Das denke ich auch. Es ist verständlich. Der Tod, vor allem der leidvolle, wirkt bedrohlich, allmächtig, zerstörerisch, im Wesen unbekannt.
Ganz ehrlich: In dieser Form wird der Tod zwar von scheinbar "vernünftigen" und "gebildeten" Menschen verkauft, aber dieses Weltbild zu ertragen ist echt nur wenigen Auserwählten vorbehalten....
Eine wissenschaftlich fundierte Systematik der Traumsymbole mit mehr als 36 000 Träumen zeigt auf, dass viele Menschen Ähnliches und vergleichbaren Lebenssituationen und mit verwandten biographischen Inhalten träumen. Das Unbewusste sucht sich die Symbolismen nämlich aus dem gängigen Alltag heraus, um inneren, seelischen Konflikten und Wünschen eine Gestalt zu verleihen.
Interessant - hast du da einen Link? Das entspricht dem, was ich selber erfahre und auch gelesen habe (CG Jung). (Also vor allem die Symbolik aus dem Alltag finde ich interessant.)
Ich glaubte noch bis vor gar nicht so langer Zeit daran, dass mit dem biologischen Tod tatsächlich die gesamte bewusste und individuelle Existenz eines Menschen beendet sei. (...) Diese Erklärung war jedoch auch für mich sehr unbefriedigend und zeitweise hatte ich sogar leichte depressive Verstimmungen deswegen.
Interessant, das ging mir lange auch so - aber in einer anderen Lebensphase als dir. In deinem Alter glaubte ich an Reinkarnation, Horoskope und alles mögliche. Damals habe ich mich vor allem auf die Wildheit im Leben konzentriert
. Mit Anfang/Mitte 20 hatte ich dann diese Phase, in der die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse mir wie das einzig Wahre erschienen und es mir wegen der Erkenntnis, nur ein sterbliches Zufallsprodukt einer total unsinnigen Evolution zu sein, echt mies ging. Diese Phase durchleben scheinbar nur wenige Menschen und ich weiß bis heute nicht, ob sie ein Symptom einer depressiven Phase ist oder ob sie anzeigt, dass dein Gehirn sowohl wissenschaftlich als auch künstlerisch/sozial/emotional begabt ist. Beide Denkweisen zu vereinen, benötigt viel Zeit. Die meisten Menschen denken eher auf die eine oder die andere Weise. Meins tut es in beide Weisen.
Im Anschluss setzt ich mich intensiver mit dieser Thematik auseinander und stieß dann auf experimentell ermittelte Fakten, die ein Leben nach dem Tod wieder wahrscheinlicher werden ließen. Heute gehe ich davon aus, dass es eher wahrscheinlich ist, den biologischen Tod zu überleben, als vollständig mit seiner Gewalt vernichtet zu sein.
Naja, da ist man aber auf eher unsicherem Boden. Ich hatte diese Phase auch. Nahtoderfahrungen fand ich ganz faszinierend. Aber wer will schon beweisen, dass diese Erlebnisse tatsächlich zur Zeit des (fast-) Gehirnstillstands stattfanden und nicht kurz vorher oder nachher? Pam Reynolds (hast dich bestimmt reingelesen, in den Fall) ist da ein interessanter Fall - aber auch hier kann man sich alles nüchtern erklären.
Ne - logisches Denken und Ananlyisieren hilft auf diesem Gebiet einfach nicht weiter. Hier sind andere Denkleistungen gefragt.
Ach, wenn man eine Art Zwitterwesen ist und einem die wissenschafltliche Welt zu kalt (und öde) und die spirituelle zu einfach gestrickt erscheint, dann hat man erstmal ein Problem. Und ich hab echt den Eindruck, die meisten Menschen können sich mit einer von beiden Seiten identifizieren.
Hm... ich finde deine Gedanken beachtlich für dein Alter. Schade allerdings, dass du dich mit rechtskonservativen Gedanken identifizierst. Für mich war in deinem Alter schon die CDU rechtsradikal
. Man sagt ja so: Wer vor 30 nicht links war, hat kein Herz, wer es nach 30 noch ist, hat kein Hirn. (na ja, ich bin über 30 und immer noch angeekelt vom Rechtskonservatismus und seinen harten Floskeln).