Gibt es etwas wichtigeres in diesem Leben als die Selbsterkenntnis?

Genau. Und es wird auch keiner satt, wenn es nur bei der Idee bleibt.
Und die Idee eines Rezeptes wird futsch sein mit dem Ableben des kreativen Geistes, wenn das Rezept nicht in irgendeiner Form weitergegeben wird.

Gut, dass Tante Jolesch das auch noch im letzten Moment eingesehen hat .... :D


:o
Zippe

Über den Geschmack kann man nicht streiten. Wenn das Essen schmeckt, sollte man das Rezept auf jeden Fall weiter geben. ;)

Wer ist Tante Jolesch?
 
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Eine Figur aus Friedrich Torbergs aus dem Buch "Der Untergang des Abenslandes in Anektoten" aus dem jüdischen Leben der Zwischenkriegszeit. Ihre Sprüche sind legendär.
"Alles was ein Mann schöner ist als ein Affe, ist Luxus." z. B.

Sehr interessant. Danke für den Hinweis. ;)
 
Um nochmal an @Girlsbest gestellte Themenfrage anzuknüpfen: Im Grunde genügt es schon, ohne eine seriöse Geistesschulung absolvieren oder ein hehres spirituelles Ideal anstreben zu müssen, die Möglichkeit der Existenz einer geistigen Welt zumindest aufrichtig vorbehaltlos anzunehmen. Nicht nur durch Rudolf Steiner, sondern durch viele Geistseher vor ihm wird bestätigt, dass der "Gottlose", d.h. der Mensch, der in seinem irdischen Leben dem Geistigen und den Göttern spottet und alles Übersinnliche leugnet - also der überzeugte Materialist - wenn er über die Todesschwelle tritt, von einer vollkommenen Finsternis und Leere umfangen erwacht und eine lange Zeit darin verbringen muss. Sich bei klarstem Bewusstsein in diesem beklemmenden Zustand zu wissen und sich nicht daraus befreien zu können wird er dann durchaus schon als eine Art Vorhölle erleben...
Es wird manche Gründe haben, die Schwelle nicht anzuerkennen oder an ihr zu scheitern und in seiner Inkarnation entsprechende Verhaltensweisen annehmen. Mag der eine an der Schwelle regelrecht zerschellen und als Wirkung keinen ordnenden Halt finden und deshalb vielleicht obdachlos werden, während der andere umso mehr einer zwanghaften Ordnung in seinem Heim bedacht ist, die ihm Halt gibt statt Zerschellung. Mag aber auch ihre Anerkenntnis zwei Seiten haben, zwar droht dann nicht die Zerschellung, dafür ein Strudel ins Unbekannte, welcher gleiche fatale Folgen haben kann wie die bei der Zerschellung ... Doch beide gleich haben die Empfindung, der Verzweiflung zu entgehen.
 
Ja und? Was macht es denn, das wir selbst nichts davon haben? Wir haben Nachfahren auf die wir achten sollten. Ich finde, man sollte sich selbst nicht so wichtig nehmen, dass man meint, man müsse selbst ewig sein.
Auch wenn wir es selbst nicht miterleben, sollten wir darauf achten, was wir tun und wie wir handeln, denn es wirkt weiter und es formt, wenn auch vielleicht nur im Kleinen, die Zukunft dieser Welt.
Was es macht, meinen wir, selbst davon nichts zu haben, nichts für unser Selbst zu tun, ist die Begrenztheit und die letztliche Fruchtlosigkeit allen Tuns und aller Gedanken und damit der fehlende Sinn eines sich individuell entwickelnden Daseins, statt an seinem Selbst zu bauen, es nach und nach auszubauen, daran zu feilen, es zu optimieren ... Es gibt dann letzten Endes keinen Sinn mehr, auf sein Handeln zu achten. Die Achtung selbst ist es dann, die letzten Endes sinnlos wird. Auch wenn man bescheiden meint, sich selbst nicht so wichtig nehmen, nicht (überheblich) ewig sein zu sollen, und der Sinn läge stattdessen vielmehr in der Wichtigkeit des anderen und für andere da zu sein, für andere etwas zu tun, fällt dann letzten Endes auch weg, denn auch für denjenigen gilt es ja, für den man irgendwie etwas getan hat, dass auch für ihn alles in die Totalität des Nichts der Fruchtlosigkeit eingeht. Verzweiflung entsteht, hat das individuelle Bewusstsein die Begrenztheit bis ins Totale eines letzten Endes erfasst oder es trotzt, der Verzweiflung zu entgehen und meint frech: Na und?

