Ich habe Grausamkeit im Herz

Ja, ich muss die Liebe, die ich von oben bekomme auch der Schlange in mir geben. Sie braucht diese Liebe für einen kleinen Kampf in meinem Inneren. Jetzt, wo sie eine große, verärgerte Schlange geworden ist und mit dem echten und eigentlichen Feind des Menschen, mit dem Feind des Lebens ringt, dem zweiten Menschen, der aus Angst vor dem Nichts in mir geboren wurde und selbst nur mit Angst operierte. In mir selber, ein zweiter Mensch, der in mir reifte von Anfang an und eine still stehende Welt in meiner sich bewegenden Welt erschaffen wollte und überall Monumente seiner eigenen Herrlichkeit montierte, die in meinem speziellen Fall Monumente des Verderbens waren und der Tränen, solang ich diesem zweiten, ängstlichen Menschen in mir Macht zugestanden habe. Und als er sah, dass seine Werke nicht hielten, verfiel er dem Hass gegen mich und schlug mich mit einem Stein tot, aber ich steh immer wieder auf und gegen diesen Hass halte ich den blühenden Zorn meiner Schlange, die sonst gern in Frieden neben mir ruht. Denn ich bin liebend auf der Reise und kann nicht auch noch kontrolliert zornig sein, wenn die blinde Wut des Brudermörders sich in mir und über mich erheben will. Dazu brauch ich die Schlange. Kein Mensch kann gleichzeitig Lieben und zornig sein und unbrauchbares vernichten.

Nun, sie ringt nicht viel rum mit ihm, die Schlange. Sie zerreisst ihn einfach in Hundert mal Tausend Teile und er hilft ihr noch dabei ohne es zu merken, weil er sich selbst und blind vor Hass den ganzen Körper zerkratzt und ich muss auch diesen kranken Menschen und seine kranken, aber unsterblichen Teile lieben in mir, die ohne inneren Zusammenhalt vor dieser Liebe fliehen, hinaus aus mir, in einen dunklen Grund, in das Nichts und diesem jage ich seit ich bin, besinnungslos vor Liebe hinterher, um sie zu fangen und zu heilen. Doch sie, sie wollen nur fort von mir, die kranken Teile meiner Selbst, sie lieben mich nicht. Dafür lieb ich sie um so mehr. Ich muss ihn mit der Schlange zerreissen, diesen kranken Menschen, diesen Feind der Liebe und des Lebens, aber ich will ihn nicht verlieren, daher will ich ihn mit meiner Liebe wieder zusammensetzen und Angstfrei machen. Und die Liebe, die in mir ist, die habe ich von Gott und ich frage nicht danach, wo der ist. Dafür habe ich keine Zeit.

Und an meiner Seite fliegt die Schlange und frißt meine eigene Angst vor mir Selbst und dem Nichts, denn ganz geheuer bin ich mir manchmal nicht bei meiner Arbeit; Weil da vorn, ich glaub, da fehlt noch Licht. Unmittelbar und auf der Stelle, frißt die Schlange meine Angst vor dem Nichts, ehe sich aus dieser Angst hinter mir ein zweiter Mensch bilden kann.

Und bereits als Kind brauchte ich die Schlange. Zum einen, um mich zu verwirren, wie hätte ich sonst selber denken sollen. Und irgendjemandem mußte ich doch trauen. Mama war ja so voller Sorgen und Ängsten, vor einer vergangnen Zeit mit Bomben und dem Nazikrieg. Ich wollte sie nicht so arg und schmerzlich enttäuschen, aber was ich will, ist ohne Wert. Ich konnte ihr nicht blind vertraun. Sie hatte immer Sorge und Kummer wegen dem Bösen in der Welt und wußte keinen Rat. So musste die Schlange fragen, ob ich wollte oder nicht.

Den kranken Teilen in mir selber in Lichtgeschwindigkeit hinterherjagen und mich gleichzeitig in Nächstenliebe üben. Meine schwerste Übung, fast nicht machbar. Auch das schaff ich nur mit Hilfe der Schlange in kleinestem Rahmen. Ich kann nicht auch noch meinem Nächsten hinterher jagen, aber als Übung ist es für mich gut. so lerne ich die Menschen lieben und spür da eine große Kraft. Ich muss meine eigenen, kranken Teile jagen. Darum sagte man mir auch, ich bin ein großer Egoist. Ein ICHIST also. Ich weiß nicht, was das ist, ein ICHIST. Ich muss liebend meine kranken Teile jagen, Frühstück machen, einkaufen gehen, Fenter putzen, Wäsche waschen, bin überall recht schlampig, fahrig und ungeduldig, wenn ich einen Menschen verletz, muss ich Gott um Vergebung bitten, dann darf ich mir selber vergeben, Radfahren tu ich gern und Blumen und Bienen fotografieren oder in der Gegend rumsitzen und blöd schaun, da gehts mir dann wieder besser. Der alten Mutter das Insulin in den Körper spritzen und ein bisserl ihre Sorgen vertreiben, das is schwer für mich, ihre Sorgen vertreiben, auch ein Job für die Ewigkeit, bügeln tu ich nicht so gern, eigentlich fast nie, drum is alles zerknittert hier und ich muss aufpassen, dass ich nicht auf leichtfertige Scheissgedanken komm und mir einen in die Birne kipp und darf nie die liebende Jagd nach meinen kranken Teilen vergessen, weil wenn ich einen saufen geh, jagen am Ende immer die Kranken Teile mir hinterher und ich renn vor mir selber weg. Aber zum Glück hab ich auch eine Mitte, in der ich mich gleichzeitig ausruhen kann, während ich so dahinflieg.

