Gefühle nicht mehr unterdrücken

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Kann man lernen seine Gefühle nicht mehr zu unterdrücken?

Positive wie negative Gefühle. Wenn ja, wie geht das?

Warum unterdrückt jemand sämtliche Gefühle?
 
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Kann man lernen seine Gefühle nicht mehr zu unterdrücken?

Positive wie negative Gefühle. Wenn ja, wie geht das?

Wenn du merkst, dass du deine Gefühle unterdrückst, sind sie schon zum Teil nicht mehr unbewusst, weil du Bewusstheit dafür entwickelt hast, dass du sie unterdrückst. Davon abgesehen ist es ja kein willentlicher Akt, nun seine Gefühle nicht mehr unterdrücken zu wollen. Der Widerstand gegen die Gefühle muss losgelassen werden.

Warum unterdrückt jemand sämtliche Gefühle?

Angst, Selbstschutz...
 
Kann man lernen seine Gefühle nicht mehr zu unterdrücken?

Positive wie negative Gefühle. Wenn ja, wie geht das?

Warum unterdrückt jemand sämtliche Gefühle?

Ich denke, daß man das lernen kann. Im Buddhismus nennt man das ACHTSAMKEITSÜBUNGEN. Neben Meditation und Geistiger Ruhe eine der Grundlagen des Buddhismus.

Heute Morgen wache ich auf und sehe den blauen Himmel.
Ich lege meine Hände zusammen im Dank
für die vielen Wunder des Lebens;
für die vierundzwanzig brandneuen Stunden,
die vor mir liegen.
Die Sonne geht auf,
und der Wald, getaucht in das Licht der Sonne,
wird zu meiner Achtsamkeit.

Ich laufe durch ein Feld von Sonnenblumen.
Zehntausende Blumen wenden sich
dem strahlenden Osten zu.
Meine Achtsamkeit ist wie die Sonne.
Meine Hände säen Sandkörner für die nächste Ernte.
In meinen Ohren erschallt der Klang der steigenden Flut.
Aus allen Richtungen tauchen Wolken
am strahlenden Himmel auf
und begegnen sich voller Freude.
Ich sehe die duftenden Lotosteiche meiner Heimat,
erkenne die Kokospalmen entlang des Flusses.
Endlos, endlos erstrecken sich die Reisfelder,
sie lachen die Sonne und den Regen an.
Mutter Erde schenkt uns Koriander, Basilikum,
Sellerie und Minze.
Morgen werden die Hügel und Berge des Landes
wieder ergrünen.
Morgen werden die Knospen des Lebens aufplatzen.
Süß wie Kinderlieder
werden die Gesichter aus dem Volk sein.

Thich Nhat Hanh


Achtsamkeit ist die Kunst, im jedem Moment „geistig präsent“ zu sein und somit „voll und ganz in der Gegenwart“ zu leben. Dazu ist wegen bestimmter Eigenheiten psychischen Reagierens von uns Menschen das stetige aktive Bemühen erforderlich, jeden einzelnen Augenblick des Tages in gleichbleibend hoher Wachheit mit absichtlich aktivierter Aufmerksamkeit bewusst wahrzunehmen.
Besonders hohe Achtsamkeit erfordern wegen ihres mitreißenden Charakters dabei die eigenen „Gefühle“ oder Emotionen, insbesondere solche „negativer Art“ wie Ärger und Wut, Angst oder Verzweiflung usw., die damit besondere Beachtung erfordern und erfahren. Gelingt es nämlich, gefühlsmäßige Reaktionen aller Art in der Haltung unerschütterlicher Achtsamkeit zu registrieren und zu verfolgen, werden ihre Auswirkungen allein dadurch bereits abgeschwächt; mit der Zeit können negative Reaktionen daher eine heilsame Transformation erfahren. In seiner methodischen Anwendung der Achtsamkeitsmeditation oder Vipassana führt Achtsamkeit darüber hinaus zum direkten, immer genaueren und detaillierteren Erfassen der Essenz der Dinge und damit zu nicht durch diskursives Denken vermittelter, deswegen auch von keinerlei Vorurteilen oder Vorerfahrungen beeinflussten unmittelbaren und bewussten Einsicht.

Thich Nhat Hanh
 
Ich denke, daß man das lernen kann. Im Buddhismus nennt man das ACHTSAMKEITSÜBUNGEN. Neben Meditation und Geistiger Ruhe eine der Grundlagen des Buddhismus.

Heute Morgen wache ich auf und sehe den blauen Himmel.
Ich lege meine Hände zusammen im Dank
für die vielen Wunder des Lebens;
für die vierundzwanzig brandneuen Stunden,
die vor mir liegen.
Die Sonne geht auf,
und der Wald, getaucht in das Licht der Sonne,
wird zu meiner Achtsamkeit.

