Hauptsache des Lebens..

cassiopeya

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5. Mai 2005
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Hallo Ihr alle, :zauberer1
bin zum ersten mal in diesem Forum!
Die Astrologie finde ich ganz zauberhaft, und ich glaube an den Kräften der Planeten und an Ihrer Beeinflüssung auf den Menschen.
Ich bin Steinbock mit Ascendent Krebs und Mond in Wassermann, ein ganz kompliziertes Wesen, und ich selbst kann mich noch nicht ganz verstehen... :schaukel:
Wo im Horoskop findet man die Hauptsache des Lebens?? ..Etwas, das die Aufgabe, die Mission darstellt, die der konktere Mensch in diesem Leben zu erledigen hat?? ..Die höchste Ziel im Leben?
Keine Ahnung, ob Ihr meine Frage verstanden habt..
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir helfen könnt...

:danke:

p.s. ..bin am 6.1.1984, 17:40 in Sofia, Bulgarien geboren..
 
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Hallo cassiopeya :)

hm, die Hauptsache des Lebens:

ist es nicht so, daß der Mensch nicht bloß eine Hauptsache im Leben zu bewältigen hat, sondern meist mehrere Schwerpunkte, vielleicht zeitlich auseinanderliegend?

So ist es individuell von Horoskop zu Horoskop verschieden, wo man Hauptschwerpunkte festmachen könnte. Oft sind es stark besetzte Häuser, oder wichtige Konjunktionen, "Planetenansammlungen" (Stellien), Mondknoten stellen Entwicklungsziele dar.
Und - Hauptsache legt die Assoziation schon nahe ;) - die Hauptachsen: AC/DC-Achse und IC/MC. Manche sagen, man muß den AC entwickeln, andere wiederum sagen, der AC ist das Zeichen, nach welchem man nach außen wirkt, mehr noch, als alles andere (dementsprechend müsste es nicht mehr entwickelt werden). Aber jedenfalls steht der MC - der oberste Punkt im Horoskop für das oder die "Lebensziele", wo man sich hin entwickeln soll. Man sagt für "Beruf und Berufung".

Vielleicht magst Du ja mal schauen, wo dein MC steht. :)
 
Hallo

ich verstehe zwar absolut nichts von Astrologie... aber ich denke, die Frage würde ich auch bei einer Tarotlegung gleich beantworten..

Die Hauptsache des Lebens findest du nicht da draussen, sondern in dir, in deinem Herzen... denn das Leben selbst ist die Hauptsache, mit all seinen Hochs, Tiefs, Enttäuschungen, Glücksfälle, mit all seinen Gnaden und Sünden, mit all der Astrologie, all dem Sex, all den Drogen, all den Einsamen Stunden, all den traurigkeiten, wiedriigkeiten, all den Schönen Stunden, den Erhabenen Augenblicken... das alles gehöhrt zur Hauptsache des Lebens... denn die Hauptsache des Lebens, in jedem Leben ist, das man es annimmt, das man es Lebt, das man alles Durchmacht und zu allem Ja sagen lernt, dann wird man sich früher oder später als Weisen Menschen erweisen können... wenn man das Leben gelebt hat und es kennt... oder auch nicht... hauptsache man Lebt

by FIST
 
Hallo Fist,

Ich kenne mich auch ganz gut mit dem Tarot aus, da diese Archetypen und die Zahl eng mit der Astrologie verwoben ist. Allerdings kann ich mit einem Horoskop mit einem Blick unglaublich viele Einzelheiten und Zusammenhänge erkennen. Ebenso, sobald jemand mit der entsprechenden Fragestellung kommt. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass jemand mit Tarot ebenso sehr gute Arbeit leisten kann. Ich denke, dass dies eine Sache des persönlichen Eindrucks ist, mit welcher Methode etwas erkennen will. Es gibt ebenso inzwischen sehr gute und brauchbare Karten, wie zum Beispiel das "Symbolon", welches sich mühelos ins Horoskop einbringen lässt.

Mit lieben Grüßen!
h015.gif


Arnold
 
Hallo

Ja, das Tarot und die Astrologie hat viele Gemeinsamkeiten, und ihr Kern und ihr Wesen berührt das Gleiche, nämlich die Frage nach dem Schicksal... ICh denke, der einzige Grund, warum ihm mit dem Tarot arbeite ist, weil er mir schon immer näher War als die Astrologie.