Ich weiß nur, dass es recht Licht ist, aber was ein ICHIST ist, weiß ich nicht. Ich seh mich ja selber nicht von Außen. Und wenn ich in mich tiefer frag, interessiert mich das auch eher selten und wenn doch, dann werd ich eitel und wenn ichs übertreib, fang ich an zu stinken. Aber auch das geht immer wieder vorbei, weil die Schlange is bei mir und sagt dann: stinken darf nur ich beim furzen.

So gehts mir, dem schönen Willi :)
Freigänger vom Irrenhaus
 
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Die alte Matrix


Und dann ist da noch diese alte Matrix, die an manchen Tagen kindlich lächelt, an anderen vibriert vor Angst. Das ist ein Zeichen, dass ich schlecht gearbeitet habe. In ihr steckt ja noch so viel Angst, alleine von den Zeiten des großen Krieges, der gemeinen Ermordung ihres Vaters durch die Nazis, diese Mörder, die sie ja sind und die ja auch von mir von Außen Besitz ergreifen wollten um sich in mir drinnen zu zeigen. Aber ich hab sie mit der Liebe bestrahlt, die ich von Gott habe und der großen Schlange in mir zu essen gegeben. Die hat sich gefreut. Alle operieren sie nur mit den Ängsten der Menschen und sprengen sie auseinander, auch mich wollten sie auseinander sprengen, weil sie mich von Gott trennen wollten und mir sagen, ich muss an mich selber glauben weil auf Gott wär kein Verlass.

Ich kann nicht an mich selber glauben, weil ich weiß wer ich bin. Ich bin ein Mensch der innerlich die Angst vor dem Ungewissen, die der Feind des Lebens ist, verfolgt. In der Regel mit Lichtgeschwindigkeit. Und an mich kann ich nicht glauben, weil ich weiß wie schwach ich bin. An Gott muss ich glauben, weil den kann ich nicht fassen, weil von dem unaufhörlich die Liebe zu mir und in mich hinein fällt von allen Seiten, aus all den Ecken und Enden des Universums, Ecken und Enden, die ich nie sah, weil ich nie eine Ecke oder ein Ende sah, weil ich mich erst mühsam an diese Ecken und Enden dieses Raumes gewöhnen musste und mir immer blaue Flecken schlug oder gegen Wände rannte.

Und nur mit dieser Liebe, die ich von Gott bekomme kann ich die Angst, die unmittelbar vor meinen Augen entstehen will umarmen, weil vor mir sehe ich nichts. Das Nichts. Aber auf meine Art und Weise. Anders kann ich es nicht. Kann nicht funktionieren, wie ein Mensch das von mir will. Die Angst vor dem Nichts muss ich erst innerlich umarmen, dass aus ihr kein Feind des Lebens, kein Mörder wird. Und gleichzeitig sagen sie mir, ich soll mich nach Außen wenden und in Nächstenliebe üben. Auf die Menschen zugehen. Ich übe ja. Wie wild übe ich. Doch niemand darf mich von Außen nach Außen biegen, weil das Außen ist mir noch unausgeroren. Weil Außen um mich herum sehe ich nur das Chaos und den Irrsinn, der sich ins ganze All versprengt und die ganze neue Matrix versaut. So muss ich meine Augen verschließen und den Irrsinn in mir selber wieder nach unten jagen, mit meiner Liebe. Da draußen is nur das Chaos und ewige Polarität und ewiges Hick und Hack, sonst nichts. Da ein bisserl Liebe, dort ein bisserl Totschlag, hier ein bisserl Bussi aufs Bauchi geben, dort ein bisserl Folter. Hier ein bissi Donauinselfest, dort ein bissi Massenmord. Das brauch ich nicht in meinem neuen Außen und mein Außen mach ich mir selbst.

