Emotionale Abhängigkeit

Hallo Wusel, :)

eine ganz normale Angst zu haben, ist doch natürlich. Aber wenn es darüber hinaus geht, und man nur noch Kompromisse eingeht, der anderes das merkt, er also auch noch die Macht hat, und diese ausnutzt, dann ist es schon mehr ..... Wenn man sich dann auch noch klein macht, und seine Würde verliert, der andere keinen Respekt mehr hat..... könnte das noch weiter fortführen. Ist nicht mehr so lustig, wenn man erkennt, dass man da nicht heraus kommt..... :dontknow2

lG Sonnenkind58
 
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Gut.
Das hört sich für mich wie eine Persönlichkeitsstörung an.

Den in einer liebevollen Partnerschaft oder Ehe, gibt es ein "Wir" und auch ein "Du" sowie ein "Ich".

Ich bin mit einem Menschen zusammen "um mein Leben mit Ihr/Ihm zu leben", aber " ICH und SIE " sind trotzdem noch eigene Menschen die Ihre Persönlichkeit haben.
Das vergessen aber viele, der eine der es zulässt aus Angst zu verlieren und der andere der gewähren lässt, weil er nur Vorteile daraus zieht.

Beide müssen daran arbeiten, damit "Wirkliche Liebe" daraus wird, den die besteht nunmal aus Geben und Nehmen....


Gute Nacht :umarmen:
 
Hallo Wusel, :)

unter einer emotionalen Abhängigkeit verstehe ich, dass man immer das Gefühl braucht, dass da ein ganz nahestehender Mensch ist, der da ist ! Eigentlich ein Partner, Freund /in reicht da nicht aus.
Man hat die Angst verlassen zu werden, und macht deshalb bestimmt auch vieles, was man nur aus der Angst heraus macht. Ich denke, man muss nicht unbedingt räumlich mit der Person zusammen sein, es reicht die Gewissheit.
Wenn dann aber die Person, von der man emotional abhängig ist, ankündigt, dass sie geht, dann hat man das Gefühl, dass man nur noch fällt, und keinen Halt mehr findet.
Ich denke, da ist etwas in der Kindheit, oder noch früher vorgefallen, dass man einfach den Halt in sich selbst nicht findet, was natürlich wäre, und zu einer normalen Entwicklung dazugehört.

Liebe Grüße
Sonnenkind58

Ich glaube, dass wir alle etwas in uns haben, dass uns erstens antreibt und zweitens zur Identifikation mit "etwas" bringt worüber wir uns definieren.

Ersteres ist meiner Meinung nach ein subtiles Gefühl des Mangels. Eine Art Unsicherheit, die man vor allem dann zu fühlen bekommt, wenn man sich z.B. vornimmt mal sehr ruhig zu sein. Nichts tun, möglichst nicht denken, nur "hinschauen". Dann kann man sehen wie der Geist in Bewegung versetzt wird und meistens flüchtet man. Zuerst in Gedanken, dann Handlungen. Eher immer würde ich sagen...

Die Identifikation wird m.A.n. von gewissen Prägungen bestimmt. Darüber versucht man einen Ausgleich zu schaffen. Für die meisten Menschen sind das definitiv Beziehungen. Vielleicht sogar für alle, es unterscheidet sich eher in der Intensivität. Was ich damit sagen will ist: Abhängigkeit ist immer dasselbe Prinzip, egal wovon man abhängig ist. Wir alle sind so gesehen Abhängige.

Ein Weg um mit einer konkreten Abhängigkeit fertig zu werden ist, die individuellen Muster zu erkennen. Die zeigen die Gedanken... Alle Gründe die Dir einfallen. Man kann da viel durch Fragen herausfinden. Aber was wichtig ist: Es geht nicht dabei eine Wahrheit zu finden, sondern sich von all dem zu lösen was man dafür hält. Das ist etwas Paradox, weil es so lange eine Rolle spielt, wie man es glaubt. Man baut ein Gebäude aus Argumenten auf, aus möglichen Ursachen, und klammert sich so an die Wirkung .... "Mir gehts schlecht, weil.... ". Das was hinter dem Weil steht ist nicht absolute Wahrheit, erhält aber die Wirkung aufrecht.

