ich hatte da ungefähr 3 monate nachdem es passiert ist, mal so ein erlebnis, ich hoffe ich kann das jetzt einigermaßen begreiflich schildern. ich war bei monikas gedenkplatz im wald und bin danach noch stundenlang durch den wald gelaufen, und irgendwie war der gedanke da, dass wohl mein restliches leben nur noch aus trauer bestehen wird. dieser gedanke hat mich zuerst total nach unten gezogen, aber dann, am tiefsten punkt, ist mir plötzlich aufgegangen: "ok, dann soll es halt so sein. mir ist sowieso alles egal außer monika, also trauere ich eben mein restlichens leben um sie". ich habe in diesem moment einfach die trauer angenommen, von einem augenblick auf den anderen, und nicht mehr dagegen angekämpft. ab dem zeitpunkt ist es mir wirklich ein paar tage lang besser gegangen.
sich einfach der trauer völlig hingeben, die trauer annehmen und nicht aus der trauer selbst ein problem machen. die trauer ist da, wo vorher der physische kontakt zur partnerin war. daher ist die trauer nicht mein feind, sondern die fortsetzung der liebe.