Obwohl ich von der Astrologie sehr wenig Ahnung habe, hege ich sehr viel Respekt vor ihr, denn es ist eine der ältesten Wissenschaften der Welt und auch die Sterne selbst liebe ich, die Sternbilder, das ganze Kleid der Nut. Auch ist sie älter als das Tarot, selbst wenn man dem Tarot einen Esoterischen, ägyptischen Hintergrund andichtet und hat, ausser von anderen Künsten, auch von der Atrologie profitiert.

by FIST
 
die hauptsache des lebens?

schau dir mal das symbol der sonne an. es ist ein kreis mit einem punkt in seinem herzen!

der punkt im herzen der sonne steht für die individuelle seele. der kreis darum steht für das sichtbare ergebnis der seele, nämlich die individuelle, von aussen auf der ebene des manifestierten seins wahrnehmbare menschliche persönlichkeit!

du hast nicht erwartet, auf die essenzielle sinnfrage schlechthin eine simple antwort zu bekommen, oder... ;)?

damit keine mißverständnisse aufkommen, schliesslich verbinden verschiedene menschen mitunter unterschiedliche vorstellungen mit bestimmten begriffen - und begriffe wie geist, seele, bewusstsein, mind, persönlichkeit, psyche, emotionen, denkvermögen bedürfen möglichst plastischer konkreter bedeutungsvereinbarungen, um auf der ebene von sprache komplexe und subtile inhalte austauschen zu können, hier ein erster ansatz:

seele ist der unsterbliche anteil des menschen, welcher einfach ausgedrückt astraler und kausaler natur ist. ihr entspricht nicht etwa der mond im horoskop - diese (unrichtige) zuordnung ist dem weithin unpräzisen gebrauch des begriffs "seele" zuzuschreiben. der mond entspricht dem mind, von welchem die psyche, emotionen, stimmungen und das denkvermögen ein teil sind.

die seele ist üblicherweise nicht direkt wahrnehmbar - die bezeichnungen "selbst", inneres oder höheres selbst zielen eben auf diese seele ab. nicht so leicht genauer zu beschreiben, nicht wahr ;)?

der mond in der astrologie steht für den mind, oft ist die psyche gemeint. hiervon sind denkvermögen (intellekt), ego, gedächtnis und die gedanken selbst bestandteil. der kognitive bereich -der verstand - stellt nur einen ausschnitt dar - mit beginn des siegeszuges von intelekt und ratio - cogito ergo sum - ich denke, also bin ich - begann die weniger in den inneren tiefen verwurzelte "kultur" der lateiner (römer) ihren siegeszug über das erbe der älteren griechischen kultur, welche die existenz des individuums noch in der psyche verwurzelt sah.

na ja, bevor ich mich völlig verzettele :): die hauptsache im leben eines jeden menschen ist, im einklang mit seiner seele zu sein, bzw. für die allermeisten von uns, in einklang mit ihr zu kommen. darauf zielt "erkenne dich selbst" ab, und aus dieser notwendigkeit sind alle religionen (religio - rückverbindung) der menschheit entstanden. jeder spirituelle weg zielt darauf ab, die resonanzfähigkeit des mind für die seele zu erhöhen...

ach, irgendwie hab ich mich jetzt doch verzettelt... vielleicht sind dennoch ein paar brauchbare ansätze drin.

und das wichtigste überhaupt: ohne seele keine liebe! auch wenn menschliche liebe selten wirklich bedingungslos zum ausdruck kommt, sondern meist emotional und auch sinnlich gefärbt, also bedingt ist (ich liebe dich, weil...). aus emotionaler liebe kann sogar bedingungslose werden...

namoh
spirit
 
vielleicht nochmal einfacher:

egal, wie das horoskop beschaffen ist, oder was mond, merkur, venus und co. dazu sagen: die symbolik des planetensystems zur darstellung von facetten der persönlichkeit hat die sonne im zentrum, die sonne bedingt alles andere.

die sonne im horoskop ist das "ich bin", SO HAM.

die restlichen "planeten" sind sozusagen die abteilungsleiter, die sonne ist der "chef".

wenn du dich darauf konzentrieren möchtest, dann schau dir vielleicht das sabische symbol des grades deiner geburtssonne an...

