Hi silja,
ich hab gemerkt, wenn dann zB auch noch so Aussagen kommen wie "Wie kann ich das wieder gutmachen, was ich dir angetan hab? Ich würde (... dies und das...) tun." Dann kann man ja davon ausgehen, dass derjenige das überhaupt nicht einsieht und sein Verhalten völlig in Ordnung findet. Also das empfinde ich dann nicht als liebevolles Entgegenkommen, sondern als Plattwalzen und Mich-nicht-ernstnehmen in meinem Ärger zB.
Wenn man diese Strategie dann auch noch als das anspricht, was sie ist; dann kommen Rechtfertigungen, so à la, ich brauche dein Verständnis nicht, und es hat sich nun eh erledigt usw...
Der Auslöser für das Ganze war, dass ich jemandem meine Hilfe verweigert hab, weil er sich grundsätzlich immer nur dann bei mir meldet, wenn er was braucht, ich das aber nicht mehr mitmache, und er das wohl nicht akzeptieren konnte.
Irgendwie enttäuschend auf der einen Seite, weil man ja doch denkt, unter Freunden macht man sowas nicht, aber andererseits auch wieder sehr erhellend, weil so lernt man die Menschen dann erstmal kennen und kann auf dieser Grundlage entscheiden, was man will und was nicht.