Kritikpunkte gegen Astrologie lassen sich relativieren

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Somit ist für mich die Astrologie eher den Kulturwissenschaften zuzuordnen als der Psychologie.

Astrologie ist eigenständig!

1. Das Gemeinsame zur Astronomie ist die Himmelsmechanik und (sphärische) Trigonometrie.
Darum sind die Jupitermonde uninteressant, weil sie geozentrisch betrachtet mit Jupiter eins sind.
(
a = Abstand Jupitermond zum Jupiter
b= Abstand Jupiter zur Sonne minus Erde zur Sonne

c = arctan (a/b)
)

2. Die Astrologie läßt es zu psychologische Elemente zu verwenden!
2.1. H. Meyer verwendet die Transanktionsanalyse, die man bis zu S. Freund zurückführen kann.
2.2. Einige Astrologen sind studierte Jungianer
2.3. Es gibt auch noch andere pschologische Einflüße

3. In der Astrologie können auch Elemente der Philosophie, Theologie u.ä. verwendet werden.
3.1 W.Döbereiner verwendet die Seinslehre von Aristoteles
3.2. Höllengleichnis von Platon
3.3. Theosophie in der esoterischen Astrologie
...

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Das Schöne an Persönlichkeitsanalysen von anerkennten Autoritäten wird geglaubt, weil sie anerkannt sind! (Insichbeweis). Ich erwähne dazu nur den Fall Mollath. Es gibt jede Menge Dokus über die Eindeuigkeit (grins) von Gutachten.

Bei eine Kurs zur Mitarbeiterbeurteilung von Mitarbeiter war der erste Satz:
Der Beurteiler beurteilt sich bei der Beurteilung mit.
Dazu paßt auch:
http://www.symbolon.de/downtxt/therapie.pdf

Gunter Sachs hat es einmal mit Asrologie und Statistik versucht. Er verwendete nur den Sonnenstand. Der Wahnsinn für jeden Astrologen.
Mit @hi2you hatte ich hier mal eine längere Diskussion über Statistik und Astrologie. Um einen verwertbaren Fragebogen zu erstellen bedürfte es ein Buch in der Dicke der Bibel. Also kaum brauchbar.

Also Charda, definnier mal bitte, was du unter einer Persönlichkeitsanalyse verstehst.

D.
 
olla la lieber Dilbert, nun geht es aber ins Eingemachte,
so viele Definitionen, wie ich bereits gelesen (für Prüfungszwecke) und kennengelernt habe, kann ich gar nicht mehr wiedergeben. Eine eigene Definition habe ich bis heute nicht formulieren können (ich habs nicht drauf). Das würde ein Satz werden, den kein Mensch mehr liest. Eine Definition habe ich mir jedoch gemerkt. Sie wurde von Gordon Willart Allport (1897-1967) schon 1959 definiert und lautet:

Persönlichkeit ist die dynamische Ordnung derjenigen psychophysischen Systeme im Individuum, die seine einzigartigen Anpassungen an seine Umwelt bestimmen.“ Das gilt es zu analysieren, wie auch immer und mit welchen Techniken, die Zusammensetzung ergibt dann die Persönlichkeitsanalyse. Ich denke, meine einfachste Form der Erklärung und Interpretation.

Ob das nun fremdbestimmt oder eigenbestimmt abläuft, lassen wir dahingestellt sein, in jedem Fall passt es zu Meyer und Döbereiner mit der These der Kollektivneurose.

lg Gelbfink
 
Hallo Gelbfink
mir geht es darum, wie @chandra es definiert. Dies begründe ich mit der Erwartung die man an eine Persönlichkeitsanalyse stellt. Ich weiß, daß es die Persönlichkeitsanalyse nicht gibt. Jede dieser Analysen beruht auf Masstäben!

Bei der Mitarbeiterbeurteilung ist das noch simple. Was der eine als frech bezeichnet, ist für den anderen selbstbewußt.

(Letztens hatte ich ein Gespräch mit einem Psychotherapeuten (Sonne in Schütze) zum Thema Manie! Ich ging mit ihm die Definition von Manie durch. Dann zeigte ich ihm einige Definition zum Schützen. Es gab viel zu lachen.)

Ich habe den Verdacht, daß @chandra was ganz anderes wissen möchte. Mit astronomischer Betrachtung der Astrologie kommt man da nicht weit.

D.
 
Verständnis für die Astrologie lässt sich nur durch ein intensives Studium heranbilden, und dann kann sich jeder sein eigenes Urteil darüber bilden. Ich habe die Inhalte der astrologischen Psychologie im Thread "Astrologie für Beginner und Interessierte" vor einiger Zeit in dieses Forum gestellt. Und darin finden sich die wesentlichsten Erkenntisse des API, des Astrologisch Psychologischen Institut didaktisch wieder. Klar, das geht nicht so leicht in Fleisch und Blut über, sondern erfordert entsprechende Motivation und Zeitaufwand.