SO HAM
spirit
 
Hi Spirit :)

damit keine mißverständnisse aufkommen, schliesslich verbinden verschiedene menschen mitunter unterschiedliche vorstellungen mit bestimmten begriffen - und begriffe wie geist, seele, bewusstsein, mind, persönlichkeit, psyche, emotionen, denkvermögen bedürfen möglichst plastischer konkreter bedeutungsvereinbarungen, um auf der ebene von sprache komplexe und subtile inhalte austauschen zu können, [...]

Gute Idee. :) Mit dem Begriff "Seele" gehe ich etwas schlampert um, weil ich für das Unsterbliche den Begriff "Geist" benutze - allerdings nicht gleichzusetzen mit Mind oder Psyche. Gar nicht so einfach. :rolleyes: Vor allem dann nicht, wenn ich zwischen östlicher und westlicher Terminologe "springe", weil ich nicht sooo die Lust habe, die Begrifflichkeiten jedesmal zu definieren.

Ansonsten sehe ich auch die Sonne als "Dirigenten", alle anderen sind Mitspieler. Am "Ende der Entwicklung" steht "Fusion" - im Kern des Zentrums (Punkt im Sonnensymbol oder dem Kreis in der Mitte einer Horoskop-Zeichnung).

Lieben Gruß
Rita

gefuehl2.gif
 
hi,

ich hab letzte woche ein bild geschenkt bekommen, das mir sehr anschaulich erscheint:

das unsterbliche (geist/seele) ist in der mitte des horoskops, nicht sichtbar, viele leben hinter sich. dieses unsichtbare schickt für diese inkarnation die handwerker - die planeten - aus, um an einer neuen aufgabe zu lernen. dann wäre die sonne der teil der (viel umfassenderen) persönlichkeit, der jetzt "dran" ist.

möglich?

lg moni

ps
irgendwo hier stand, dass der mond die außeneindrücke (nur emotionaler art?) für die sonne erst zugänglich macht, bzw. filter ist.

pps
bei osho treffe ich auf den begriff: mind bzw no-mind.
kann das jemand erklären?
 
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hi ihr!
@cassiopeya: die hauptsache ... je länger ich mich damit beschäftige, wie die spuren einer ordnung im leben sich zeigen bzw. woran sich "meine" ordnung ablesen lässt, desto mehr fasziniert mich das chaos. chaos ist keineswegs unordnung, chaos ist das zusammenwirken von allem mit allem, und wenn wir sehen, wie die mündung eines flusses ins meer auf einem satellitenfoto aussieht und wie ein tintentropfen, der in ein glas wasser fällt, sich verteilt, dann bekommt das chaos seine struktur (ich habe übrigens wie du einen steinbock-AC, statt der krebs- allerdings eine fische-sonne). es gibt essentielle strukturen im chaos, die übergreifend sind, egal, worum es sich handelt. diese strukturen - attraktoren in der sprache der chaosforscher - findest du überall - die verzweigungen des flussdeltas sind auch in den adern eines blattes zu sehen. was ist nun die hauptsache des flusses?

wenn ich hermann hesses siddharta folge, dann komme ich nach einem langen leben quer durch alle stationen dazu, am ufer dieses flusses zu sitzen und einfach "om" zu summen, oder "amen" in unserer westlichen ausprägung. so sei es. es ist, wie es ist. oder, aus einer völlig anderen richtung, dem systemischen stellen, mit bert hellinger: anerkennen, wie es ist. es gibt nur das jetzt (eckhard tolle) ... und das ist alles. nicht nur die hauptsache, sondern alles. das einzige. einundalles.

das ist - auf das horoskop übertragen und auf seine elemente - ganz ähnlich. die hauptsache des horoskops ist seine ganzheit. es bildet ja auch quasi ein fraktal der sonne: es ist wie ein blick mit der lupe auf das sonnensymbol: wenn ich auf diesen kreis mit punkt in der mitte genau hinschaue, dann zeigen sich zahlreiche details. und es ist vielleicht auch ein wenig wie mit der unschärfen-relation in der quantentheorie: je mehr ich mich dem detail annähere, desto weniger gehaltvoll werden die möglichkeiten, etwas auszusagen.

nun sind wir menschen selten zufrieden damit, am fluss zu sitzen und "om" zu summen. wir wollen es genau wissen und wie es funktioniert und warum. also haben wir verschiedene systeme entwickelt, um das zusammenwirken der dinge zu beschreiben und vermutungen darüber anzustellen, was aus dem jetzt werden könnte und warum es so geworden ist, wie es jetzt ist. eines von diesen systemen ist die astrologie, die (ähnlich wie bei flusslauf, tintentropfen und blatt) strukturen auf verschiedenen ebenen vergleicht und daraus bedeutungen ableitet.