Letztens hab ich wieder einem Folteropfer zugehört, im TV. Mir wurde schlecht und ich bekam fast Angst. Hab gedacht, ich müsse sterben. Da musste die Schlange hochkommen, dass sie sich dranmacht, meine Angst aufzufressen bevor wieder Hass aus ihr wird und der Mörder in mir selber aufstehen will. Da haben sie einem mit Glasscherben am Genital rumgeschnitten und ihn vergewaltigt um ihn zu demütigen und irgendwelche Informationen aus ihm rauszubekommen. Man kennt das ja aus der Tagesschau. Geheimdienst, Folter eben. In dieser Welt kann ich nicht leben. Ob ich will oder nicht, danach frage ich nicht, ich muss vorübergehend hier sein, sonst nichts. Hier könnte ich nur mit der wütenden Schlange an meiner Seite leben und die hätte dann auch keine Freude dran und wir würden nicht in Liebe leben. Wirklich leben. Doch meine ist zum Glück eh nicht groß und ich darf sie nicht nach oben lassen, weil nur der Himmelvater entscheidet, wann die große Schlange ans Licht kommen darf. Ich hab keine Zeit, mich um diesen Irrsinn zu kümmern, weil ich muss mich um die Angst kümmern, die vor meinen Augen entstehen will, aus dem Nichts, vor dem Nichts, weil aus der kann eine Bestie werden. Der Feind vom Menschen und vom Leben. Ein Mörder eben.


Nächstenlieb, ja. Da bin ich dafür. Zuerst muss ich die Echten von den falschen unterscheiden und mich in Vernunft üben. Auch meinen schwachen Verstand muss ich erst noch schulen. Den Schatten meines Nächsten darf ich nicht in der Weise lieben, wie den Nächsten selbst, denn ich habe genug damit zu tun, meinen eigenen Schatten zu lieben, auf dass er vor mir hinunter fliehe, hinunter auf meinen Grund zu meiner Schlange, so mir Gott helfe, bevor ich mich zu hassen beginne.

Egal ob es die Nazis sind oder die Wirtschaftsmacher oder die Politiker oder mein Handynetzbetreiber, der mich in einem fort betrügt. Sie operieren mit den möglichen Träumen, die in mir sind, mit meiner Höllenschnelligkeit und innewohnenden Dynamik, über die aber nur ich verfügen kann und die ganz kriminellen wollen Ängste erschaffen in mir um mir dann die Versicherung und die Medizin dagegen zu vekaufen. Und dann halten sie sich nicht an die Konditionen und wollen mich immer weiter betrügen. Mich, den Lügner und Betrüger wollen sie betrügen. Ein Lügner und Betrüger, der ich zwangsläufig bin, weil ich die Wahrheit noch nicht kenne, sondern nur das Ungewisse. Ich bin froh, dass ich die Schlange hab an meiner Seite. Die vertreibt mir ein wenig die Ängste und Sorgen.

Aber ich erschaffe meine Träume selbst, soviel steht fest. Und kein Mensch sagt mir wirklich, das ich „zu wollen“ habe, weil ich hör nur auf das, was mir die Schlange sagt, in meinem Grund. Sie hat noch nie gesagt, dass sie die Wahrheit sagt, und darum hat sie mich auch noch nie belogen. Sie sagt, ich muss die Wahrheit selber finden. Und während ich unten bei der Schlange die Überreste meiner geliebten Feinde mit meiner Liebe bestrahle muss ich gleichzeitig auch hier oben, wo ich jetzt bin, im 1. Stock einer heruntergekommenen Mietwohnung, nach dem Rechten sehen und mich um meine alte Matrix kümmern und ich darf nicht mit der gewohnten Geschwindigkeit des Lichts auf sie zugehn, wie ich innerlich auf der Reise bin, weil dann erschreckt sie und erkennt mich nicht, dass ich es nur bin, ihr verkommener Sohn, den sie einst geboren hat in großer Hoffnung, ein schöneres Leben zu haben als sie selbst. Sie ist das All aus dem ich komme.

Sie muss nicht wissen, dass die Schlange bei mir ist. In meinem Keller. Wenn ich zu schnell auf sie zugeh, dann will etwas aus ihr hinaus und sie versteht nicht, was das ist und wird verrückt. Sie darf nicht verrückt werden, gegen ihren Willen. Ich aber sehe, das es der Hass ist auf die Nazis, der Kummer wegen ihrem Vater, den diese ermordet haben und die Angst vor dem Krieg und dem Bösen in der Welt. Und ihr Zorn auf meinen Vater, der sie ja verlassen hat weil er die Verantwortung nicht tragen konnte für meine Zeugung, weil ihn ja auch die Nazis geistskrank und schwach gemacht haben und der freiwillig zu Gott in den Himmel gegangen ist, wo auch Großvater ist. Zur Quelle von dem Licht.

