hat sich Andreas Baader selbst umgebracht...

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Natürlich war es daneben, dass sie Unschuldige, die nichts dafür können mit hineingezogen haben (wie eben der Fahrer

Nichts WOFÜR können? :confused:

Btw. 'daneben' als Bezeichung für das Ermorden eines Menschen ist absolut wertig. Und auch deswegen

Damit der mal merkt dass es ihn auch jederzeit treffen könnte und er war ja wie gesagt auch kein Unschuldslamm...
ist dein posting hier nur daneben...

Aber schlimmer: du bist ein verdammt gefährlicher Propagandist mit deiner verschwuppten Erklärung

aber Schleyer selbst konnten sie nun mal nicht erreichen
DAS suggeriert Ausweglosigkeit... geplanten Affekt.

Und so etwas ist Rechtfertigung für technokratischen Terror, DA bin ich mir SEHR sicher! Die Geschichte zeigt es.

Mensch!

Loge33
 
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@crossfire: danke!

@loge: nein, so hab ich das nicht gemeint....liess bitte alle meine Postings durch, dann verstehst du vielleicht mehr wie ichs meinte.... *ach ich bin offensichtlich nicht so der held im mich klar ausdrücken*
 
Ich meine, ich sagte ja nicht das es falsch war, dass er gestorben ist, ich denke nur, dass das ganze Justizverfahren sicher einen Teil dazu beigetragen hat... ;)

Und warum kam es zum Justizverfahren? Weil er gemordet hat. Für alles was ihm wiederfahren ist war nur er und sein Verhalten verantwortlich und sonst niemand.

Ich kann doch nicht Menschen brutal ermorden und dann plärrend in meiner Zelle sitzen, weil der böse Staat mich in Einzelhaft steckt.

Lg
Isisi
 
@loge: nein, so hab ich das nicht gemeint....liess bitte alle meine Postings durch, dann verstehst du vielleicht mehr wie ichs meinte.... *ach ich bin offensichtlich nicht so der held im mich klar ausdrücken*

Genau das meinte ich ...

Loge33

Nachtrag: Und ja, es ist sehr klar ausgedrückt. :)
 
@Isisi: stimmt, aber dann frage ich wieder warum er gemordet hat....und ja, rumheulen musste der wirklich nicht. Ich wollte einfach sagen dass es für Terror immer zwei Seiten braucht, wenn auch die eine davon mal im Unrecht sein kann.

@Loge: ??

Alles in allem könnte man auch sagen, die RAF wollte ja dem Staat das Handwerk legen, hat deshalb begonnen Menschen umzubringen, hielt dies für gerechtfertigt, was nicht tatsächlich war. Deshalb hat der Staat die Anführer der RAF umgebracht, was in gewisser Weise gerechtfertigt war.
Wenn man so denkt, könnte man auch sagen, dass sich alle Menschen gegenseitig umbringen müssten, weil ja alle Menschen keine Unschuldslämmer sind, weil ja jeder Mensch mal etwas Schlechtes getan hat, und dadurch könnte man den Planeten "säubern" (böse gesagt.) Das ist aber wiederum völlig absurd, weil die Menschen ja ein Mitgefühl füreinander haben und ihre eigene Art ja nicht ausrotten sondern erhalten wollen....

Also bleiben mir zwei Fragen:
1) wo ist der Sinn im Ausrotten der eigenen Art? (da gibt es ja vermeintlich keinen Sinn)
2) wo ist der Sinn im Erhalten der eigenen Art? (damit wir uns gegenseitig vernichten?)
 
PS: so gesehen sind weder die Morde der RAF noch die des Staates an der RAF gerechtfertigt.... :tomate:
 
@Isisi: ob es da wirklich etwas gab, weiss ich nicht, aber die RAF hat das offensichtlich damals so gesehen... und deshalb nach dieser Frage gehandelt. Ob das allerdings zu der Zeit in Deutschland sinnvoll war, naja.

Und nein, ich denke nicht Schleyer hat den Tod verdient, die RAF dachte das. Also demzufolge hätten sie auf ihn los gehen müssen und nicht auf seinen Fahrer, so meinte ich es. Sie waren so gesehen selbst inkonsequent, wenn du so willst...

@crossfire: Ach, du bist so klug, ganz ehrlich :kiss4: ich finde deine Einstellung super!