Was ich Dir empfehlen kann ist "The Work"
http://www.thework.at/Auszuege-aus-Liebe-was-ist.74.0.html

VG,
C.
 
Hallo Wusel, :)

eine ganz normale Angst zu haben, ist doch natürlich. Aber wenn es darüber hinaus geht, und man nur noch Kompromisse eingeht, der anderes das merkt, er also auch noch die Macht hat, und diese ausnutzt, dann ist es schon mehr ..... Wenn man sich dann auch noch klein macht, und seine Würde verliert, der andere keinen Respekt mehr hat..... könnte das noch weiter fortführen. Ist nicht mehr so lustig, wenn man erkennt, dass man da nicht heraus kommt..... :dontknow2

lG Sonnenkind58

Hallo Sonnenkind,

bin zum erstenmal in diesem Forum....suche ebenfalls Rat in Sachen "emotionale Abhängigkeit". Ich stecke, so wie Du es beschrieben hast, wohl in einer ähnlichen Situation und das seit ca. vier Jahren. Diese "Machtausnutung" und das teilweise mit Freude kenne ich nur zu gut, aber das schlimmste ist, das ich es mit mir machen lasse und nicht rauskomme, keine Würde mehr habe, nach seiner Liebe bettele, obwohl er sich von mir getrennt hat, aber mir zeitgleich gesagt, es kann sich ja ändern, wir können es noch offen lassen. Dieses Arbeiten mit Widersprüchen macht mich teilweise ganz krank.

Ich habe soviel versucht emotional aus dieser Beziehung zu kommen...ich habe es nie geschafft. In meinen anderen Beziehungen kannte ich glücklicherweise so etwas nicht bzw. machte ich nicht diese grausamen Erfahrungen. Hätte mir mal jemand gesagt, dass ich mich so respektlos behandeln lassen würde, hätte ich ihn ausgelacht....

Was mir etwas geholfen hat ist das Buch "Die Masken der Niedertracht" von Marie-France Hirigoyen. Es tat mir ganz gut, hier habe ich gelesen, das es Menschen gibt, die einen so manipulieren können und einfangen und es auch schaffen andere einer Art Gehirnwäsche unterziehen, so dass man gar nicht mehr aus eigener Kraft rauskommen kann...

Aber nichtsdestotrotz ich kann nicht mehr....diese Woche geht es in einer Art psychosomatische Tagesklinik, auf Anraten meiner Therapeutin....Depressionen bzw. laufendes Heulen etc....

Alles Gute,

Harpyia
 
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Hallo Wusel, :)

unter einer emotionalen Abhängigkeit verstehe ich, dass man immer das Gefühl braucht, dass da ein ganz nahestehender Mensch ist, der da ist ! Eigentlich ein Partner, Freund /in reicht da nicht aus.
Man hat die Angst verlassen zu werden, und macht deshalb bestimmt auch vieles, was man nur aus der Angst heraus macht. Ich denke, man muss nicht unbedingt räumlich mit der Person zusammen sein, es reicht die Gewissheit.
Wenn dann aber die Person, von der man emotional abhängig ist, ankündigt, dass sie geht, dann hat man das Gefühl, dass man nur noch fällt, und keinen Halt mehr findet.
Ich denke, da ist etwas in der Kindheit, oder noch früher vorgefallen, dass man einfach den Halt in sich selbst nicht findet, was natürlich wäre, und zu einer normalen Entwicklung dazugehört.

Liebe Grüße
Sonnenkind58
hallo,liebe sonnenkind,ich hoffe,du wirst mir antworten,ich bin seit meinem 13.lebensjahr(seit über 20j.)sofort abhängig von personen,würde für diese alles tun,um geliebt zu werden,bin noch auf der stufe von damals emotional,wurde im 14.lebensjahr durch eine räumliche veränderung von meiner allerbesten freundin getrennt,sie litt darunter ebenso wie ich-bis zum 31.lebensjahr wollten wir uns wieder finden,zu spät-die lebenswege verliefen verschieden-ich hänge immer noch an der vergangenheit-verliebe mich in einzelgänger-in männer u. in auch in frauen-das ist egal-beides geht.kannst du mir da weiterhelfen?viele grüsse.fidelia.
 
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