Und den vielen Kummer noch dazu, den sie mit mir erlebt hat, weil ich als von vielerlei Wirrnissen verschreckter und später zorniger, böser und gieriger Lehrling mein Unwesen getrieben habe und mir mit Lüge und Betrug und Selbstbetrug eine dauerhafte Existenz schaffen wollte, die am Ende zerbrochen und zerfallen ist, wie alles was auf Betrug aufbaut und auf der Lüge und Täuschung und Irreführung der Mitbewohner. Ich habe all die Illusionen des alten Alls zerstört, aus dem ich komme. Und ich danke Gott, dass ich nur ein Betrüger und nicht auch noch ein Mörder, ein echter Feind des Lebens geworden bin. Immer wieder, weil dann wäre die Last nicht mehr zu tragen für mich.

Und ich sehe ihren Vertrauensverlust. Dann bin ich oft der Verzweiflung nah, weil ich nicht weiß, wie ich ihr helfen kann und dann bete ich nach allen Seiten und in alle Richtungen, das sich die Verzweiflung aus mir hinaus verzieht, weil ich darf nicht verzweifeln. Ich kann sie so nicht zurücklassen, meine alte Matrix und ich muss einen sanften Weg finden, die Angst aus ihr hinaus zu befördern, ohne sie zu erschrecken mit meiner Fahrigkeit und Wildheit, mit der ich dem Feind in mir selber liebend hinterher jage. Ich darf keine Angst mehr um sie herum erschaffen. Ich muss sie in Liebe umarmen und mich selber in Geduld üben, während ich in Hochgeschwindigkeit unterwegs bin, immer den geliebten Feind verfolgend. Den kranken Teil meiner Selbst und die Mörder meiner Väter. Die Angst vor dem Nichts, aus der diese Mörder geworden sind. Daher liebe ich das Nichts. Das Nicht Sein.

Ja genau, ich muss mich in Nächstenliebe üben. Nächstenliebe, genau. Ich muss das erst üben was viele meiner Mitmenschen schon lange praktizieren und gleichzeitig innerlich den Feind verjagen in dem ich ihn liebend umarme. Und das werd ich dann in meinem nächsten Leben auch praktizieren ohne darüber nachzudenken. So erschaffe ich auch keine Feinde mehr. Aber in diesem Leben habe ich keine Zeit zu leben. Ich habe wirklich genug zu tun, den ganzen Tag. Ich kann nicht auch noch einen 1 euro Job annehmen und mich vögeln lassen, von den Machthabern dieser Welt. Eher denn will ich sie vögeln, mit meiner ganzen Liebe. Wie soll ich das alles unter einen Hut bekommen?

Und mir braucht kein Gscheitling sagen, ich musse so oder so tun um glücklich zu sein. Ich bin Glücklich, weil ich weiß, dass ich den alten Zorn meiner Ahnen geerbt habe und in mir herumtrage, ein Leben lang. Weil ich weiß, dass der Mörder, der Rächer in mir aufstehen will und es nur nicht tut, nicht weil ich nicht kann, sondern weil ich ihn lieben gelernt habe. Nur sieht man das im Außen nicht, wie glücklich ich bin. Nicht immer zumindest.

Ach, ich bin ja so dankbar, dass ich mich manchmal auch auf meinem geliebten Platz im Zentrum meiner Selbst ein Stündchen oder zwei ausruhen darf. Da lieg ich dann da, grad so friedlich wie der Tod selber. Manchmal glaub ich auch, mich gibts gar nicht. Und mein Körper wird auch immer weniger. Ich renn schon rum wie ein Skelett und alle sagen, ich schau schlecht aus. Aber das macht mir nicht mehr viel aus. Ich bin nicht mehr so eitel wie früher. War ja abzusehen, das dieser Körper mal verfällt. Werd ich mir halt einen Neuen suchen müssen, wenns soweit ist.

Aber noch muss ich mich in Nächstenliebe üben. Das hab ich in diesem Leben hier verabsäumt. Das scheint mir das allerwichtigste zu sein. Da umarm ich den Herrn Jesus und er umarmt mich. Er verstößt ja keinen, hab ich mal gehört. Denn wenn jeder den Nächsten liebt wie sich selber und sich selber wie seinen Nächsten und bis in den Grund hinein und nicht nur den Nächsten oder nur sich selber, und zwar mit der Liebe, die aus Gottes Herz kommt und nicht mit der aus Wünschen und Gelüsten selbst zusammen gezimmerten Vor-Liebe, dann kann der Feind erst gar nicht entstehen. Weder Innen noch Außen. Der Feind vom Leben, die Angst, der Brudermörder.