Es war innerhalb der Menschheitsentwicklung gemäß des bis dahin entwickelten Bewusstseins vielleicht einmal berechtigt, lediglich Verantwortung für das irdisch Nachkommende, für das Erbe der Nachkommenschaft, des Gemeinschaftlichen zu empfinden. So muss ein Erbgedächtnis einst umso mehr ausgeprägt gewesen sein, wie wir es uns gar nicht mehr vorstellen können. Das individuelle Selbst dagegen musste dem hinterher gehinkt sein, war noch nicht ausgebildet, hat noch seiner Entwicklung bedurft, denn erst muss das Vergangene, das Vergängliche geregelt sein, es muss erst das Gedächtnis als solches und speziell das gemeinschaftliche Erb- und Ahnengedächtnis, das Gedächtnis für die Nachkommenschaft durch Ausentwicklung genügend geregelt gewesen werden, bevor das individuell Zukunftsgerichtete eines Selbst zu entwickeln an der Reihe ist.

zur Vertiefung: Rudolf Steiner, Das Matthäus-Evangelium
 
Um nochmal an @Girlsbest gestellte Themenfrage anzuknüpfen: Im Grunde genügt es schon, ohne eine seriöse Geistesschulung absolvieren oder ein hehres spirituelles Ideal anstreben zu müssen, die Möglichkeit der Existenz einer geistigen Welt zumindest aufrichtig vorbehaltlos anzunehmen. Nicht nur durch Rudolf Steiner, sondern durch viele Geistseher vor ihm wird bestätigt, dass der "Gottlose", d.h. der Mensch, der in seinem irdischen Leben dem Geistigen und den Göttern spottet und alles Übersinnliche leugnet - also der überzeugte Materialist - wenn er über die Todesschwelle tritt, von einer vollkommenen Finsternis und Leere umfangen erwacht und eine lange Zeit darin verbringen muss. Sich bei klarstem Bewusstsein in diesem beklemmenden Zustand zu wissen und sich nicht daraus befreien zu können wird er dann durchaus schon als eine Art Vorhölle erleben...

Wenn der einzige Grund zum Glauben die Todesangst ist, dann könnte die letzte Hölle stimmen, denn.............ich meine, dass die meisten nur an ihrem Glauben kleben bleiben, um nicht an den eigenen Tod, also die eigene Auslöschung, denken zu müssen und wenn diese Glauben-Seifen-Blase dann platz, kommt die Hölle, also die Todesangst mit voller Wucht auf den Menschen, was einer Hölle gleichkommt.

Glaubt man also, um nicht an den Tod denken zu müssen, oder glaubt man, weil man innerlich tatsächlich weiss, dass es da was geben muss, was tatsächlich "WAHR" ist?
 
Was es macht, meinen wir, selbst davon nichts zu haben, nichts für unser Selbst zu tun, ist die Begrenztheit und die letztliche Fruchtlosigkeit allen Tuns und aller Gedanken und damit der fehlende Sinn eines sich individuell entwickelnden Daseins, statt an seinem Selbst zu bauen, es nach und nach auszubauen, daran zu feilen, es zu optimieren ... Es gibt dann letzten Endes keinen Sinn mehr, auf sein Handeln zu achten. Die Achtung selbst ist es dann, die letzten Endes sinnlos wird. Auch wenn man bescheiden meint, sich selbst nicht so wichtig nehmen, nicht (überheblich) ewig sein zu sollen, und der Sinn läge stattdessen vielmehr in der Wichtigkeit des anderen und für andere da zu sein, für andere etwas zu tun, fällt dann letzten Endes auch weg, denn auch für denjenigen gilt es ja, für den man irgendwie etwas getan hat, dass auch für ihn alles in die Totalität des Nichts der Fruchtlosigkeit eingeht. Verzweiflung entsteht, hat das individuelle Bewusstsein die Begrenztheit bis ins Totale eines letzten Endes erfasst oder es trotzt, der Verzweiflung zu entgehen und meint frech: Na und?

Es war innerhalb der Menschheitsentwicklung gemäß des bis dahin entwickelten Bewusstseins vielleicht einmal berechtigt, lediglich Verantwortung für das irdisch Nachkommende, für das Erbe der Nachkommenschaft, des Gemeinschaftlichen zu empfinden. So muss ein Erbgedächtnis einst umso mehr ausgeprägt gewesen sein, wie wir es uns gar nicht mehr vorstellen können. Das individuelle Selbst dagegen musste dem hinterher gehinkt sein, war noch nicht ausgebildet, hat noch seiner Entwicklung bedurft, denn erst muss das Vergangene, das Vergängliche geregelt sein, es muss erst das Gedächtnis als solches und speziell das gemeinschaftliche Erb- und Ahnengedächtnis, das Gedächtnis für die Nachkommenschaft durch Ausentwicklung genügend geregelt gewesen werden, bevor das individuell Zukunftsgerichtete eines Selbst zu entwickeln an der Reihe ist.

zur Vertiefung: Rudolf Steiner, Das Matthäus-Evangelium


Amen!

Du hast jetzt da was runtergepredigt ohne nur im geringsten verstanden oder vielleicht gar nicht richtig gelesen, geschweige denn drüber nachgedacht zu haben, was ich geschrieben hab.

Im übrigen bin ich gar nicht der Meinung deines kopierten Textes, wer immer auch Rudolf Steiner war. Es geht wesentlich einfacher ...

Wenn du selbst nur gern nachbetest, was dir andere vorgeben, erübrigt sich sowieso jede Diskussion.

