Entschuldigungen als Strategie

Ich denke Einstellungssache, oft ist es natürlich auch so, dass es mit Gewissen zu tun hat, dh. die Menschen die was wollen versuchen es mit der Gewissensschiene, zumindest oft. Dh. man kann dies aber auch ausschalten, indem man es versucht objektiv zu sehen. Also wenn es um Leben und Tod geht, dann helfe ich immer, wenn es um Geld Dinge geht, nur sehr sehr bedingt und dann auch nur, wenn es Verwandte sind. Aber eben die Erwartungshaltung der Anderen ist halt oft so, dass sie Hilfe erwarten, nur ist es jedem frei was zu geben oder nicht. Ich weiss ja nicht, was für Hilfe von Dir erwartet wurde?
lg
Cyrill

Ich bin niemand, der grundsätzlich nie hilft bzw. allergisch auf Hilfeanfragen reagiert; aber mich hats halt angekotzt, dass derjenige sich nur bei mir gemeldet hat, um was zu kriegen. Wobei er Hilfe brauchte, hab ich gar nicht erst gefragt, weil mir das in dem Moment einfach nebensächlich erschien. Ich hatte ihm vorher schon öfter bei irgendwas geholfen, und als das erledigt war, war auch der Kontakt dann erledigt, bis zum nächsten Mal, wo er wieder ankam. Wir haben uns dann zwar auch so unterhalten, aber das war wohl eher so ne Ruhigstellungsaktion, und die Hauptmotivation lag ganz woanders. Sowas ist mir dann einfach zu blöd und irgendwann ist die Grenze erreicht und das sag ich dann auch.
Naja, jedenfalls hat er mir trotzdem ganz schön den Spiegel vorgehalten; wir sind vom gleichen Sternzeichen und eine entsprechende Eigenart ist da, sich an andere zu "hängen", aufgrund von Unselbstständigkeit. Da sind mir dann auch ein paar Lichter aufgegangen, in etlichen Situationen wo ich mich genauso verhalten hatte.
 
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Das kommt auf die Situation an. Wird sich entschuldigt um des lieben Friedens willen oder dafür, den anderen verletzt zu haben (was nicht zwingend Einsicht in den Sachverhalt erfordert)...?

ich denke , dass sich viele menschen entschuldigen um des friedenswillen, aber ist es denn dann ehrlich und aufrichtig?

macht man sich dann nicht selbst was vor, wenn man sich entschuldigt, dann sollte man es ehrlich meinen sonst ist es unnötig.

lg. beere
 
Ich bin niemand, der grundsätzlich nie hilft bzw. allergisch auf Hilfeanfragen reagiert; aber mich hats halt angekotzt, dass derjenige sich nur bei mir gemeldet hat, um was zu kriegen. Wobei er Hilfe brauchte, hab ich gar nicht erst gefragt, weil mir das in dem Moment einfach nebensächlich erschien. Ich hatte ihm vorher schon öfter bei irgendwas geholfen, und als das erledigt war, war auch der Kontakt dann erledigt, bis zum nächsten Mal, wo er wieder ankam. Wir haben uns dann zwar auch so unterhalten, aber das war wohl eher so ne Ruhigstellungsaktion, und die Hauptmotivation lag ganz woanders. Sowas ist mir dann einfach zu blöd und irgendwann ist die Grenze erreicht und das sag ich dann auch.
Ja wenn Du es so für Dich erkennst, dann kannst Du daraus handeln, wenn sowas bei mir wäre, würde ich die Person darauf ansprechen und sagen, dass ich keine Lust habe, nur dann wichtig zu sein, wenn man was braucht. Also konsequent sein, dann lernen beide was daraus. Als Freunde ansehen wer wichtig ist und wertvoll ist für einen, dh. Menschen die die Aufmerksamkeit verdienen, dass heisst Menschen, wo man mag oder lieb hat, denn Rest aussortieren, ... .
Denn ewig nur negative Menschen im Umfeld schaden mehr, als das sie Nutzen, denn das ist Zeit- und Energieverschwendung, tönt hart, ist aber die Konsequenz, wenn man sich nicht immer aufregen will. Ebenfalls kann und darf man auch nein sagen, denn das ist ein Recht was jeder hat.
lg
Cyrill
 
Kleiner Gratistipp, seinen Umgang kann man sich auswählen, dh. Menschen die einem nur Ärger bringen, gar nicht mehr in sein Umfeld lassen. Ich brauchte auch lange für diese Erkenntnis, aber man kann und darf auswählen und zwar jeder. Wenn es nur einseitig ist das Freundschaftsverhältnis, dann muss man halt loslassen, dh. wenn es der Person immer nur darum geht, das sie erhält, das steht Dir aber frei. Aber wäre die richtige Konsequenz.
lg
Cyrill

Ist mir klar; damit hatte ich noch nie Probleme. Ich kann mich auf Menschen einlassen, mich anfreunden, und wenn ich dann merke, dass es beiden Seiten auf Dauer nicht gut tut, kann ich das auch wieder fallen lassen.
 
