ich sehe das so wie mara - dass es eigentlich eine herausforderung ist, sich auf einen anderen menschen einzulassen. und eine chance.
ich finde gerade begegnungen mit anderen menschen in meinem leben wichtig.
durch die auseinandersetzungen und begegnungen mit anderen menschen kann man so vieles dazulernen und kann in einer art und weise wachsen, wie es alleine manchmal gar nicht möglich wäre.
ich empfinde das mit der "dualseele"/seelenpartner/wie-auch-immer folgendermaßen:
natürlich bin ich auch ohne diesen menschen.
natürlich kann ich auch alleine sein. kann auch alleine wachsen. und "brauche" nicht etwas oder jemanden, um zu sein.
allerdings empfinde ich es bei diesem menschen, der mir so nahesteht, als unglaubliche kraft und verbundenheit, die mir plötzlich ein wachstum in anderen dimensionen ermöglicht. die mich dinge erkennen lässt in einer klarheit wie ich es zuvor nicht erlebt habe.
und ich spüre da für beide beteiligten ein unglaubliches gemeinsames entwicklungspotential. als ob beide individuen zusammen ein viel größeres und höheres ganzes entstehen lassen. dass man sich gegenseitig ein unglaubliches maß an liebe und vertrautheit entgegenbringen kann. dass beide bereit sind, so viel wahrheit zu geben, und dass auch beide bereit dazu sind, all das wunderbare auch aufzunehmen.
also würde ich es eher so definieren, dass da zwei seelen sich auf einer entwicklungsstufe begegnen und gemeinsam auf immer höhere entwicklungsstufen gelangen können.
beide sind in sich ganz. sind in sich vollständig. ergeben natürlich eine eigene einheit in sich. das heißt aber nicht, dass sich zwei vollständige einheiten nicht trotzdem zusammentun können und zusammen eine viel größere einheit bilden können. und zusammen auf eine andere entwicklungsstufe kommen können.
das BEWUSSTSEIN, dass ich dann habe, wenn ich mit diesem menschen zusammenbin, ist unglaublich. alles ist so klar. und zum ersten mal sieht man sich selbst und den anderen in einer unglaublichen schönheit. man erkennt den anderen und durch den anderen erkennt man auch sich selbst - eben dadurch, dass der andere einen erkennt. dass mir der andere nicht nur in meine augen schaut, sondern in meine seele blickt. und sich meine seele in seinen augen wiederspiegelt.
das hat nichts mit "abhängigkeit" zu tun, oder ohne den anderen verloren oder nicht vollständig zu sein, doch es ist etwas, dass das eigene leben um so vieles bereichert und hell erstrahlen lässt.
ja, ich habe das gefühl, viele menschen mögen mich. finden, dass ich ein hübsches liebes mädl bin, mit dem man sich auch gerne unterhält. aber dass ich das gefühl hatte, jemand kann WIRKLICH all das sehen, was IN MIR ist - also dass da jemand ist, der überhaupt fähig ist, das alles wahrzunehmen - und wenn ich dann im gegenzug dazu auch in diesem menschen sein wahres wesen und seine innere schönheit so klar erkenne, dass es mir fast tränen in die augen treibt, wenn ich mir bewusst darüber werde, wie schön dieses wesen ist, und wenn ich umgekehrt die unendliche zuneigung des anderen spüre, der mich genauso in meiner schönheit betrachtet, dass ich keine sekunde länger mehr zweifel habe über diese riesige macht da draußen, und dass alles gut so ist, wie es ist. eine unglaubliche sicherheit und geborgenheit, und beide menschen blühen auf, in ihrem eigenen selbst und im selbst des anderen.
besser kann ich es im moment nicht in worte fassen. in worte zu fassen, was nicht in worte zu fassen ist.