glaubenssätze

W

whiterabbit

Guest
hallo

öfters lese ich hier von glaubenssätzen, einer form von magie der anderen mehr oder weniger bedeutung zu schenken. manchmal lese ich die andere nicht nur hervorzuheben, sondern sie zu verurteilen. sich in magieklassen zu unterteilen, oder spekulationen jeglicher art freien lauf zu geben. von verboten jeglicher art, bis hin zu aufforderungen jeglicher art.

eventuell sollte man seine wahrheit für sich behalten.
derjenige der weiß, der weiß, doch sollte man sein wissen, seine erkenntnisse etc nicht als allgemeingültigkeit darstellen, sondern den sucher - suchen lassen.

glaubenssätze jeglicher art können einen stillstand provozieren, so das ein suchender durch diverse glaubenssätze dogmen aufbaut, die weder/sowohl als auch hinderlich/förderlich sind, sondern einfach nicht auf innere erkenntnisse aufgebaut sind.

man kann 100% theorie erlesen, oder durch gespräche erarbeiten, doch 1% praxis ist tausentmal mehr wert als 100% theoretisches wissen. womöglich noch mit 95% an glaubenssätze die in dogmen münden.

außerdem bin ich der meinung man würde sich nur abhängig machen wenn man mit jemanden spricht oder hinweise, wissen von jemanden (wie in diesem forum) übernimmt ohne das man selbst jemals etwas an praxis erworben hat.

deshalb meine ich man sollte wissen für sich behalten, egal ob man weiß oder glaubt, glaubt zu wissen, oder weiß zu glauben.

so würde man besonders den magie-neulingen keine weiteren steine in den weg legen, oder anders formuliert; womöglich seine eigenen steine anderen als wahrheit verkaufen.

ein gut gemeinter rat:

eine innere erkenntnis ist tausendmal mehr wert als jeglicher beitrag hier.
 
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Das stimmt schon, dass, wenn man die Erfahrung selbst macht, es viel mehr wert ist.
Aber ein gewisses Grundwissen musst du haben.

Du kannst ja auch kein Netzwerk betreiben, wenn du die Grundsachen wie ip nicht kennst.
Das musst dir auch jemand zuerst mal sagen.

Aber andererseits, wird es einem sowieso unterkommen, wenn man sich wirklich damit beschäftigt...
 
whiterabbit schrieb:
außerdem bin ich der meinung man würde sich nur abhängig machen wenn man mit jemanden spricht oder hinweise, wissen von jemanden (wie in diesem forum) übernimmt ohne das man selbst jemals etwas an praxis erworben hat.

deshalb meine ich man sollte wissen für sich behalten, egal ob man weiß oder glaubt, glaubt zu wissen, oder weiß zu glauben.

so würde man besonders den magie-neulingen keine weiteren steine in den weg legen, oder anders formuliert; womöglich seine eigenen steine anderen als wahrheit verkaufen.

ein gut gemeinter rat:

eine innere erkenntnis ist tausendmal mehr wert als jeglicher beitrag hier.


Jetzt bin ich aber verwirrt.:dontknow: Hättest du dir nicht dein wissen über die glaubenssätze behalten sollen, wenn es dein wissen ist? Eine innere erkenntnis ist doch tausendmal mehr wert als jeglicher beitrag!
Wozu gibt es also dieses forum?? Damit wir die informationen vermitteln, die wir vermitteln wollen? Aber immer kann es für jemanden "zu viel" sein, auch wenn es jemandem anderen hilft. Wie würdest du es also machen, damit es hilft und gleichzeitig nicht aus dem weg führt?? Alle "anfänger" können alle beitrage lesen, die haben aber auch schon jemandem goholfen!

Ich spreche aus erfahrung, zuerst (und ich bin immer nicht irgendwo weit:) ) wollte ich alles schnell haben, schon gut sein, machte dasselbe, wie die leute, die ich bewundert habe ohne nachzudenken. Sie sagten mir nicht zu viel, trotzdem war es für mich nicht das richtigste...

Ich hoffe, jemand kann es mir erklären:schaf: :schaf: :schaf:

srdce5:rolleyes:
 
srdce5 schrieb:
Hättest du dir nicht dein wissen über die glaubenssätze behalten sollen, wenn es dein wissen ist? Eine innere erkenntnis ist doch tausendmal mehr wert als jeglicher beitrag!

der verstand kann die dinge drehen und wenden wie er will :)
 
hugh Weisser hase

im Grunde hast du ja recht, aber man kann dein "ich denke" auch anderst rum vormulieren -also nicht nur, dass der "Autor" aufpassen sollte wie und was er sagt, sondern auch den Leser auffordern richtig zu lesen - nichtsosehr auf den Ton zu hören, sondern den Inhalt in betracht zu ziehen - und natürlich sowieso all das, was andere als Fundamental und einzig richtig hinstellen einfach mal als möglichkeit aufzunehmen - nichts absolutes, sondern etwas, das man überprüfen kann - eine Meinung.

