, dass es eine jüdische Untergrundarmee Hagana und deren terroristische Abspaltung Irgun gab.

Aber ich glaube, du machst es dir etwas zu einfach, wenn du sagst, dass alle, die das israelische Verhalten nach 1947 missbilligen, die Shoa vergessen, leugnen oder ausblenden. Das kann und wird niemand vergessen, der mit offenen Augen durch's Leben geht. Mit kommt dieser Vorwurf eher so vor, als ob man dadurch die jüdischen Handlungen rechtfertigen möchte.

Ich kann sehr wohl die Ängste und Befürchtungen der Juden, gerade nach den Ereignissen in den polnischen Vernichtungslagern und dem Widerstand im Warschauer Ghetto verstehen, nicht zu vergessen all die anderen Progrome, die in den vergangenenen 2.000 bis 3.000 Jahren immer wieder an den Juden begangen wurden.

Aber trotz alledem ist das Verhalten der Israelis den Palästinensern gegenüber dadurch nicht zu rechtfertigen. Es ist letzten Endes nicht anderes als Terror gegenüber den Palästinensern, soweit ich das im Moment beurteilen kann. Betrachte mich einfach einmal als jemanden der bemüht ist, die Wahrheit herauszufinden. Das Verhalten der Israelis empfinde ich außerdem als sehr unvernünftig. Sie schaffen sich letzten Endes einen Krieg im eigenen Land, der nicht eher enden wird, bis eine für beide Seiten gerechte Lösung gefunden wird. Durch sein Verhalten schafft sich Israel nicht nur Feinde vor der eigenen Haustür, sondern weltweit. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso die Juden so kurzfristig denken. Das was die Israelis machen, empfinde ich als eine Machtpoltik, die von den USA und von den Westmächten in der einen oder anderen Weise toleriert und unterstützt wird.

Auch die Zwiespältigkeit gegenüber dem Iran empfinde ich als heuchlerisch. Es ist ja wohl bekannt, dass Israel mit Kernwaffen bis an die Zähne bewaffnet ist. Warum sollte der Iran nicht das gleiche Recht haben, sich ebenso zu bewaffnen? Wer hat eigentlich das Recht, dem Iran dies zu verbieten? Etwa die USA oder Israel? Ob es vernünftig oder unvernünftig ist, sich mit Kernwaffen zu bewaffnen, ist eine andere Frage, aber kein Staat hat das Recht dem anderen Staat vorzuschreiben, wie er seine Landesverteidigung zu gestalten hat, es sei denn, man schließt bilaterale (oder multilaterale) Verträge ab, die dann aber auch jeder zu beachten hat. Wenn man die iranischen Nuklearwaffen fürchtet, ist es dann nicht besser, allerseits einmal über das Abrüsten nuklearer und anderer Waffen nachzudenken, besonders auch von Israel, dass aller Welt erzählen will, sie würden solche Waffen nicht besitzen. Dies glaubt den Israelis doch ohnehin keiner mehr.

Es wird also höchste Zeit, dass Israel sich endlich einmal auf die Palästinenser zubewegt und das Israel auch einmal über ihr eigenes Waffenpotential nachdenkt und es nicht immer nur vertuschen möchte.
 
Was ich wie Opti auch nicht verstehen kann ist, wie der Holocaust als Legitimation für das Verhalten den Palästinensern gegenüber gelten kann.

Ein Recht auf nukleare Waffen sehe ich hingegen nicht, mir ist aber immer noch lieber, die USA und Israel haben welche als der Iran.

Ausserdem bin ich der Meinung, dass man mit der Aufarbeitung des Holocausts weiterhin nicht abschliessen sollte, ich denke, dass kann und sollte man auch nicht so einfach auf Knopfdruck.

Stattdessen sollte wirklich weiterhin daraus gelernt werden, und alles dafür getan werden, das sowas Schreckliches nie mehr passieren kann.

Ich finde es auch grundsätzlich gut, dass es den Staat Israel gibt und hoffe, es kann eine zufriedenstellende Lösung für beide Seiten gefunden werden. Ich bin überzeugt, dass die beiden Völker irgendwann in Frieden miteinander werden leben können, und hoffentlich ist das bald.
 
Ja, Frieden dort unten wäre sehr zu begrüßen, Pixie.

Die Palästinenser haben nichts mit dem Holocaust zu tun gehabt, daher sollte man darauf verzichten, ihn als Argument für die aktuellen Geschehnisse heranzuziehen.
 
die Grundfrage ist, ist die Teilung der Besatzungsmacht England des Gebietes Palästina in einen palästinensischen und einen israelischen Staat richtig gewesen.

Ich sage ja - weder Palästinenser noch Israelis hatten dort vorher (wenn man die lange Zeit der jüdischen Diaspora außen vor lässt) in diesem Gebiet einen Staat. Somit wäre es ein guter möglicher Beginn für beide gewesen. Aber die arabischen Staaten wollten keine Juden im Nahen Osten und erklärten den Krieg - zu dieser Zeit wettete niemand auf Israel, alle gingen davon aus, die sind nicht mehr lange dort, aber sie behaupteten sich.

