Entschuldigungen als Strategie

Ich glaub ich habs. ^^
Den anderen gegenüber tu ich immer so, als würd ich sofort alles bei ihnen durchschauen, und das wirkt dann so, als ob ich selber schon angstfrei wäre, was ich natürlich nicht bin, und das pisst mich selber so an mir an.
Ich bin selber noch nicht frei und maße mir quasi an, den anderen erklären zu wollen, was sie für scheiss Egospielchen spielen. Und ich hätte am liebsten, dass die anderen mir das abnehmen, dass ich im Gegensatz zu ihnen total rein bin, weil mir Unreinheit peinlich ist und ich denke, das ist zu verachten. Deshalb verachte ich das an mir, und schiebs den anderen aber in die Schuhe. Ich glaub das kommt hin.
Das hast du gut erkannt.:)
 
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Also mich einfach doch wieder beim anderen melden?
Da wären wir wieder beim Threadtitel angelangt. :D :rolleyes:
Was du als Mut bezeichnest, empfinde ich wie "zu Kreuze kriechen". Hm, dann müsst ich ja mal demütig werden; boah da rebelliert mein Ego grad total.

Mit Mut hat das auch nichts zu tun und mit zu Kreuze kriechen schon einmal gar nicht. Für mich ist es Liebe und das annehmen des Anderen egal was derjenige von einem denkt. Und du kannst doch aus solchen Situationen wie du geschildert hast auch die Lehre ziehen das jemand an dich denkt wenn er Hilfe braucht. Ich sehe das jedenfalls so. Wieso wendet sich jemand an dich? Hast du dich das schon einmal gefragt? Also ich finde es schön wenn sich jemand an mich wendet auch wenn es nur ist wenn er Hilfe braucht. Das zeigt mir das ich ihm schon helfen konnte. Sonst würde er es nicht wieder tun.:)
 
Ich mein, ich durchschau die Spielchen der anderen ja auch. Ich tu da nicht nur so. Nur mein versteckter Wunsch, wenn ich das jemandem sage ist, dass der mich jetzt als total weise sehen soll und mir dankbar sein soll für meinen Hinweis; der natürlich ungefragt kam. :D :rolleyes: Damit ich meine eigene Unreinheit wenigstens mal für nen Moment vergessen kann.
Wie kann ich denn dahin kommen, dass ich mich für meine Unreinheit nicht mehr schämen muss? Weil das tu ich ja noch.

Indem du verstehst, dass jeder Mensch nur dadurch reiner wird, indem er seine Fehler erkennt und ändert.
Das aber dauert Zeit, viel Zeit.
Jeder Mensch entwickelt sich von der Unbewusstheit zur Bewusstheit und das kann niemandem vorgeworfen werden, weil es ein natürlicher Prozess ist.
Das wäre dasselbe, wenn ein Same sich schämt, dass er monatelang im Boden liegt, bevor er aufgeht- es ist einfach falsch, sich zu schämen für etwas, das natürlich ist.
 
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Findest du meine Reaktion ihm gegenüber war überzogen? :o

Auf keinen Fall. Wenn jemand einen missbraucht, dann ist es reif, ihm das zu sagen, ändern kann der sich nicht von einem Tag auf den anderen.
Und niemand möchte mit seinen Fehlern konfrontiert werden, trotzdem hilft man ihm und sich selbst damit mehr.
 
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