Ich selbst war als Lehrer und Ausbilder über 22 Jahre an der Ausbildung für beinahe 800 Kursteilnehmer in diesem Zeitraum beteiligt. Das waren und sind sicher keine Utopisten, vielmehr haben sie den Durchblick intus bekommen. Bis letztes Jahr im August war ich sechs Jahre an einer Hotline und hatte dort beinahe 11000 Gespräche, und locker geschätzte 3000 Beratungen bei mir zu Hause. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich nur die Stimmigkeit der Astrologie betonen, möchte mich jedoch nicht weiter in diesem Thema verlieren. So wie es Gelbfink gesagt hat, ist diese Geschichte längst bekannt und flackert halt wieder einmal auf...

Alles liebe!

Arnold
 
Der Begriff "Persönlichkeitsanalyse" klingt erstmal super.

Betrachtet man die Definition von @Gelbfink:
Persönlichkeit ist die dynamische Ordnung derjenigen psychophysischen Systeme im Individuum, die seine einzigartigen Anpassungen an seine Umwelt bestimmen.“ Das gilt es zu analysieren, wie auch immer und mit welchen Techniken, die Zusammensetzung ergibt dann die Persönlichkeitsanalyse.
etwas genauer, ergibt sich, das es ein Standpunkt von Außen definiert, also ein Fremdbild beschreibt.

Diesem Fremdbild steht gegenüber, wie man sich selbst sieht, dem Selbstbild.

Ich mache nun ein mögliches Gedankenspiel:
Es ist durchaus möglich, ohne Ahnung von Astrologie zu haben, sich eine Astro-Software mit Textbausteinen zu besorgen und diese Texte bezogen auf das Radix als astrologische Persönlichkeitsanaalyse zu verkaufen. Jemand kauft sicht so etwas, Fremdbild stößt auf Eigenbild, folgt: Die spinnen die Astrologen.
 
Es ist durchaus möglich, ohne Ahnung von Astrologie zu haben, sich eine Astro-Software mit Textbausteinen zu besorgen und diese Texte bezogen auf das Radix als astrologische Persönlichkeitsanaalyse zu verkaufen. Jemand kauft sicht so etwas, Fremdbild stößt auf Eigenbild, folgt: Die spinnen die Astrologen.
und genau da trennt sich das "Spreu vom Weizen". Ich gebe Dilbert vollkommen recht, wenn er dieses Gedankenspiel zu recht anstößt. Es lassen sich eben nicht die Textbausteine von Astrologie-Software auf das Individuum übertragen. Das ist pauschal und hat m.E. nicht allzu viel Qualität. Vielmehr kommt doch die wirkliche Analyse nur im Dialog und durch individuelle Interpretation mit einem professionellen Astrologen oder Psychologen zustande.
Wie gehen wir denn im allgemeinen vor? Wir erstellen das Radix, lesen, was uns die Symbole zeigen und treffen Aussagen zu der geschilderten Problematik des Nachfragenden. Das ist erst einmal eine sehr individuelle Arbeit und hat mit den pauschalen Texten und Standardaussagen schon nichts gemeinsam. Bislang ist mir noch keine astrologische Software untergekommen, die z.B. ein Mars - Venus Quadrat so detailliert beschreibt, wie es über alle Häuser dargestellt wird. Somit ergeben sich doch schon eklatante Unterschiede, ob sich das Quadrat über I/VI oder II/V usw. darstellt. Nehmen wir nun den Fall an, dass Widder über Haus XI herrscht, der Mars aber in Haus VII im Schützen steht, das von Pluto beherrscht wird, und Venus in VI steht, das von J-Merkur beherrscht wird, der wiederum im Skorpion in VI steht. Hier steigt jede, und ich sage jede Astrosoftware aus. Das ist eben der Unterschied zwischen Technik und Software und der persönlichen Beratung im Dialog. So muss ich beispielsweise mit einem Mond-Saturn Quadrat nicht ständig die unabgeschlossene Trauer meiner Mutter als Depression übernehmen und wiederholen, ich kann den Ernst und die Tiefe dieses Empfindens auch positiv bewerten und endlich ohne Schuldgefühle loslassen. Dieses wird der Laie, jedoch über die sogenannte "Astrologiesoftware" niemals entdecken können. Betrachten wir uns nun ein Beispiel auf der Synastrie, hier ist es doch nicht entscheidend, welchen Typus Mensch man als passend empfindet, sondern welchen Typus man zur Entwicklung und Reifung benötigt. Bitte beachtet doch auch, dass wir bei den Ausführungen Widder, Stier, Zwilling usw. immer von der Reinform ausgehen. Schon der AC und die speziellen Hausstellungen und Konstellationen lassen uns den Typus in einem anderen Kontext betrachten und modifizieren ihn. Erst über das individuelle Horoskop wird die Komplexität der psychischen Struktur des Horoskopeigners ersichtlich. Hier unterscheidet sich doch die psychologische Astrologie ganz erheblich von "Software Astrologie" oder der "Astrologie als Entertainment".
Fremdbild stößt auf Eigenbild
Es bleibt doch in jedem Fall noch erwähnenswert, dass es sich bei jedem Individuum um unterschiedliche Kriterien handelt, die auch bei jedem vorhanden und unterschiedlich ausgeprägt sind. Betrachten wir nur folgende Kriterien:
- die persönlichen Anlagen und Fähigkeiten
- auf welcher Frequenz werden die Anlagen gelebt, - das wird eine Astrologiesoftware niemals offenlegen können, wie soll man in einem Horoskop erkennen, ohne die
Lebensgeschichte des Kunden zu kennen, ob er seine Anlage Mars in der Hemmung, in der Kompensation oder in der erlösten Form auslebt?
- wo finden die zehn Schicksalsgesetze, in welcher auch immer vorhandenen Astrosoftware, Platz
- wie werden die zwölf Abwehr- und Anpassungsmechanismen, (in der pschologischen Astrologie sprechen wir von Wachstumsmechanismen) in die Software einbezogen?
Wenn hier der Verdacht besteht, dass das Fremdbild vom Eigenbild in deutlicher Weise abweicht, (was nun nichts besonderes ist, denn hier greifen doch sofort bestimmte Abwehrmechanismen, um genau dieses nicht passende oder störende Bild nicht zuzulassen) gibt es weitere Möglichkeiten, vorausgesetzt, der Kunde möchte das, weil er mehr über sich selbst erfahren will. Es gibt qualitativ hochwertige, phantastische Arbeiten, genannt psychologische Fragebögen, die nach Ausfüllen das Eigenbild aufzeigen. Wem auch immer der Kunde nun den Fragebogen zum Ausfüllen weiterreicht, wird er erkennen und sehen, wie das Fremdbild besteht. Hier kann dann die eigentliche Arbeit beginnen. Das aber hat mit Astrologie nichts mehr zu tun.