Pixie
Was ich wie Opti auch nicht verstehen kann ist, wie der Holocaust als Legitimation für das Verhalten den Palästinensern gegenüber gelten kann.
das sollte nicht als Argument gegen die Palästinenser gebraucht werden, aber wenn man es in seine Betrachtungen mit einbezieht, dann versteht man die damalige Lage der Israelis besser - seit Jahrhunderten wurden sie immer wieder überall verfolgt bis zu der Krönung dieser Verfolgung in der Shoa. Die Juden waren völlig verzweifelt und erhielten nun die Möglichkeit in einem Land zu leben in dem sie nicht mehr verfolgt werden würden - dass sie diese Möglichkeit total verdeidigten kann ich gut nachvollziehen. Hätten die arabischen Staaten damals zugestimmt, könnte auch Palästina heute ein blühender Staat sein. Aber sie wollten Israel früher und die Hammas will es auch heute noch auslöschen.

LGInti
 
das sollte nicht als Argument gegen die Palästinenser gebraucht werden, aber wenn man es in seine Betrachtungen mit einbezieht, dann versteht man die damalige Lage der Israelis besser - seit Jahrhunderten wurden sie immer wieder überall verfolgt bis zu der Krönung dieser Verfolgung in der Shoa. Die Juden waren völlig verzweifelt und erhielten nun die Möglichkeit in einem Land zu leben in dem sie nicht mehr verfolgt werden würden - dass sie diese Möglichkeit total verdeidigten kann ich gut nachvollziehen. Hätten die arabischen Staaten damals zugestimmt, könnte auch Palästina heute ein blühender Staat sein. Aber sie wollten Israel früher und die Hammas will es auch heute noch auslöschen.

Ich muss auch zugeben, dass ich mich geschlichtlich viel zu wenig auskenne, möchte auch einmal ein Buch dazu lesen.

Ich kann es auch sehr gut nachvollziehen, dass die Möglichkeit in einem eigenen Land zu leben, ohne Verfolgung, total verteidigt wurde.

Aber wieso die palästinensischen Gebiete nach wievor besetzt werden, kann ich nicht verstehen, da das die Gewaltspirale nur immer noch antreibt, Kinder wachsen in den palästinensischen Gebieten ja schon mit einem Riesenhass auf die Israeli auf und sie kennen sie auch eigentlich nur als Soldaten und nicht als Zivilisten.

Total schön find ich ja dieses Friedensdorf "Neve Schalom-Wahat al Salam", wo Israeli und Palästinenser zusammen leben und die Kinder zusammen zur Schule gehen und beweisen wollen, dass sowas möglich ist.
 
es ist eine historische tatsache, daß die engländer palästina, den namen bekam das gebiet von den römern nach der zerstörung israels, haißt land der philister, um die juden zu demütigen, blockierten udn flüchtlingsschuiffe mit juden, die aus deutschland flohen, beschossen..
sie holten araber in menschenleere gebiete, um die juden fernzuhalten..
der verantwortliche minister war der anstisemit anthony eden..
wißt ihr, wie der der alltag in israrl ausschauTß von ahgst vor anschlägen geprät..
die juden haben angst vor bussen, vor öffentlichen plätzen rzcr
"normales" leben ist unmöglich; jeden abend rufen die menschen einander an, ob sie eh noch leben..
terroranschäge gegen zivilisten sind kein freiheitskampf, sondern mörderischer fanatismus
ind iesem konflikt tragen beide seiten schuld
aber.. wißt ihr wie i8es in israel, vor der jüdischen besiedlung ausgeschaut hat?
nur wüste..
daß es heut fruchtbar ist und blüht, ist das verdienst der juden..
der großteil der menschen will frieden.. aber der konflikt wird am leben gehalten
ein geeinter naher osten wäre für usa und europa nicht günstig..
alles liebe
thomas
 
Wer Gewalt säht wird auch Gewalt ernten.

Solange hier keine Einsicht kommt wird sich das auch nicht ändern.
Die Einsicht muss nicht vom Volk kommen sondern von der Regierung.
Die Völker sind da schon weiter und könnten friedlich miteinander leben.
Es geht viel von den Regierungen aus. Vielleicht sollten deren Privilegien reduziert werden.
LG
Groovy
 
Ich sage ja - weder Palästinenser noch Israelis hatten dort vorher (wenn man die lange Zeit der jüdischen Diaspora außen vor lässt) in diesem Gebiet einen Staat. Somit wäre es ein guter möglicher Beginn für beide gewesen. Aber die arabischen Staaten wollten keine Juden im Nahen Osten und erklärten den Krieg - zu dieser Zeit wettete niemand auf Israel, alle gingen davon aus, die sind nicht mehr lange dort, aber sie behaupteten sich.

Mag sein, dass kein arabischer Staat die Juden in Palästina haben wollte. Aber sie erklärten Israel erst den Krieg, nachdem die israelischen Milizen Hunderttausende Palästinenser aus ihrer Heimat vertrieben, wobei es immer wieder zu entsetzlichen Massakern kam und nachdem die Juden am 14. Mai 1948 den Staat Israel gründeten.

Und nach dem Sechstagekrieg im Juni 1967 als die Isralis auch die übrigen 22 Prozent des palästinensischen Gebietes besetzten, gab sich Arafat mit diesen 22 Prozent zufrieden. Er verzichtete also auf einen Großteil des Landes, das man den Palästinensern 1947 durch eine Resolution der Vereinten Nation zugestanden hatte und bot den Isralis an, den Palästinensern wenigstens diese 22 Prozent zu lassen. Aber die Israelis waren auch damit nicht einverstanden.
 
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diese angeblichen einheimischen wurden von den engländern ins land geholt, um palästina blockiert zu halten.. da gings um engliche kolonialpolitik.. und heute tragen die völker dort die auswirkungen
 
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