Und ja, es hat noch keine Revolution etwas gebracht. Es ist halt einfacher als die Überzeugung oder das Bewusstsein der Menschen zu ändern. Ich bin einfach in einem sehr mutlikulturellen Umfeld aufgewachsen, ein Freund von mir arbeitet in der Kriminalpsychologie und deshalb denke ich, dass man nicht jeden Mörder einfach nur auf den Mord reduzieren sollte. Klar verurteilen, aber eben auch sehen was für ein Mensch sich dahinter verbarg, was er dachte, warum er getan hat was er getan hat. Und ich finde, eben unter diesem Aspekt, dass es Dinge gibt, die absolut daneben sind. Also wenn der Staat zb einen in Isolationshaft steckt ist der Staat doch keinen dreck besser als der Verbrecher weil er an dem Verbrecher ein mindestens genauso schlimmers Verbrechen begeht...finde das fast noch schlimmer als Todesstrafe, wobei das ist ein anderes Thema....

Nun ich bin noch sehr jung, gebe ich zu, vielleicht ändert sich diese Meinung eines Tages, vielleicht nicht, ich weiss nicht...wôbei eigentlich ist sie grundsätzlich ja gar nicht mal soo schlecht ;)

lg

Gerade weil Du so jung bist (äh, ich weiß nicht, wie alt Du genau bist ... :D) finde ich es klasse, daß Du die Geschichte differenzierter betrachtest!!!

Ulrike Meinhoff hat den Wandel von der totalen Pazifistin zur bewaffneten Widerstandskämpferin hingelegt ... dafür gab es Gründe!
Helmut Schmidt hat einst aus der Mao-Bibel zitiert!
Auch die Geschichten der zahlreichen anderen und die geschichtlichen Hintergründe dazu nachzulesen hilft weiter!

Wer Arbeitgeberpräsident wird, oder Bankenchef o.ä. (Bubac, Ponto, Schleyer) kann damit rechnen, nicht mehr ganz so sicher zu leben wie als "no-name" Bürger ... .

Meine Eltern waren "Sympathisanten" - und wenn ich mal so genau nachfrage gibt es scheinbar keinen ehemaligen Nicht-Sympathisanten ... jedenfalls nicht hier im Umkreis.
 
@Isisi: stimmt, aber dann frage ich wieder warum er gemordet hat....und ja, rumheulen musste der wirklich nicht. Ich wollte einfach sagen dass es für Terror immer zwei Seiten braucht, wenn auch die eine davon mal im Unrecht sein kann.

@Loge: ??

Alles in allem könnte man auch sagen, die RAF wollte ja dem Staat das Handwerk legen, hat deshalb begonnen Menschen umzubringen, hielt dies für gerechtfertigt, was nicht tatsächlich war. Deshalb hat der Staat die Anführer der RAF umgebracht, was in gewisser Weise gerechtfertigt war.
Wenn man so denkt, könnte man auch sagen, dass sich alle Menschen gegenseitig umbringen müssten, weil ja alle Menschen keine Unschuldslämmer sind, weil ja jeder Mensch mal etwas Schlechtes getan hat, und dadurch könnte man den Planeten "säubern" (böse gesagt.) Das ist aber wiederum völlig absurd, weil die Menschen ja ein Mitgefühl füreinander haben und ihre eigene Art ja nicht ausrotten sondern erhalten wollen....

Also bleiben mir zwei Fragen:
1) wo ist der Sinn im Ausrotten der eigenen Art? (da gibt es ja vermeintlich keinen Sinn)
2) wo ist der Sinn im Erhalten der eigenen Art? (damit wir uns gegenseitig vernichten?)

Da gab es mal einen Vietnamkrieg - eine ganz gruselige Sache ...
 
Gerade weil Du so jung bist (äh, ich weiß nicht, wie alt Du genau bist ... :D) finde ich es klasse, daß Du die Geschichte differenzierter betrachtest!!!

Ulrike Meinhoff hat den Wandel von der totalen Pazifistin zur bewaffneten Widerstandskämpferin hingelegt ... dafür gab es Gründe!
Helmut Schmidt hat einst aus der Mao-Bibel zitiert!
Auch die Geschichten der zahlreichen anderen und die geschichtlichen Hintergründe dazu nachzulesen hilft weiter!

Wer Arbeitgeberpräsident wird, oder Bankenchef o.ä. (Bubac, Ponto, Schleyer) kann damit rechnen, nicht mehr ganz so sicher zu leben wie als "no-name" Bürger ... .

Meine Eltern waren "Sympathisanten" - und wenn ich mal so genau nachfrage gibt es scheinbar keinen ehemaligen Nicht-Sympathisanten ... jedenfalls nicht hier im Umkreis.

:danke: du brinst es auf den Punkt :kiss4: :tomate:
 
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