Denn es ist ja oft so, dass wenn man etwas Schreibt, dass man vollkommen überzeugt ist von dem was man schreibt - also was für dich vieleicht eine Meinung ist, etwa das du gehört oder gelesen hast - aber nicht aus eigener Erfahrung weist ob es so ist oder nicht, für mich beweisbare und unfehlbare Wahrheit ist.

Die Frage ist ja : will der Leser annehmen oder nicht. Wenn ein Leser etwas liest und dies auch glaubt (vieleicht ohne sich wirklich zu fragen) - dann ist dies ja seine Entscheidung dies zu tun und liegt in seiner Verantwortung.
Du hast diesen Treat unter dem Thema Magie hingestellt (obwohl er ebensogut zu jedem Thema passen könnte) - und gerade in der Magie ist es ja absolut notwendig und die wichtigste Verpflichtung nicht alles zu glauben sondern kritisch und mit wachem Geist Selber zu entscheiden und herauszufinden, was und wie es ist.

Und man sagt doch so schön : nur aus Fehlern lernt man. Wenn also ein Leser (in einem Forum gibt es etwas ganz wunderbares und demokratisches - jeder ist Leser, jeder ist Autor) auch mal etwas als gegeben hinnimmt was nicht gegeben ist und für ihn im grunde nicht stimmt - wenn also ein Stein ihm den Weg versperrt - irgendwann wird er dies merken und weiser sein dadurch - denn auch durch Irrtümer lernt man. Es heisst ja, man hangelt sich von Irrtum zu irrtum umd so zur Wahrheit zu kommen.

Mfg by FIST
 
aber man kann und darf sich untereinander austauschen und seine Erkenntnis ggf. erweitern und damit Wissen aufbauen. Das ist nichts falsches.
 
Ein Verstand formt sich nach der Erkenntnis und der Erfahung- Verständnis (etwas verstanden zu haben) führt zu Wissen. Wissen ist angewandte Erkenntnis, und die Summe der Erkenntnis. Wobei Erkenntnis jederzeit erweiterbar und formbar ist. Die Erkenntnis von heute muss nicht die Erkenntnis von morgen sein und somit ist das Wissen veränderbar.
Darauf beruhen die Lebensweisheit. Je mehr Erkenntnis einer Sache, jemehr Unterscheidungsvermögen einer Angelegenheit und damit Verstand, desto mehr Wissen.
 
Beispiel: Feuer. Man erkennt dass Feuer etwas verbrennen kann. Man überlegt dass man sich selbst daran verbrennen könnte, indem man beobachtet, dass es andere Dinge verbrennt. Man hält die Hand ins Feuer und fühlt nun den Schmerz. Man erkennt irgendwann dass ins Feuer zu langen weh tut, verbrennt und einem schadet. Man weiss nun im Umgang mit Feuer vorsichtig zu sein. Man erkennt das man nicht unbeschadet ins Feuer langen kann und wendet diese Erkenntnis an und langt nicht rein. Unterscheidungsvermögen ist dann, dass das Feuer unter Beobachtung wärmen kann und unter Kontrolle nicht schadet. Dieses Bsp. mit Feuer kann man auf alles andere übertragen.
 
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wenn ich kurz was einstreuen darf ...

beim Begriff Glaubenssatz gibt´s wohl eine kleine Konfusion.

mit einem sogenannten Glaubenssatz ist nicht etwa eine Wahrheit gemeint, eine Erkenntnis oder sonstwas Gutes, was es sich weiterzugeben lohnte, sondern

ein Glaubenssatz ist eine Aussage, welche sich in Einen geradezu eingefressen hat, so daß man zutiefst von ihr überzeugt ist,
man an diesen Aussageinhalt also selber glaubt, was einem manchmal aber garnicht voll bewußt ist,

und diese Glaubenssätze handeln von Einstellungen, die man hat und von Urteilen, Vorurteilen, Komplexen, .....

ich geb am besten mal Beispiele:

"mich will ja eh keiner."
"mich nutzen ja eh alle bloß aus."
"Ausländer sind minderwertig." .......

dort könnt ihr mehr über Glaubenssätze lesen.

Link zu zeitzuleben.de-glaubenssatze-nur-weil-sie-etwas-glauben-muss-es-nicht-auch-wahr-sein/

LG
Y.
 
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