Ist mir klar; damit hatte ich noch nie Probleme. Ich kann mich auf Menschen einlassen, mich anfreunden, und wenn ich dann merke, dass es beiden Seiten auf Dauer nicht gut tut, kann ich das auch wieder fallen lassen.
Ja dann würde ich so jemand fallen lassen, denn das wäre die Lehre oder die Konsequenz daraus, denn wenn man nur immer gibt, ist es einseitig.
Ich denke wenn man es konsequent macht, dann hat man auch nie grosse Probleme, denn nicht umsonst heisst es auch, sage mir wer Deine Freunde sind und ich sage Dir wer Du bist. Ebenfalls auch das Schuldgefühl löschen, denn das macht Gewissen, bzw. ist so nicht nötig, es gibt keine Schuld, nur Erfahrungen. Sich schuldig fühlen, heisst auch manipulierbar sein, durch Dein Gewissen, dass Du Dir ja nicht machen musst, denn es geht ja darum die Person will einfach immer nur was von Dir und manipuliert Dich durch Dein Schuldgefühl, denn sie weiss, dass es ein Schwachpunkt ist von Dir.
Schlussendlich ist es ja nicht Dein Problem, wenn jemand in so eine Situation kommt, denn jeder ist für sein Leben selber verantwortlich, dh. man kann sich verantwortlich fühlen, muss man aber nicht. Wenn es jemand ist vom nahen Umfeld, könnte man darüber sprechen, aber wenn es offensichtlich ist wie hier, gilt nur die Konsequenz. Es ist nicht Deine Schuld oder Fehler, wenn jemand in eine dumme Lage kommt, ebenfalls auch nicht Deine Pflicht, dass Du Ihn oder Sie da rausholst. Es ist freiwillig, ... .
lg
Cyrill
 
Na ja, aufregen tut einen, dass man ausgenützt wird. In dem Sinne regt man sich über den anderen auf, im eigentlichen Sinne regt man sich über sich selbst auf, dass man so ein Opfer-Muster hat, also sich selbst zu wenig liebt, dass man so jemand erst hat überhaupt treffen können und sich dann auch noch auf ihn eingelassen hat. Im tieferen Sinn regt man sich immer über sich selbst auf, aber das ist ja auch der Weg der Selbsterkenntnis.
Wenn man stehen bleibt beim Aufregen über andere und seine Ursache nicht erkennt, so bleibt man auf dem Grad von Liebe stehen.
Wenn man erkennt, was einem an sich selbst dabei aufregt, so kann man etwas ändern. Und sich in Zukunft mehr Wert sein und sich dann mit anderen Menschen einlassen- oder notfalls lieber alleine bleiben, solange man niemanden kennt, der einen nicht ausnutzt.:)

Wenn ich da mal ein paar Möglichkeiten durchgehe und dabei meine eigenen Ängste mit im Hinterkopf behalte, könnte es sein, dass mich angepisst hat, dass ein Kerl so mit mir umspringt, und ich nun wieder einen Grund hab, ihm alles Negative in die Schuhe zu schieben, was ich an mir nicht sehen will.
Kann es sein, dass mich die Egostrategien vornehmlich derjenigen anpissen, von denen ich mir unbewusst die Erfüllung meiner Wünsche und Bedürfnisse erhoffe, die ja auch gleichzeitig da liegen, wo die Ängste wurzeln? Weil im Grunde gehts hier gar nicht um das Helfen an sich; sondern wer das ist, der da ankommt. Bei weiblichen Bekannten oder Freunden pisst es mich zwar auch an, aber nicht so extrem, wie wenn´s jetzt n Kerl ist. Also wenn ich nicht ganz verkehrt liege, dann regt mich an mir selber auf, dass ich immer noch an dieser Partnerschaftsthematik hänge.
 
Es ist freiwillig, ... .
lg
Cyrill

Interessanterweise hat derjenige das auch so gesagt, dass meine Hilfe nur eine Möglichkeit war (also gehts ihm gar nicht um mich) und ich ja nicht muss; der Ton, in dem er das meinte, war allerdings schon ziemlich trotzig. Da weiss ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll, wenn sich die Leute so zu erkennen geben.
 
Aber wenn mich diese Egospielchen bei jedem im Grunde anpissen, kann das ja nicht ausschliesslich was mit den auf meine Persönlichkeit bezogenen Ängsten und daraus resultierenden Wünschen und Begierden zu tun haben. Dann ist das vielleicht ne andere Form von Angst. :confused:
 
Aber wenn mich diese Egospielchen bei jedem im Grunde anpissen,

Na, das schliesst dich ja erstmal nicht grundsätzlich aus. Und das ist positiv. Wo spielst du- evtl. auch unbewusst? Das reicht nämlich völlig, sich damit zu beschäftigen und weniger mit seinem Gegenüber (welches man eh nicht ändern kann).
:)
 
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Na, das schliesst dich ja erstmal nicht grundsätzlich aus. Und das ist positiv. Wo spielst du- evtl. auch unbewusst? Das reicht nämlich völlig, sich damit zu beschäftigen und weniger mit seinem Gegenüber (welches man eh nicht ändern kann).
:)

Ich glaub ich habs. ^^
Den anderen gegenüber tu ich immer so, als würd ich sofort alles bei ihnen durchschauen, und das wirkt dann so, als ob ich selber schon angstfrei wäre, was ich natürlich nicht bin, und das pisst mich selber so an mir an.
Ich bin selber noch nicht frei und maße mir quasi an, den anderen erklären zu wollen, was sie für scheiss Egospielchen spielen. Und ich hätte am liebsten, dass die anderen mir das abnehmen, dass ich im Gegensatz zu ihnen total rein bin, weil mir Unreinheit peinlich ist und ich denke, das ist zu verachten. Deshalb verachte ich das an mir, und schiebs den anderen aber in die Schuhe. Ich glaub das kommt hin.
 
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