:o
Zippe
 
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Wenn der einzige Grund zum Glauben die Todesangst ist, dann könnte die letzte Hölle stimmen, denn.............ich meine, dass die meisten nur an ihrem Glauben kleben bleiben, um nicht an den eigenen Tod, also die eigene Auslöschung, denken zu müssen und wenn diese Glauben-Seifen-Blase dann platz, kommt die Hölle, also die Todesangst mit voller Wucht auf den Menschen, was einer Hölle gleichkommt.

Glaubt man also, um nicht an den Tod denken zu müssen, oder glaubt man, weil man innerlich tatsächlich weiss, dass es da was geben muss, was tatsächlich "WAHR" ist?
Es freut mich Jea, dass Du mich verstehst!

Nun habe ich schon sehr viele Beiträge zum Thema Glauben etc. geschrieben, sodass ich momentan keine konkrete Hinweise zum Nachlesen geben kann... -

Jedenfalls, ich habe schon einmal dargelegt, dass der wirkliche(!) Atheismus einer echten Geisteskrankheit gleichkommt. Eine sehr drastische Aussage, freilich. Aber es ist in der Tat so - die authentischen Geistseher bestätigen das einmündig, - dass jeder Mensch in seinem tiefsten Wesensgrund um die Wirklichkeit der geistigen Welt weiß, schlichtweg deshalb, weil er von ihr abstammt und er - wenn auch unbewusst - untrüglich spürt, nach wie vor durch eine Art geistiger "Nabelschnur" mit ihr verbunden zu sein. Trotzdem also des Menschen Seele in einen physischen Leib inkarniert und hierdurch in die materielle Sphäre mit eingegliedert ist, ist sie deshalb von der geistigen Welt nicht abgeschnitten... -

Nun geht des Menschen geistige Freiheit so weit, dass er sich ganz bewusst dazu entscheiden kann, die geistige Welt als realistisch anzunehmen, eine solche anzuzweifeln oder zu verneinen. Dabei kann er - je nach Temperament und Charakter - zweierlei Wege einschlagen: Den intelligiblen Weg des Denkens und den Weg der unmittelbaren Sinneserfahrung. Denn in der Tat, man kann durch das Erdenschicksal nicht nur zu einer höheren Erkenntnis gelangen, sondern auch zu einer solchen, die von der geistigen Welt geradezu hinwegführt. Ist man dann durch eine solche "niedere" Erkenntnis zu einer Weltanschauung gekommen, bei der man von der Nicht-Existenz einer geistigen Welt, von geistigen Wesenheiten und vom Geistigen an sich überzeugt ist, dann bringt man sich tatsächlich dahin, sich nicht nur physisch-körperlich, sondern auch spirituell von den Geistigen Welt und vom Geistigen zu emanzipieren, sich selber mit Leib und Seele davon auszuschließen bzw. abzuwenden. Natürlich bleibt man als Mensch wesentlich ein Bürger der geistigen Welt, man kann sich nicht wirklich und existenziell von ihr abscheiden. Aber man handelt hierbei wie jemand, der sich von seiner Mitwelt vollständig zurückzieht, sich in sein Haus einschließt, alle Türen und Fenster verriegelt, die Rollläden herablässt und zuletzt noch die medialen Verbindungen nach "draußen" - Telefon, Rundfunk und Fernsehen - kappt. Man ist wohl noch "in der Welt" - aber man ist kein integrierter Teil mehr von ihr und weder von ihr erreichbar noch selber fähig, mit ihr in Kontakt zu treten. Die normale und sozial gesunde Mitwelt hat von einem Menschen, der solches tut, den beklemmenden Eindruck, dass er in seinem sozialen Denken, Fühlen und Handeln schwer gestört sein muss und empfindet den innigen Schmerz des Mitleides und der Machtlosigkeit, diesem Menschen aus seiner inneren Hölle nicht befreien zu können - weil er es nicht zulässt. Und ganz ähnlich ist der Eindruck, den die geistige Welt und ihre Wesen haben von einer Seele, von einem ICH, dass sich geistig von ihr abwendet und sich in seinem physischen Körper und in der physischen Welt hermetisch einkerkert. Auch die geistigen Wesen können solch ein außer-gewöhnliches un-normales Verhalten nicht anders als hochgradig gestört und krankhaft ansehen, und auch sie leiden schmerzlich darunter, dass ein solcher Mensch sie in seiner inneren Finsternis nicht erkennt und sie ihm nicht "heimleuchten" können - weil er es nicht zulässt... -

Warum
Menschen an ein Leben nach dem Tode und an eine geistige Welt glauben, ist irrelevant; allein dass sie dies tun, ist maßgebend und erfüllt die Wesen und Götter im Jenseits mit tiefer Befriedigung. Warum wiederum Menschen nicht daran glauben - das muss, will man sie zur geistigen und spirituellen Gesundung hinführen, gründlich erforscht und verstanden werden. Sie dazu zu zwingen hieße, sich an ihrer Individualität zu versündigen. Sie müssen es ganz von sich selbst aus, bewusst und frei-willig wollen. Selbst die Geister - freilich die guten! - achten strengstens diese Maxime, weshalb sie niemals in das individuelle Schicksal eingreifen und eigenmächtig den Zweifelnden zur höheren Erkenntnis nötigen...
 
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