hilft uns nun dieses beschreibungs-system bei der definition der hauptsache? meine erfahrung ist: die hauptsache ist immer das, worauf sich gerade meine aufmerksamkeit richtet. der fokus. das, was ich mit meinem blick, mit meinen begriffen scharfstelle. alles andere verschwindet dann für eine weile aus dem tunnelblick meiner zuwendung, es ist aber unverändert da und unverändert wirksam. so ist es auch in der horoskopdeutung und erst recht, wenn ich versuche, die gerade herausgegriffene "hauptsache" zu leben: jeder punktuelle eingriff ins system bewegt das gesamte system. wenn ich in meiner lebenspraxis versuche, den saturn nachzujustieren, dann setzt das alle anderen attraktoren in meinem horoskop nicht in andere beziehungszusammenhänge, wohl aber in ein anderes licht.

de facto wird sich diese hauptsache dort ergeben, wo es am meisten zwickt und drückt, und das kann irgendeine planetenkonstellation sein, u.U. sogar ganz ohne beteiligung von sonne und/oder mond. und wenn der fokus auf diese hauptsache etwas in bewegung gesetzt hat, dann mag etwas anderes in den vordergrund treten und zur neuen hauptsache werden ... ein leben lang. niemand lebt sein horoskop in erlöster form, allenfalls haben wir teile davon so integriert, dass wir damit in frieden sind.

etwas anderes ist die frage, wie ich an ein horoskop herangehe, was ich beim zerlegen der ganzheit in begriffe als meine strategie entwickelt habe. da ist für mich die "hauptsache" der AC als ausdruck dessen, "was das potenzial ist" und "worum es geht" - die essentielle anlage. dann die sonne: "wie wird es umgesetzt? wie wird es inszeniert?" und schließlich der MC: "was ergibt sich daraus? was ist es?" ... andere gehen anders vor, und auch das hat wieder sehr mit dem fokus zu tun, mit dem man ein horoskop betrachtet.

@spirit chaser: dank dir für die klarheit, mit der du darauf hingewiesen hast, dass wir in konstrukten kommunizieren - wobei ich gerade deswegen zweifel habe, ob sich die gängigen begriffe der psychologie bzw. der philosophie so ohne weiteres auf die astrologie übertragen lassen. für "psyche" zum beispiel steht der mond im horoskop in meiner sicht/begrifflichkeit nur teilweise, in bestimmten funktionen, "psyche" ist bei mir sicherlich auch plutonisch fundiert oder erschüttert, je nachdem, ich würde die marsischen triebe nicht von der psyxche abspalten wollen und auch das bewusstsein der sonne ist eine funktion der psyche. mir stellt sich zunehmend die frage, ob nicht all diese adjektive - "psychologische" astrologie, "karmische" astrologie etc. - ausdruck der verunsicherung sind, so quasi mit dem versuch, durch die anbindung an anerkannte disziplinen anerkennung und festeren boden unter den füßen zu gewinnen. ich mag eine "astrologische astrologie", die ihre betrachtungsweise des zusammenwirkens ihrer attraktoren (betreibe ich etwa eine "chaotische astrologie"?) als ergänzung und bereicherung anderer disziplinen pflegt. dann kann ich den mond - je nach meinem fokus - mal als mein persönliches unbewusstes be-deuten, mal als repräsentantin der mutter, mal im mundanen bereich als "das volk". sag mir, wo du hinschaust, und ich sage dir, was du siehst... in other words: der mond erhält seine bedeutung erst durch die jeweilige bedeutungsvereinbarung, die wir treffen (und die sinnvoller weise dort wurzeln sollte, wo es sich schon bewährt hat, die aber in neuen regionen aufblühen kann...)

@rita: om. amen. und wo wir beginnen, miteinander zu reden und wo das om verstummt ... ich hab's, meine ich, eh schon mal zitiert: steve de shazer, minimalistischer geprächstherapeut auf dem boden der konstruktivisten, sagte mal zu beginn eines workshops: "ich hoffe, dass sich unsere missverständnisse der kommenden tage als fruchtbar erweisen!". ohne diese hoffnung hilft eh alle begriffsdefiniererei nix... weil der erste zugang immer der mond ist und der merkur erst das reflektierte als meterial zur verfügung hat... :)

alles liebe, jake
 
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