Druck

M

Mondblumen

Guest
Ich würde gerne noch mal auf das Thema Druck zurückkommen. Druck ist ja eine Kraft, die etwas voranschiebt sozusagen, oder auch wegschiebt. Nun können ja Menschen auf Menschen oder Lebewesen Druck ausüben bzw. vielmehr tun sie das auch.

Ich merke immer wieder, dass ich massive Probleme bekomme sobald ich das Gefühl habe da macht mir jemand Druck oder ich "muss" jetzt irgendwas. Was sagt das denn aus? Dass ich mich in diesen Momenten von mir selbst trenne/entferne zum Beispiel? Weil dieser Druck mich sozusagen von mir selbst "wegschiebt"? Oder ich mich evtl. wegschieben lasse.

Wenn jeder tun würde was er will, nicht nach dem Verstand gehen würde, dürfte doch kein Druck mehr entstehen, oder?

Also ist dieser Druck Kopfsache? Sieht so aus irgendwie.

Ist das die Ursache, dass Druck aufgrund von "nicht bei sich selbst sein" oder "nicht aus sich selbst heraus handeln" zu tun hat?

Ich hab den Eindruck, dass es so ist.
 
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Druck ist nicht immer negativ. Gewisse Arbeiten mache ich überhaupt nur dann, wenn ich Druck habe.

Ich brauche das fast, sonst werd ich zu lasch ....


:o
Frl.Zizipe
 
Meinst du psychische Belastung oder mentale Belastung?
Bitte schildere das Gefühl detailierter.Herzliche Grüße

Psychisch ist ja seelisch - und mental geistig, oder?

Ich kann das gar nicht so einteilen, ob jetzt psychisch oder mental.

Ich hab ein inneres Druckgefühl, wenn jemand was verlangt, wo ich kein richtiges Gefühl zu hab. Und ich hab den Verdacht/die Vermutung, dass es damit zu tun haben könnte, dass mich dieser Druck von mir selbst wegschiebt oder ich mich von mir selbst entferne, wenn ich etwas tue, was ich nicht wirklich möchte oder wo ich nicht mit vollem Herzen dabei bin. Wäre dem nicht so, hätte ich ja ein gutes Gefühl und würde ohne zu überlegen einfach handeln. Deshalb meinte ich, dass ich mir das wahrscheinlich schon selbst beantwortet hab.

Und ich irgendwie deshalb nur davon ausgehen kann, dass Druck eine reine Kopfsache ist. Würde ich rein meinem Gefühl folgen, könnte ja eigentlich kein Druck mehr entstehen und alles würde irgendwie einfach nur noch passieren.

Allerdings kommt es vielleicht noch drauf an woher der Druck kommt, ob aus einem selbst heraus oder über andere.
 
Druck ist nicht immer negativ. Gewisse Arbeiten mache ich überhaupt nur dann, wenn ich Druck habe.

Ich brauche das fast, sonst werd ich zu lasch ....


:o
Frl.Zizipe

Ja, stimmt, so kenn ich das ja auch. Aber wenn man dann irgendwann über so was wie eine Erschöpfungsgrenze (evtl. durch zu viel Druck, Zwang usw.) rüber ist, funktioniert das vielleicht alles nicht mehr. Sich selbst zwingen, weil man jetzt muss usw. Ich weiß, dass sich das auch komisch liest, weil, in dieser "Welt" nicht zu funktionieren würde ja ein Untergang bedeuten.

Solange jemand mit Druck umgehen kann, ist das auch vollkommen ok denk ich.
 
Ist das die Ursache, dass Druck aufgrund von "nicht bei sich selbst sein" oder "nicht aus sich selbst heraus handeln" zu tun hat?
Ich hab den Eindruck, dass es so ist.

So denke ich es mir auch. Ich erlebe das komischerweise viel zu oft. Zieht mich dann immer so runter, weil ich versuche, mich dagegen zu wehren. Es fühlt sich so richtig nach Nicht-du-sebst-sein an. Und dieser Druck, der muss traurigerweise noch nichtmal aktiv von einer anderen Person stammen sondern er entsteht auch aus mir selbst heraus. Gedanken ans Weiterkommen oder leistungsbezogene Gedanken etc. machen das möglich (na gut, das ist auf den gesellschaflichen Einfluss zurückzuführen). Ist ein echter Krafträuber.

Aber da kommen wir auf einen weiteren Schlüsselbegriff auf die Frage: Einfluss :)
Wenn man es hinkriegen könnte, das abzulegen, wären wir auch schon wieder um einiges befreiter :banane:
 
Schwierig, manchmal scheint man etwas Druck auch zu brauchen, damit man irgendetwas tut, selbst dann wenn es in eigenem Interesse ist. Das ist schon richtig. Aber irgendwann kann er einen auch behindern , krank machen oder dazu führen, dass man hinschmeisst.

Wenn man allerdings nur aufgrund von Druck agiert und nicht auch zusätzlich echtes Interesse daran hat, dass man die Aufgabe beendet, dann kann es auf Dauer nicht gut gehen.

LG PsiSnake
 
Druck ist nicht immer negativ. Gewisse Arbeiten mache ich überhaupt nur dann, wenn ich Druck habe.

Ich brauche das fast, sonst werd ich zu lasch ....

Ja stimmt, das ging mir natürlich auch noch durch den Sinn.
Es gibt Druck, der ist positiv. Den kann man mit sich selbst dann auch vereinbaren.
Den negativen nicht und dann wirds unangenehm :)
 
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Ännaaa;3750442 schrieb:


So denke ich es mir auch. Ich erlebe das komischerweise viel zu oft. Zieht mich dann immer so runter, weil ich versuche, mich dagegen zu wehren. Es fühlt sich so richtig nach Nicht-du-sebst-sein an. Und dieser Druck, der muss traurigerweise noch nichtmal aktiv von einer anderen Person stammen sondern er entsteht auch aus mir selbst heraus. Gedanken ans Weiterkommen oder leistungsbezogene Gedanken etc. machen das möglich (na gut, das ist auf den gesellschaflichen Einfluss zurückzuführen). Ist ein echter Krafträuber.

Aber da kommen wir auf einen weiteren Schlüsselbegriff auf die Frage: Einfluss :)
Wenn man es hinkriegen könnte, das abzulegen, wären wir auch schon wieder um einiges befreiter :banane:

Vielleicht ist das auch der Weg vom Kopf zum Herzen sozusagen, wie es so schön heißt. Wenn du über deine eigene Grenze rüber bist, kannst (und willst) du ja auch gar nicht mehr anders als deinem Herzen zu folgen, weil dein Körper auch gar nicht mehr wirklich "mitspielt".

Letztendlich zeigt es ja vielleicht auch, dass der Kopf dem Natürlichem nur im Weg steht - muss ja nicht immer sein, aber grad was so das Leben angeht. Der Kopf ignoriert das eigene Selbst, so in etwa, wodurch auch Krankheiten und Unstimmigkeiten entstehen (können).

So viel zum Thema "Wissenschaft" fällt mir da grad noch ein (was manche Bereiche angeht).

Wie genau meinst du das mit dem Einfluss? Auf sich selbst bezogen oder durch und über andere?
 
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