So eine Welt würd mir gefallen. Vollkommen Angstfrei und ohne Nazis und andere Mörder. Und auch ohne mich selber, mich, diesen Lügner und Betrüger mit der Schlange an der Seite, der ich bin, gezeugt zwar in einem Moment der Liebe aber von armen, zornigen, verwundeten und verbitterten Menschen, die durch den Feind des Lebens ganz krank wurden. Aber so seh ich auch, dass er in der Welt Werke vollbringen kann und nicht nur ein übler Traum ist und so muss ich auch jene lieben, die sagen, er wäre nichts als eine Illusion. Ja, aber wo entsteht die Illusion und welchen Sinn hat sie und wie lös ich sie auf. Das is mein Ding, das ich dreh. Ebenso wie jene, die sagen, der Krieg sei der Vater aller Dinge. Das sind aussagen von Leuten, die aufgegeben haben. Und zu mir sagen sie, ich hab aufgegeben, weil ich ihn innen such, den Mörder. In meiner alten Matrix steckt noch die Erinnerung an das Greuel und ich habe sie geerbt. Der Feind des Lebens. Der Mörder. Eine Realität, die ich verändern muss, bevor ich mich niederlasse, in reinem Lebensgenuss. Dieserart erschaffe ich mein Außen, in dem ich nur nach Außen lasse, was mir an mir in mir gefällt.

Und ich weiß, sie ist in mir, die feindfreie Zone. Das Paradies von dem man gerne träumt. Ich such es nicht. Es ist ja da. Das ist mein Ruheplatz in meiner Mitte und da geh ich zwischendurch immer wieder mal hin und dann weiß ich, dass ich mit mir im Frieden bin, obwohl ich sie alle liebe, den Betrüger, den Dieb, die kleinen Gauner in mir und auch den Nazi und den Brudermörder und Menschenfeind. Da brauch ich die größte Gewalt dafür, diese lieben zu können, muss mich regelrecht selbst vergewaltigen und ohne die Schlange, die mich zum Betrüger macht, könnt ich das nicht. Aber wenn ich jetzt auch noch beginne, die zu hassen, die meine Familie kaputt gemacht haben, dann ist meine Familie voll am Arsch. Und ich bin der Letzte meines Clans. Ich habe keine Nachkommen gezeugt, hoffe ich zumindest, und muss den Dreck wegräumen. Den Zorn meiner Ahnen. Aber bevor ich für immer dahin geh, in meine Mitte, muss ich auch den letzten kranken Teil in mir erwischen um ihn zu heilen und ich seh, da vorn fehlt noch ein wenig Licht.

Und ich muss meiner alten Matrix und all ihren verdrängten Ängsten und all dem schlafenden Zorn den die extreme Begegnung mit den Mördern und Massenmördern in ihr erschaffen hat, mit Liebe begegnen und Geduld, nicht mit der Eile meiner inneren Jagd. Muss ich also selber noch üben, wie man den Nächsten richtig liebt und zugleich in sich selber auf der immer währenden Jagd ist, nach dem Feind des Lebens. Denn wie ich meine Liebe abziehe von dem Nichts vor meinen Augen will es über mich kommen. Nur wenn ich es liebe, kann ich sein. Gott steh mir bei. Du verlangst so viel von mir. Die ganze Liebe soll ich diesem Feind da geben. Ich glaube Gott nicht oben oder unten, weil ich das in Wahrheit gar nicht kenn sondern überall und rundherum. Das macht mir Mut zum Selbstbetrug.

Doch manchmal, wenn die Verzeiflung weggeht, gereicht es mir zur Freude, wenn der alte Zorn auftaucht, in den Augen von dem verängstigten, alten Universum, das meine Mutter ist, die alte Matrix, und sich nicht sogleich wieder zurückzieht, nach innen sondern sich nach und nach in meinem Blick entspannt und die alten Augen wieder zu freundlichen und Wahrheit suchenden Kinderaugen werden, die sie lange vor der Begegnung mit den Nazimördern waren. Dann weiß ich, dass ich gut gearbeitet habe und sehe, dass es nicht nur Licht sondern auch Liebe wird, rundherum.


Was ich will, soll der Welt egal sein, was ich bin, das ist mir wurscht, was ich tu ist: in mir liebend meine Feinde jagen, damit mich rundherum nicht Mörder plagen. Und niemand soll mich von Außen biegen, sonst muss er gehen oder kommt zum liegen.

Niemand kann das Leben besiegen.
 
Im Fernehn läuft politisches Verhandeln
Und ich tu lustvoll in der Küche wandeln
Auf einmal gibts mir im Hirn an Stößer
Und mein Kriechtier das wird größer

Hör sie von der Wahrheit reden
Der absoluten noch dazu
Und von der Verpflichtung im Gerede
Ich schalt aus, mein Tier braucht ruh

Ich hör sie nur die Statik planen
Auf einer Welt die sich dreht und lebt
Von Sicherheiten, dies nicht gibt
Das sieht man wenn de Erde bebt

Im Sandler sehen sie einen Kranken
Und rätseln wie man ihn erhält
Weil ganz darf er nicht untergehn
Soll doch im Müll nach Kleinod sehn.