Ich laufe durch ein Feld von Sonnenblumen.
Zehntausende Blumen wenden sich
dem strahlenden Osten zu.
Meine Achtsamkeit ist wie die Sonne.
Meine Hände säen Sandkörner für die nächste Ernte.
In meinen Ohren erschallt der Klang der steigenden Flut.
Aus allen Richtungen tauchen Wolken
am strahlenden Himmel auf
und begegnen sich voller Freude.
Ich sehe die duftenden Lotosteiche meiner Heimat,
erkenne die Kokospalmen entlang des Flusses.
Endlos, endlos erstrecken sich die Reisfelder,
sie lachen die Sonne und den Regen an.
Mutter Erde schenkt uns Koriander, Basilikum,
Sellerie und Minze.
Morgen werden die Hügel und Berge des Landes
wieder ergrünen.
Morgen werden die Knospen des Lebens aufplatzen.
Süß wie Kinderlieder
werden die Gesichter aus dem Volk sein.

Thich Nhat Hanh


Achtsamkeit ist die Kunst, im jedem Moment „geistig präsent“ zu sein und somit „voll und ganz in der Gegenwart“ zu leben. Dazu ist wegen bestimmter Eigenheiten psychischen Reagierens von uns Menschen das stetige aktive Bemühen erforderlich, jeden einzelnen Augenblick des Tages in gleichbleibend hoher Wachheit mit absichtlich aktivierter Aufmerksamkeit bewusst wahrzunehmen.
Besonders hohe Achtsamkeit erfordern wegen ihres mitreißenden Charakters dabei die eigenen „Gefühle“ oder Emotionen, insbesondere solche „negativer Art“ wie Ärger und Wut, Angst oder Verzweiflung usw., die damit besondere Beachtung erfordern und erfahren. Gelingt es nämlich, gefühlsmäßige Reaktionen aller Art in der Haltung unerschütterlicher Achtsamkeit zu registrieren und zu verfolgen, werden ihre Auswirkungen allein dadurch bereits abgeschwächt; mit der Zeit können negative Reaktionen daher eine heilsame Transformation erfahren. In seiner methodischen Anwendung der Achtsamkeitsmeditation oder Vipassana führt Achtsamkeit darüber hinaus zum direkten, immer genaueren und detaillierteren Erfassen der Essenz der Dinge und damit zu nicht durch diskursives Denken vermittelter, deswegen auch von keinerlei Vorurteilen oder Vorerfahrungen beeinflussten unmittelbaren und bewussten Einsicht.

Thich Nhat Hanh

hat achtsamkeit mit zeit-methode-übung zu tun?
kann man achtsamkeit wirklich lernen?
 
Wenn Du mit den Begriffen Zeit nehmen, Methode erlernen, viel üben, meinst, dann stimmt das wohl.

Man bekommt mehr Lebensqualität dafür. Mit der Zeit geht einem das in Fleisch und Blut über.

In der Meditation erkennt man sehr schnell, wie der eigene Geist funktioniert. Und daß er alles andere als achtsam ist, was zur Folge hat, daß man nicht Herr im eigenen Hause ist.
 
Wenn Du mit den Begriffen Zeit nehmen, Methode erlernen, viel üben, meinst, dann stimmt das wohl.

Man bekommt mehr Lebensqualität dafür. Mit der Zeit geht einem das in Fleisch und Blut über.

In der Meditation erkennt man sehr schnell, wie der eigene Geist funktioniert. Und daß er alles andere als achtsam ist, was zur Folge hat, daß man nicht Herr im eigenen Hause ist.

wenn du selbst erkennst...wie du schreibst.....der geist unachtsam ist....
ist das achtsamkeit?
 
wenn du selbst erkennst...wie du schreibst.....der geist unachtsam ist....
ist das achtsamkeit?

...erst wenn Du selbst erkennst, wie Du schreibst, der Geist unachtsam ist, kann die Frage nach dem Warum gestellt werden...

Aber schon der Gedanke an die Frage nach dem Warum ist ein Zeichen von Unachtsamkeit.
 
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Ich denke, daß man das lernen kann. Im Buddhismus nennt man das ACHTSAMKEITSÜBUNGEN. Neben Meditation und Geistiger Ruhe eine der Grundlagen des Buddhismus.
Ich denke, die schönsten Achtsamkeitsübungen helfen nichts, wenn man seine Gefühle nicht fühlen will bzw. kann- aus welchem Grund auch immer. In den meisten Fällen hat das nämlich durchaus seinen Sinn, und da mit "schau mal wie schön der Himmel ist" etc. ranzugehen, würde nichts bringen denke ich.
Man ist ja normalerweise mitten im Fühlen drin sozusagen, hat also als Ausgangssituation keinen Grund, etwas zu unterdrücken. Das entwickelt sich erst nach und nach. Würde man den kürzeren Weg gehen an dieser Stelle, würde man sich wohl versuchen einzureden, wie schön doch alles ist. Bringt aber nichts mMn. oder zumindest nicht langfristig.
 
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