Ja, ich muss die Liebe, die ich von oben bekomme auch der Schlange in mir geben. Sie braucht diese Liebe für einen kleinen Kampf in meinem Inneren. Jetzt, wo sie eine große, verärgerte Schlange geworden ist und mit dem echten und eigentlichen Feind des Menschen, mit dem Feind des Lebens ringt, dem zweiten Menschen, der aus Angst vor dem Nichts in mir geboren wurde und selbst nur mit Angst operierte. In mir selber, ein zweiter Mensch, der in mir reifte von Anfang an und eine still stehende Welt in meiner sich bewegenden Welt erschaffen wollte und überall Monumente seiner eigenen Herrlichkeit montierte, die in meinem speziellen Fall Monumente des Verderbens waren und der Tränen, solang ich diesem zweiten, ängstlichen Menschen in mir Macht zugestanden habe. Und als er sah, dass seine Werke nicht hielten, verfiel er dem Hass gegen mich und schlug mich mit einem Stein tot, aber ich steh immer wieder auf und gegen diesen Hass halte ich den blühenden Zorn meiner Schlange, die sonst gern in Frieden neben mir ruht. Denn ich bin liebend auf der Reise und kann nicht auch noch kontrolliert zornig sein, wenn die blinde Wut des Brudermörders sich in mir und über mich erheben will. Dazu brauch ich die Schlange. Kein Mensch kann gleichzeitig Lieben und zornig sein und unbrauchbares vernichten.
Nun, sie ringt nicht viel rum mit ihm, die Schlange. Sie zerreisst ihn einfach in Hundert mal Tausend Teile und er hilft ihr noch dabei ohne es zu merken, weil er sich selbst und blind vor Hass den ganzen Körper zerkratzt und ich muss auch diesen kranken Menschen und seine kranken, aber unsterblichen Teile lieben in mir, die ohne inneren Zusammenhalt vor dieser Liebe fliehen, hinaus aus mir, in einen dunklen Grund, in das Nichts und diesem jage ich seit ich bin, besinnungslos vor Liebe hinterher, um sie zu fangen und zu heilen. Doch sie, sie wollen nur fort von mir, die kranken Teile meiner Selbst, sie lieben mich nicht. Dafür lieb ich sie um so mehr. Ich muss ihn mit der Schlange zerreissen, diesen kranken Menschen, diesen Feind der Liebe und des Lebens, aber ich will ihn nicht verlieren, daher will ich ihn mit meiner Liebe wieder zusammensetzen und Angstfrei machen. Und die Liebe, die in mir ist, die habe ich von Gott und ich frage nicht danach, wo der ist. Dafür habe ich keine Zeit.
Und an meiner Seite fliegt die Schlange und frißt meine eigene Angst vor mir Selbst und dem Nichts, denn ganz geheuer bin ich mir manchmal nicht bei meiner Arbeit; Weil da vorn, ich glaub, da fehlt noch Licht. Unmittelbar und auf der Stelle, frißt die Schlange meine Angst vor dem Nichts, ehe sich aus dieser Angst hinter mir ein zweiter Mensch bilden kann.
Und bereits als Kind brauchte ich die Schlange. Zum einen, um mich zu verwirren, wie hätte ich sonst selber denken sollen. Und irgendjemandem mußte ich doch trauen. Mama war ja so voller Sorgen und Ängsten, vor einer vergangnen Zeit mit Bomben und dem Nazikrieg. Ich wollte sie nicht so arg und schmerzlich enttäuschen, aber was ich will, ist ohne Wert. Ich konnte ihr nicht blind vertraun. Sie hatte immer Sorge und Kummer wegen dem Bösen in der Welt und wußte keinen Rat. So musste die Schlange fragen, ob ich wollte oder nicht.
Den kranken Teilen in mir selber in Lichtgeschwindigkeit hinterherjagen und mich gleichzeitig in Nächstenliebe üben. Meine schwerste Übung, fast nicht machbar. Auch das schaff ich nur mit Hilfe der Schlange in kleinestem Rahmen. Ich kann nicht auch noch meinem Nächsten hinterher jagen, aber als Übung ist es für mich gut. so lerne ich die Menschen lieben und spür da eine große Kraft. Ich muss meine eigenen, kranken Teile jagen. Darum sagte man mir auch, ich bin ein großer Egoist. Ein ICHIST also. Ich weiß nicht, was das ist, ein ICHIST. Ich muss liebend meine kranken Teile jagen, Frühstück machen, einkaufen gehen, Fenter putzen, Wäsche waschen, bin überall recht schlampig, fahrig und ungeduldig, wenn ich einen Menschen verletz, muss ich Gott um Vergebung bitten, dann darf ich mir selber vergeben, Radfahren tu ich gern und Blumen und Bienen fotografieren oder in der Gegend rumsitzen und blöd schaun, da gehts mir dann wieder besser. Der alten Mutter das Insulin in den Körper spritzen und ein bisserl ihre Sorgen vertreiben, das is schwer für mich, ihre Sorgen vertreiben, auch ein Job für die Ewigkeit, bügeln tu ich nicht so gern, eigentlich fast nie, drum is alles zerknittert hier und ich muss aufpassen, dass ich nicht auf leichtfertige Scheissgedanken komm und mir einen in die Birne kipp und darf nie die liebende Jagd nach meinen kranken Teilen vergessen, weil wenn ich einen saufen geh, jagen am Ende immer die Kranken Teile mir hinterher und ich renn vor mir selber weg. Aber zum Glück hab ich auch eine Mitte, in der ich mich gleichzeitig ausruhen kann, während ich so dahinflieg.