Es ist die Macht, die sie erregt
Das Gefühl ein Gott zu sein
Das Chaos rundherum zu lenken
Sich selbst dabei im Warmen denken.

Im Sandler sehn sie einen Kranken
Und rätseln wie man ihn erhält
Weil ganz darf er nicht untergehn
Muß doch am Grund nach Feinden sehen.

Doch ihr Bündnis mit der Schlange
Das dauert mir jetzt schon zu lange.
Ich bin froh, ich darf nichts wollen
Sonst würd ich gern zu mir sie holen

Ließ sie in meinen Schuhen stehn
Hier herunten, auf dem Grund
Beiß ab den dritten Kopf der Schlange
Und steck die Angst in ihren Mund

Das arme Tier, das würd sich freuen
Wär nur noch Freund von Mensch und Gott
Und ich könnt auf die Reise gehn
Mit ihm gemeinsam im Chaos-Kompott

Außerhalb von Gottes Schiff
Da herrscht das Chaos und zwar pur
Auch das ist in sich in Harmonie
Nur ich, der Mensch, versteh das nie. :dontknow:
Drum schlag ich täglich meine Kreuze
Bevor ich mich kampel und dreimal schneuze

Das Ziel ist hier Unendlichkeit
Der Weg dahin ist doch recht weit.
Da kann man schon mal müde werden
Sich einfach hinlegen, zu der Erden
Drum tu ich zu dem Vätern beten:
Darf ich das Schiff auch mal betreten?

Ich dank Dir, großer Steuermann
Ich machs so gut, als wie ichs kann
Deine Liebe in meiner Mutter
Trotzdem war ich oft kein Guter

Als Späher kann ich Dir berichten
Das Chaos scheint in Harmonie
Es zittert wohl und lebt und bebt
Doch echte Feinde sah ich nie

Wir dürfen Es nur nicht erschrecken
Sonst wecken wir in ihm die Angst
Dann weichts zurück in sich hinein
Das Du es nicht mehr fangen kannst.

Und irgendwann holt Es Dich ein
Im Traum von einem Drückerschwein.
Das rennt dann in den Köpfen um
Und viele Menschen kommen um

Ich weiß doch, dass du das nicht bist
Kein Mörder und auch kein Faschist
Einfach nur der liebe Geist
Der freie Menschen gern verspeist

Von Deiner Lieb laß ich gern mich fressen
Könnt mich dabei auch glatt vergessen.
Wenngleich ich auch gern bin hier, am Grund
Mit der Schlange und dem Hund

Ja, ich weiß, ich bin ein Schlechter
Hätt nicht so viel klauen sollen
Drum - Du weißt es so gut wie ich,
Verschon mich bitte mit dem Wollen,
Weil was ich will das pflücke ich.

Das Chaos rundherum bist Du
Was könnt man hier an sich noch wollen?
Großer Gauner, ich kanns entdecken
Spielst gerne: Glück im Glück verstecken.
 
So kommt es, dass ich Feinde jage
Mörder und so Gruseltier
Nein, nicht draussen, in der Welt
Nur hier drinnen, tief in mir

Und während ich so in mir jage
Ich rundherum zufrieden bin
Weil an dem Kleinen, hier bei Tage
Seh ich dass ich glücklich bin,

Lernt auf der Jagd nach meinen Feinden
Den Vater in mir drinnen lieben,
Vom Himmel sprach er: weiterfliegen
Tiefer runter, Feinde kriegen.

So jage ich und ruh mich aus
Nach diesem ersten kleinen Schlage
Doch die Jagd ist nicht zu Ende
Seh noch Greuel hier bei Tage

Auch Opa sah ich auferstehen
Sein Geist ist jetzt auch hinter mir
Er hilft mir wenn ich Ratten jage
Innen drinnen, tief in mir

Ich such nicht Gott, den habe ich
Was ich such sind meine Feinde
Den Feind des Lebens muss ich bejagen
An Sonnen wie an Regentagen

Und hinter mir der Geist der Väter
Der mich immer tiefer treibt
Kann niemals lange wo verweilen
Weil mir die Zeit sonst stehen bleibt.

Zur Todesstrafe sag ich Nein
Weil bringt wer meine Feinde um
Vermehrt er dieses Gruselpack
Um sich selbst, der müde Sack

Seit wann ich auf der Reise bin,
Das könnt ich hier jetzt gar nicht sagen
Werd ich dann die Väter fragen.
Nach dem großen Feinde jagen.

