Unterdrückung

[KingOfLions]

Selbstschutz!

Und warum musst Du dich vor deinen eigenen Gefühlen schützen? Vor deinen Handlungen schützen, die aus diesen Gefühlen entstehen?

 

[GrauerWolf]

Und warum musst Du dich vor deinen eigenen Gefühlen schützen? Vor deinen Handlungen schützen, die aus diesen Gefühlen entstehen?

Falsch formuliert. Ich muß manche Emotionen schlicht und ergreifend im Griff haben, im Sinne von Selbstbeherrschung, nicht als Schutz vor den eigenen Gefühlen, mit denen ich umgehen kann. Das Warum steht nicht zur Debatte.

 

[KingOfLions]

Falsch formuliert. Ich muß manche Emotionen schlicht und ergreifend im Griff haben, im Sinne von Selbstbeherrschung, nicht als Schutz vor den eigenen Gefühlen, mit denen ich umgehen kann. Das Warum steht nicht zur Debatte.

Ist ok. Trotzdem ist dieses Warum eine Regel. Eine Rgel die etwas unterdrückt, das dir anerzogen wurde, das für dich eine Überlebensstrategie ist. Und wäre es da nicht sinnvoller,den Grund für diese Regel zu verändern, anstatt immer wieder Energie in das Unterdrücken des Gefühls investieren zu müssen? Energie die Du vielleicht anders sinnvoller und konstruktiver verwenden könntest?
Die andere Factette ist natürlich, dass dieses Unterdrücken von Gefühlen natürlich auch dein Körpersystem belastet, es immer wieder getriggert und aktiviert wird, um dann mit Gewalt niedergehalten zu werden, was letztlich organisch schädigen kann. War da bei dir nicht etwas mit organischen Problemen?

 

[GrauerWolf]

Und wäre es da nicht sinnvoller,den Grund für diese Regel zu verändern, anstatt immer wieder Energie in das Unterdrücken des Gefühls investieren zu müssen?

*lach* Geht nicht. Dieser Grund ist nicht änderbar, außer ich begehe Selbstmord...

War da bei dir nicht etwas mit organischen Problemen?

Nö.

 

[MichaelBlume]

Jemand tut etwas. Derjenige macht Fehler. Ich werde auf die Fehler aufmerksam und habe Verbesserungsvorschläge.

wer bestimmt ob es Fehler sind?

 

[Wellenspiel]

Los-Lassen ist das magische Wort zur Lösung von Unterdrücktem bzw. Zwängen - wenn man sie denn lösen will. Nicht alles, was irgendwie zu sein scheint, ist auch so.

 

[MichaelBlume]

Gibt es noch eine andere Möglichkeit, den Zwang aufzulösen, als dem Drang nachzugeben, das zu sagen, was ich sagen möchte, ungeachtet dessen, ob mein Gegenüber mich für verrückt hält?
Was schlagt ihr vor?

bei Dir ansehen, es ist ein Spiegel und hat mit dem anderen nur soviel zu tun als das er Dir etwas aufzeigt.

 

[gleichmütig]

wer bestimmt ob es Fehler sind?

Diese Frage finde ich immer hilfreich.
Mein Freund stellt sie mir oft, wenn ich mir Vorwürfe mache, einen Fehler gemacht zu haben.

 

[KingOfLions]

*lach* Geht nicht. Dieser Grund ist nicht änderbar, außer ich begehe Selbstmord...

Ach geh. In unserem Bewusstsein ist alles änderbar. Probleme die natürlich schon körperlich sind meistens nicht, aber auch da kann man noch viel tun (siehe z.B. Behindertensport). Da geht so unheimlich viel, und wenn unsere Medizin nur 1/10 davon nutzen würde, dann würde es der Menschheit weitaus besser gehen.

 

[Schnepe]

Hallo liebe Forenmitglieder,
meine Frage dreht sich um das Thema Unterdrückung. Unterdrückung von Gefühlen, bzw. den zugehörigen Handlungen. Ich habe in der Vergangenheit öfter den Drang etwas zu tun unterdrückt, da ich ihn für unvernünftig hielt und für nicht zielführend.
Um das Ganze kurz in einem Beispiel zu umreißen: Jemand tut etwas. Derjenige macht Fehler. Ich werde auf die Fehler aufmerksam und habe Verbesserungsvorschläge. Ich habe Verbesserungsvorschläge, weil ich neugierig und wissbegierig bin - nicht, weil es mir Freude bringt, andere auf ihre Fehler aufmerksam zu machen. Ich unterdrücke mein Verlangen, den anderen auf seine Fehler aufmerksam zu machen, da ich 1.) entweder schon sanft versuchte, Klärung zu bewirken und dies auf Ablehnung stieß oder 2.) ich dem anderen Fehler zugestehen will, bzw. ihm die Möglichkeit geben möchte, diese selbst zu korrigieren, wenn er soweit ist.

Die Kommunikation oder die Beziehung zum anderen kommt zum Stillstand, da der andere 1.) meine "Kritik" ablehnte, bzw. mit Ignoranz auf sie reagierte, so dass keine Weiterentwicklung stattfand oder 2.) er nicht alleine drauf kommt oder es 100 Jahre dauert, bis er alleine darauf kommt, was er falsch macht, bzw. was mich stört, weil ich es nicht sage oder nicht noch einmal versuche.

Ich habe jedoch einen gewaltigen Respekt davor, anderen zu sagen, was mich genau stört, wenn ich zuvor schon die verschlossene Haltung meines Gegenübers wahrgenommen habe, da ich befürchte, dass der andere dies als völlig unwichtig abtut und verwundert wäre, dass mich solche Kleinigkeiten überhaupt beschäftigen.
Oder überhaupt noch beschäftigen. Außerdem habe ich Angst davor, den anderen zum wiederholten Male auf meine Fragen aufmerksam zu machen, da ich noch größeren Unmut befürchte, wenn ich es tatsächlich noch einmal versuche, Klärung zu erwirken, wo freiwillig keine geschah.

Fakt ist, es verfolgt mich nun und ich kann nicht loslassen, so dass sich das Zurückhalten in einen Zwang verwandelt hat. Ich halte mich zwanghaft zurück, die Ideen, die ich habe, meine Meinung und meine Ansichten zurückzuhalten, da ich eigentlich weiß, dass sie für den anderen nicht von Interesse sind - zumindest in diesen besonderen Fällen.
Gibt es noch eine andere Möglichkeit, den Zwang aufzulösen, als dem Drang nachzugeben, das zu sagen, was ich sagen möchte, ungeachtet dessen, ob mein Gegenüber mich für verrückt hält?
Was schlagt ihr vor?

Zurückhaltung ist gar nicht so verkehrt, wenn man weiss, was es für "scheussliche" Menschen gibt, was die anrichten, wenn die ihren Willen nicht bekommen oder noch schlimmer, wenn man denen was sagt, die werfen Universen um, ... die "richtigen" Leute ...

Trotzdem zu sich stehen und sich durchsetzen ist auch gut!

Find ich jedenfalls, muss ja nicht allgemeingültig sein!