Inti
Sehr aktives Mitglied
Eigentlich sehr gut erklärt, aber ich würde es nicht als krank bezeichnen, vielleicht als richtig oder falsch, aber krank ist für mich ein Prozess des Leidens. Und wenn ich einen Gedanken denke, was ja ein geistiger Prozess ist kann ich nicht sagen, dieser Gedanke ist krank, er ist richtig oder falsch und die Motivation, die dazu führt diesen oder jenen Gedanken zu denken, kann man als krank bezeichnen, aber der Gedanke an sich kann nicht krank werden.Es freut mich Jea, dass Du mich verstehst!
Nun habe ich schon sehr viele Beiträge zum Thema Glauben etc. geschrieben, sodass ich momentan keine konkrete Hinweise zum Nachlesen geben kann... -
Jedenfalls, ich habe schon einmal dargelegt, dass der wirkliche(!) Atheismus einer echten Geisteskrankheit gleichkommt. Eine sehr drastische Aussage, freilich. Aber es ist in der Tat so - die authentischen Geistseher bestätigen das einmündig, - dass jeder Mensch in seinem tiefsten Wesensgrund um die Wirklichkeit der geistigen Welt weiß, schlichtweg deshalb, weil er von ihr abstammt und er - wenn auch unbewusst - untrüglich spürt, nach wie vor durch eine Art geistiger "Nabelschnur" mit ihr verbunden zu sein. Trotzdem also des Menschen Seele in einen physischen Leib inkarniert und hierdurch in die materielle Sphäre mit eingegliedert ist, ist sie deshalb von der geistigen Welt nicht abgeschnitten... -
Nun geht des Menschen geistige Freiheit so weit, dass er sich ganz bewusst dazu entscheiden kann, die geistige Welt als realistisch anzunehmen, eine solche anzuzweifeln oder zu verneinen. Dabei kann er - je nach Temperament und Charakter - zweierlei Wege einschlagen: Den intelligiblen Weg des Denkens und den Weg der unmittelbaren Sinneserfahrung. Denn in der Tat, man kann durch das Erdenschicksal nicht nur zu einer höheren Erkenntnis gelangen, sondern auch zu einer solchen, die von der geistigen Welt geradezu hinwegführt. Ist man dann durch eine solche "niedere" Erkenntnis zu einer Weltanschauung gekommen, bei der man von der Nicht-Existenz einer geistigen Welt, von geistigen Wesenheiten und vom Geistigen an sich überzeugt ist, dann bringt man sich tatsächlich dahin, sich nicht nur physisch-körperlich, sondern auch spirituell von den Geistigen Welt und vom Geistigen zu emanzipieren, sich selber mit Leib und Seele davon auszuschließen bzw. abzuwenden. Natürlich bleibt man als Mensch wesentlich ein Bürger der geistigen Welt, man kann sich nicht wirklich und existenziell von ihr abscheiden. Aber man handelt hierbei wie jemand, der sich von seiner Mitwelt vollständig zurückzieht, sich in sein Haus einschließt, alle Türen und Fenster verriegelt, die Rollläden herablässt und zuletzt noch die medialen Verbindungen nach "draußen" - Telefon, Rundfunk und Fernsehen - kappt. Man ist wohl noch "in der Welt" - aber man ist kein integrierter Teil mehr von ihr und weder von ihr erreichbar noch selber fähig, mit ihr in Kontakt zu treten. Die normale und sozial gesunde Mitwelt hat von einem Menschen, der solches tut, den beklemmenden Eindruck, dass er in seinem sozialen Denken, Fühlen und Handeln schwer gestört sein muss und empfindet den innigen Schmerz des Mitleides und der Machtlosigkeit, diesem Menschen aus seiner inneren Hölle nicht befreien zu können - weil er es nicht zulässt. Und ganz ähnlich ist der Eindruck, den die geistige Welt und ihre Wesen haben von einer Seele, von einem ICH, dass sich geistig von ihr abwendet und sich in seinem physischen Körper und in der physischen Welt hermetisch einkerkert. Auch die geistigen Wesen können solch ein außer-gewöhnliches un-normales Verhalten nicht anders als hochgradig gestört und krankhaft ansehen, und auch sie leiden schmerzlich darunter, dass ein solcher Mensch sie in seiner inneren Finsternis nicht erkennt und sie ihm nicht "heimleuchten" können - weil er es nicht zulässt... -
Warum Menschen an ein Leben nach dem Tode und an eine geistige Welt glauben, ist irrelevant; allein dass sie dies tun, ist maßgebend und erfüllt die Wesen und Götter im Jenseits mit tiefer Befriedigung. Warum wiederum Menschen nicht daran glauben - das muss, will man sie zur geistigen und spirituellen Gesundung hinführen, gründlich erforscht und verstanden werden. Sie dazu zu zwingen hieße, sich an ihrer Individualität zu versündigen. Sie müssen es ganz von sich selbst aus, bewusst und frei-willig wollen. Selbst die Geister - freilich die guten! - achten strengstens diese Maxime, weshalb sie niemals in das individuelle Schicksal eingreifen und eigenmächtig den Zweifelnden zur höheren Erkenntnis nötigen...
LGInti