Die Reihe meiner Ahnen
Die geht ja doch recht weit zurück
Und niemals kann ich wirklich ahnen
Was die mit mir noch alles planen.

Erst wenn der letzte Feind
In Liebe eingefangen
Werd ich zur Ruhe kommen
Der Feind des Lebens, der Kain in mir
Das sei mir nicht genommen
 
So! Das der Kain nicht wirklich mein Feind is, das is ja jedem klar. Sonnenklar. Aber nach dem ich meinen eher grobschlächtigen Bruder nun lang genug mit meiner Bruderliebe durchs dunkle All gehetzt hab, ihn hinunter in diesen dichten Wald getrieben hab, wo er alle Bäume ausgerissen und alle Berge an ihren richtigen Platz geschoben hat, alle Drachen erwürgt und das ganze Raubgetier zerrissen und zerbissen und alle Gold und Diamantminen freigelegt hat, alle Erdölfelder leergepumpt hat, erkennt er mich halt nicht mehr, der schwachmatische Muskeltyp, so körperlos wie ich daher komm, einem Lichthauch gleich. Und wie er mich so sieht, schreckt er sich, reißt eine der letzten rumstehenden Eichen aus dem Boden und will mich wieder erschlagen, wie ers ja schon so oft versucht hat.

Aber er sieht mich, immerhin, ein Teilerfolg. Er sieht mich schon, als vagen Schemen. Vorher war ich ja nur irgendeine fremde Kraft, eine böse Energie, ein Gruselschauer in seinem Rücken, weil er ja nicht weiß, was das ist, die Liab. Aber jetzt sieht er mich schon, den kleinen Bruder. Immerhin. Die Evolution eilt in rasenden Schritten dahin übers Land und auch der Kain bleibt nicht verschont.

"Geh furt mit deiner Liab, du schwuler Hund, du böses Gspenst" sagt er. Er der böse Mörderhund sagt zu mir böses Gspenst. Unglaublich. Und fuchtelt dabei wie ein Volltrottel mit der Eichen in der Luft umher, weil er einfach nicht kapiert, dass man die Liab nicht erschlagen kann. Sag ich zu ihm: "Jetzt komm zu Sinnen, du Trottel von Geburt an, du! Ich will dich eh nicht von Hinten vögeln, wie dus aus dem Knast gewöhnt bist! Du und ich, wir sind als Brüder und Söhne des eines Vaters aller Väter ohnehin bereits schon eins. Dreh dich also um, du feiger Riese und renn nicht weg, schau her zu mir, von Mann zu Mann, dass ich mit meinem Liebesschwert dein schwarzes Herz durchstechen kann. Und dieser Art mich auch gleich rächen, für deinen schrecklichen Verbrächen.

Ahhhhhh! Ein Schrei! Der Kain, der fällt und stürzt in einen tiefen Schlaf. So viel Liab in einem Drum, das haut den stärksten Rüppel um.

Wie er dann aufwacht, kriegt er den Schreck: Jetzt is der Abel wieder weg. Und anstatt in der Reihe seiner Väter, den großen Träumer im All zu suchen, sucht er verschreckt im Wald den zarten Blonden und fangt schon wieder an zum fluchen.

Und ich sitz da, schau nur zu, und find im Leben nie mehr a Ruh!

:wut2::kuesse:
 
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Grüß Gott!

Ich bin Kain, Sohn von Adam, dem Vater der Väter.

Und ich habe ein Tier, das ist eine Schlange und die sagte mir, mein Beruf ist es, eine physische Gewalt zu sein, auf dieser Erde. Und sie sage mir, ich hätte einen Bruder, ein zarter Blonder und diesen solle ich suchen, hier in diesem Wald. Den erst wenn ich diesen gefunden hätte, dürfe ich mir ein Weib holen aus dem Wald um eine Familie zu begründen und weitere Söhne von Adam, dem Vater der Väter in die Welt zu setzen. Diese Schlange ist ein Ungeheuer. Jetzt soll ich diesen zarten Blonden finden und mir spucken nur diese Weiber aus dem Wald im Kopf herum. In meinen Träumen erscheinen sie mir, mit ihren nackten schönen Körpern und tanzen die ganze Nacht vor meinen Augen herum. Wie soll ich mich da auf die Suche nach meinem Bruder konzentrieren. Hä? So ein Mistviech! Aber ich hab ja sonst keinen, der mit mir redet, den ganzen Tag.