Ich weiß nur, dass es recht Licht ist, aber was ein ICHIST ist, weiß ich nicht. Ich seh mich ja selber nicht von Außen. Und wenn ich in mich tiefer frag, interessiert mich das auch eher selten und wenn doch, dann werd ich eitel und wenn ichs übertreib, fang ich an zu stinken. Aber auch das geht immer wieder vorbei, weil die Schlange is bei mir und sagt dann: stinken darf nur ich beim furzen.
So gehts mir, dem schönen Willi
Freigänger vom Irrenhaus
Nun, sie ringt nicht viel rum mit ihm, die Schlange. Sie zerreisst ihn einfach in Hundert mal Tausend Teile und er hilft ihr noch dabei ohne es zu merken, weil er sich selbst und blind vor Hass den ganzen Körper zerkratzt und ich muss auch diesen kranken Menschen und seine kranken, aber unsterblichen Teile lieben in mir, die ohne inneren Zusammenhalt vor dieser Liebe fliehen, hinaus aus mir, in einen dunklen Grund, in das Nichts und diesem jage ich seit ich bin, besinnungslos vor Liebe hinterher, um sie zu fangen und zu heilen. Doch sie, sie wollen nur fort von mir, die kranken Teile meiner Selbst, sie lieben mich nicht. Dafür lieb ich sie um so mehr. Ich muss ihn mit der Schlange zerreissen, diesen kranken Menschen, diesen Feind der Liebe und des Lebens, aber ich will ihn nicht verlieren, daher will ich ihn mit meiner Liebe wieder zusammensetzen und Angstfrei machen. Und die Liebe, die in mir ist, die habe ich von Gott und ich frage nicht danach, wo der ist. Dafür habe ich keine Zeit.
Und an meiner Seite fliegt die Schlange und frißt meine eigene Angst vor mir Selbst und dem Nichts, denn ganz geheuer bin ich mir manchmal nicht bei meiner Arbeit; Weil da vorn, ich glaub, da fehlt noch Licht. Unmittelbar und auf der Stelle, frißt die Schlange meine Angst vor dem Nichts, ehe sich aus dieser Angst hinter mir ein zweiter Mensch bilden kann.
Und bereits als Kind brauchte ich die Schlange. Zum einen, um mich zu verwirren, wie hätte ich sonst selber denken sollen. Und irgendjemandem mußte ich doch trauen. Mama war ja so voller Sorgen und Ängsten, vor einer vergangnen Zeit mit Bomben und dem Nazikrieg. Ich wollte sie nicht so arg und schmerzlich enttäuschen, aber was ich will, ist ohne Wert. Ich konnte ihr nicht blind vertraun. Sie hatte immer Sorge und Kummer wegen dem Bösen in der Welt und wußte keinen Rat. So musste die Schlange fragen, ob ich wollte oder nicht.
Den kranken Teilen in mir selber in Lichtgeschwindigkeit hinterherjagen und mich gleichzeitig in Nächstenliebe üben. Meine schwerste Übung, fast nicht machbar. Auch das schaff ich nur mit Hilfe der Schlange in kleinestem Rahmen. Ich kann nicht auch noch meinem Nächsten hinterher jagen, aber als Übung ist es für mich gut. so lerne ich die Menschen lieben und spür da eine große Kraft. Ich muss meine eigenen, kranken Teile jagen. Darum sagte man mir auch, ich bin ein großer Egoist. Ein ICHIST also. Ich weiß nicht, was das ist, ein ICHIST. Ich muss liebend meine kranken Teile jagen, Frühstück machen, einkaufen gehen, Fenter putzen, Wäsche waschen, bin überall recht schlampig, fahrig und ungeduldig, wenn ich einen Menschen verletz, muss ich Gott um Vergebung bitten, dann darf ich mir selber vergeben, Radfahren tu ich gern und Blumen und Bienen fotografieren oder in der Gegend rumsitzen und blöd schaun, da gehts mir dann wieder besser. Der alten Mutter das Insulin in den Körper spritzen und ein bisserl ihre Sorgen vertreiben, das is schwer für mich, ihre Sorgen vertreiben, auch ein Job für die Ewigkeit, bügeln tu ich nicht so gern, eigentlich fast nie, drum is alles zerknittert hier und ich muss aufpassen, dass ich nicht auf leichtfertige Scheissgedanken komm und mir einen in die Birne kipp und darf nie die liebende Jagd nach meinen kranken Teilen vergessen, weil wenn ich einen saufen geh, jagen am Ende immer die Kranken Teile mir hinterher und ich renn vor mir selber weg. Aber zum Glück hab ich auch eine Mitte, in der ich mich gleichzeitig ausruhen kann, während ich so dahinflieg.
Ich weiß nur, dass es recht Licht ist, aber was ein ICHIST ist, weiß ich nicht. Ich seh mich ja selber nicht von Außen. Und wenn ich in mich tiefer frag, interessiert mich das auch eher selten und wenn doch, dann werd ich eitel und wenn ichs übertreib, fang ich an zu stinken. Aber auch das geht immer wieder vorbei, weil die Schlange is bei mir und sagt dann: stinken darf nur ich beim furzen.
So gehts mir, dem schönen Willi
Freigänger vom Irrenhaus