@Diana:
Dieses hier:
Diana schrieb:
Es ist kein Verstehen wie das Verstehen im üblichen Sinne verstanden wird
und dieses hier:
dafür ist er wundervollst und perfektens ausgerichtet . . . . .aber er ist nicht dazu geschaffen Menschen zu beurteilen , zu werten, sie zu kritisieren, sie zu richten in ihren Empfindungen . . . . . . er ist nicht dazu geschaffen andere in ihren Gefühlen zu beschneiden, sie für ihre Gefühle zu strafen bis diese letztendlich alle Gefühle unterdrücken
Hier liegt dein Fehler, Diana. Du hast Recht, wenn du sagst, dass es ein Verstehen nicht im üblichen Sinne ist. Jawoll, es gibt neben den zwei von mir genannten Modi des Verstehens noch etwas drittes: Es ist das einfache "Erkennen im Sein". Dieser Modus unterscheidet sich aber grundsätzlich von den andern beiden: Während beide andern Modi den Menschen trennen, ist Erkennen im Sein nur möglich, wenn der Mensch ungetrennt bleibt. Beide zuerst genannten Modi schaffen im Menschen Objekte des Verstehens, seien diese nun entweder intuitiv verstanden oder vermittelst des Verstandes.
Das Erkennen im Sein hingegen lässt den Menschen überhaupt nichts verstehen im herkömmlichen Sinne. Wenn der Mensch einfach nur IST, dann offenbart sich ihm in der einfachsten aller Offenbarungen das Sein wie es einfach da ist. Dann kann man nicht mehr sagen: "Ich bin", denn da ist kein Ich mehr. Da ist kein Sein mehr, kein dieses und jenes, kein Wissen und kein Gedanke. Da ist einfach nur SO oder einfach nur DIESES. Das ist ein Moment der Sprachlosigkeit.
Dieser Modus der Erkenntnis ist aber ein ganz anderer als das intuitive Verstehen!
Um die Gefühle eines andern Menschen verstehen zu können, ist es v.a. vonnöten, mit dem intuitiven Verstehen zu arbeiten. Das Erkennen im Sein hilft einem hier nicht weiter, wenn man mit dern andern Person kommunizieren möchte. Denn im Erkennen im Sein existiert gar keine andere Person, deren Gefühle ich wahrnehmen könnte, da ist einfach nur DIESES, und DIESES kennt keinerlei Bezeichnung. Du kannst dann in dem Moment überhaupt nichts sagen, nichts tun, nicht handeln, du bist sozusagen gelähmt vom strahlenden Augenblick.