Einfach weggehen

Das Problem beim "Einfach Weggehen" ist, dass man sich selbst immer dabei hat.
In den allermeisten Fällen ändern äußere Veränderungen nur sehr kurzfristig etwas.
Wenn dir nach Weggehen ist, dann solltest du vielleicht dein Leben überdenken und massive Änderungen herbeiführen.

Alles Gute für dich
R.
 
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Sorg dafür, dass die weggehen, die dich nerven, die dir die Kraft rauben und nimm du den Platz ein, der dir gebührt.
 
Geh schlafen. ;)

Nein, ich hab es nicht gelernt, mich abzugrenzen, ich war als Kind sehr krank und die Sorgen meiner Angehörigen waren eine angenehme Art, mich zu erziehen, ich hab alles gemacht, damit nur ja keiner wegen mir noch mehr leiden muß, war ja schon so schlimm, daß ich so krank war und allen so einen Kummer gemacht habe, haben sie mir immer wieder gesagt, wie schlecht es ihnen deswegen geht.
So bin ich halt brav und mach alles, was man von mir will.

Deswegen laufe ich nicht weg.
Wenn ich Grenzen setzen will, dann kommen gleich Vorwürfe und Druck.


das ist starker tobak so eine tief eingefräste psychoschiene.
wie stehts mit der wut gegenüber deiner mutter?
denn die brauchts für den mut zum abgrenzen.

bist du finanziell von ihr abhängig?
wär das im falle irgendwie in absehbarer zeit änderbar?

alles gute
lgente
 
logo, dass ein so mir naher Mensch noch Aufmerksamkeit verdient


Also Loop, ich muss morgen um 5 Uhr aufstehen


Jetzt hast du sofort Schuldgefühle - hoffentlich :D

Ich habe das Leben inzwischen aus den verschiedensten Perspektiven kennengelernt.
Rebellischer (absolut zu Recht) Teenager, überbesorgte Mutter (absolut zu Recht ;) )

Auch war ich mal Tochter einer depressiven Mutter und kenne so all die vielen Auffangmanöver, die dich nun fertigmachen

lass es einfach sein


wirklich


du darfst


deine Mutter wird dir sogar dankbar sein


probier es aus


Ja, ich habe jetzt schwere Schuldgefühle, macht mich total fertig. ;)

Ich werde es versuchen, vielleicht kann ich sie ja nach und nach dran gewöhnen.
 
du musst dich auf irgendeine art und weise so unmöglich benehmen, das deine mutter selbst sagt geh weg......ihr zur last werden....

so ne idee.......sozusagen das sie geht nicht du, aber in realiät muss halt doch der ausgesaugte den energievampir verlassen, weil dieser einfach nicht von einem ablässt......


Das ist schwer, bin eigentlich sehr brav, das nimmt sie mir nicht ab, wüsste auch nicht wie. :rolleyes:
 
:rolleyes: sieht jedoch so aus als ob du deiner Mutter gehören würdest :rolleyes: u. es wohl od. übel akzeptierst.

es ist nicht einfach, dieses sich verpflichtet fühlen... kenne das sehr gut.


Ja, Deine Mutter hat auch so einiges drauf, hast Du schon erzählt, heftig.

Irgendwann akzeptiert man es, weiß nicht, wann es war. Ich hab ja auch immer solche Angst vor ihr gehabt, sie ist eigentlich ein lieber toller Mensch, aber die Wutausbrüche waren schlimm. In der Pubertät hab ich mich aufgelehnt, aber dann irgendwann resigniert.
 
nun ja, es ist einfach so, dass der Wunsch, wegzugehen nicht mehr da ist und da bleibt einfach Stehenbleiben bei gleichzeitiger Bewegung übrig. Das Stehenbleiben war anfänglich erst eine Müdigkeit, ein Überdruss immer unterwegs zu sein im Unbekannten und unsicheren und dann wandelte es sich in so eine Art konservatives Erhaltungs-Gefühl: nichts sollte sich mehr verändern, alles sollte für immer an seinem vertrauten Platz bleiben, die Zukunft sollte sicher sein, es sollte immer alles an seinem Ort sein usw. Daraus wurde dann so ein zwanghaftes Verlangen nach Ruhe und Friede und im Handeln eine Pedanterie und eine Strenge gegenüber Veränderung, es entwickelte sich ein Spießer, der die Welt so gestalten wollte, dass ihn nichts mehr gefährden konnte. So fühlte sich der Wunsch nach Stehenbleiben anfangs an, und das war einfach das andere Extrem zum Weggehen. Schließlich erschöpfte auch das sich und übrig ist jetzt so eine leichte Pendelbewegung zwischen beidem, dem Weggehen und dem Stehenbleiben - es kommen z.B. Fluchtgedanken, wenn unliebsame Umstände sich einstellen und im gleichen Moment eine Art Starre, wie eine Todesstarre inmitten dieser Umstände. Letztlich fühlt es sich total machtlos, hilflos, hoffnungslos an, aber nicht in so einem Sinne, dass es da den Wunsch gibt, zu entkommen - es ist mehr so ein Sein-wie-es-ist und das ist durch und durch total lebendig, stets neu, einerseits total sicher, andererseits aufregend und unberechenbar. Schwer zu beschreiben. Es ist aber im Grund dasselbe wie früher auch, als ich noch weggehen wollte, nur ist einfach dieser Wunsch weg.


Interessant, Du bist dann ins andere Extrem gerutscht und jetzt ist es ausgeglichen. So ist es wahrscheinlich am besten, oder?
Du musst nicht mehr weggehen und auch nicht mehr unbedingt alles so behalten wie es ist.
 
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