Ich habe diesen Wald jetzt verwüstet, na danke sehr, da schauts aus! Man kann hier kaum noch leben, gerade ein paar Tiere sind noch da, die mir nicht gefährlich erschienen. Die fliehen wenn sie mich kommen sehen. Die großen Räuber habe ich alle zerissen und durchsucht, ob sie vielleicht meinen Bruder verschlungen haben, aber ich hab ihn nirgendwo gefunden. Statt dessen werde ich von diesem schwulen, blassen Trottel hier verfolgt, den ich kaum sehen kann, weil er so dürr und blaß ist und den ich vergeblich zu erschlagen versuche, weil er sich auf seltsame Art meiner Gewalt entzieht. Dauernd sagt er: "ich liebe dich!" "ich liebe dich!" Ich weiß nicht was er will von mir. Ein brauchbares Weib mit der ich es länger an einem Platz ausgehalten hätte, hab ich auch nicht gefunden. Nur Furien leben in diesem Wald, wilde Tiere auf zwei Beinen und entweder muss ich fliehen oder sie unterdrücken, weil etwas anderes fällt mir nicht ein. aber ich habe mit einigen dieser Weiber Söhne gezeugt und die sind brav, weil die tun es mir gleich.

Ich verstehe diese Welt nicht. Ich verstehe mich selber nicht. Ich weiß nur, dass ich so nicht mehr weiterleben will, weil das alles kotzt mich schon an.

Schauen sie sich das an bitte, meine Damen und Herren, diese ganze sinnlose Verwüstung die ich hier angerichtet habe. Und die Feinde, die ich erschlagen habe, weil sie mir im Weg herumgestanden sind, auf der Suche nach meinem Bruder, den ich noch nie gesehen hab. Ein zarter Blonder soll es sein. Und die wilden Weiber aus dem Wald, sie sehen auch nicht glücklich aus, wenn ich sie unterdrücke oder gar vor ihnen fliehe und sie mit ihren Söhnen alleine lass. Ich glaube, diese Schlange lügt, sie macht mich ganz wirr im Kopf.

Ich muss jetzt in Ruhe überlegen, wie ich mit dieser Schlange verfahren werde. Ich könnte sie einfach erschlagen oder mich mit ihr verbünden und die Welt neu gestallten, denn sie weiß irgendwas, was ich nicht weiß, soviel hab ich begriffen, der ich Kain bin und nicht reichlich gesegnet mit Verstand, doch aus ihrem Wissen könnte ich Gewinne erzielen, wenn ich es schlau anstelle. Und immerhin ist sie niedriger als ich, denn sie kriecht nur auf der Erde und ich steh über ihr. Na, der Anreiz wäre groß ..... hmmmm, wie soll ich nur tun?

Aber ich kann diese ganzen Toten nicht mehr sehen, die durch mein Schwert umgekommen sind und die weinenden Frauen und Kinder. Ich muss einen Rat finden, der höher ist, als der von dieser Schlange hier. Die Schlange sagte mir ich wär ein Mensch und Gott hätte mich erschaffen, mir die Erde untertan zu machen. Aber ich kann diese Toten nicht mehr sehen, die ich umgebracht. Sie verfolgen mich bis in meine Träume. So will ich dieses Schwert vergraben und in mich gehen, diesen Gott zu suchen, statt meinen Bruder, den zarten Blonden, den es vielleicht gar nicht gibt. Weil so kann es nicht weitergehen.

Die Schlange werde ich vorläufig mal in diese weit entfernte Wüste werfen, dass sie mich mit ihrem Gezische nicht mehr nervt, während ich nach diesem Gott suche, weil ich ahne, das wird ein weiter Weg. Töten werde ich sie nicht. Ich will ab jetzt nur noch töten was ich esse und am besten schmeckt mir Fisch.

Woher ich weiß, dass es diesen Gott gibt?

Ich weiß es nicht. Ich glaube halt einfach mal der Schlange, auch wenn sie manchmal lügt. Sie hat mir auch schon die Wahrheit gesagt. Sie sagte, in diesem Wald sind wilde Weiber und dem war dann ja auch so. Wir werden schon sehen was passiert. Erschlagen kann ich dieses niedrige Getier später auch noch, wenn die Geschichte mit Gott auch gelogen war, oder mich mit ihr verbünden und die Welt gestalten, indem ich sie mir untertan mach.

Ha, und der Schwule Verfolger ist auch weg. Das ist fein. Ich hab ja nichts gegen ihn persönlich, aber er nervte mich einfach, mit seinem ewigen: "Ich liebe dich!" "Ich liebe dich!" Ich war ja regelrecht auf der Flucht vor ihm. Ich, der Kain. Der Mörder. Seht euch diese Welt an, was ich angerichtet habe. Wer könnte mich da noch lieben, mal ehrlich, hä?

Nein, ich muß Gott finden und ihn um Vergebung bitten, sonst kann ich nicht mehr schlafen.

Auf Wiedersehen und liebe Grüße
Kain, Bruder von Abel, dem Unsichbaren :)
 
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