Es war mir nun ein Bedürfnis, ein wenig deutlicher Stellung zu nehmen und die wirkliche astrologische, vielleicht auch psychologische Arbeit deutlich von der Astrologiesoftware und den Standardtexten abzugrenzen. Die angebotene Software ist ein probates Hilfsmittel, um uns die elend langen Berechnungen zu ersparen, die von Nöten währen, um ein Radix zu erstellen. Alles weitere ist wirkliche Arbeit, die vielleicht ab und an verkannt wird. Es hört sich alles immer nur sehr einfach an.

liebe Grüße Gelbfink
 
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Daß in den Textbausteinen(TB) nicht kompiniert, hat seinen Grund. Schau mal bei dir nach:

1.
12 TB für Mars in TK
12TB für Mars im Haus
sind 24TB
dito Venus
zusammen 48 TB
plus 5 klassische Aspekt
sind 53 TB. Also simple Addition.

2.
Würde man kompinieren, müßte man multiplizieren. Also:
12 mal 12 mal 12 mal 12 mal 5 wären über 100 000 TB. Es wäre ein fast 2 000 facher Aufwand.

3.
Nun betrachte mal ein TB, z.B. Mars Quadrat Venus. Wenn man ihn durchliest, findet man Schlüsselworte zu Mars, Venus und Quadrtat.
Wieviel von jedem?
Kennst man noch andere?

4.
Jetzt könnte man einen Phrasengenerator bauen. Aus je einem Sclüsselwort von Mars, Venus und Quadrat bildet man einen Satz. Nehmen wir an, wir haben 7 Schlüsselworte für Mars, 8 für Venus und 3 für Quadrat, so ergeben dies 7 mal 8 mal 3 = 168 Kombinationen. (Natürlich kennen wir mehr Schlüsselworte).
Also, alles in ein TB zu integrienen, würde ihn nur noch unübersichtlicher machen.

5.
Möchte man nun statistisch an diese Sache rangehen, müßte man zu jeder dieser Kombination mindestens eine Frage stellen.

6.
Aus 4. gehe ich mal von 100 Kombinationen für ein TB aus. Nehme ich nun die TB Variante von 1., ergäbe das bei Veuns in Zeichen und Haus Quadrat Mars in Zeichen und Haus mindestens 500 Fragen.
 
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