Druck

Wenn man allerdings nur aufgrund von Druck agiert und nicht auch zusätzlich echtes Interesse daran hat, dass man die Aufgabe beendet, dann kann es auf Dauer nicht gut gehen.

Denk ich auch.

Und wenn man Zeit seines Lebens nicht bei sich selbst war, kann ja nur das dabei herauskommen auf Dauer,

dass es nicht gut geht.
 
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Druck ist nicht immer negativ. Gewisse Arbeiten mache ich überhaupt nur dann, wenn ich Druck habe.

Ich brauche das fast, sonst werd ich zu lasch ....
Genau. Ich habe praktisch meine gesamte Schul- und Unizeit nach diesem Motto verlebt.
Ist aber nicht immer gut, gerade, wenn man sich anfängt zu fragen, wieso man eigentlich das tut, was man tut.

Ja, stimmt, so kenn ich das ja auch. Aber wenn man dann irgendwann über so was wie eine Erschöpfungsgrenze (evtl. durch zu viel Druck, Zwang usw.) rüber ist, funktioniert das vielleicht alles nicht mehr. Sich selbst zwingen, weil man jetzt muss usw. Ich weiß, dass sich das auch komisch liest, weil, in dieser "Welt" nicht zu funktionieren würde ja ein Untergang bedeuten.

Solange jemand mit Druck umgehen kann, ist das auch vollkommen ok denk ich.
Ja, das ist auch so eine Sache.
Versuch, den Druck zu minimieren. Schau, wo dir wer Druck macht und an welchen Punkten dir das Probleme bereitet.

Ist aber kein einfaches Thema, muss ich schon sagen.

Gruß,
Diana
 
Ännaaa;3750448 schrieb:


Ja stimmt, das ging mir natürlich auch noch durch den Sinn.
Es gibt Druck, der ist positiv. Den kann man mit sich selbst dann auch vereinbaren.
Den negativen nicht und dann wirds unangenehm :)

Ja, positiver Druck ist dann das, was aus dem Herzen kommt - die Sehnsucht zum Beispiel, die einen antreibt.

Auch wenn ich das mit der Sehnsucht wieder etwas anders sehe. Aber sie gehört ja dazu.
 
Wie genau meinst du das mit dem Einfluss? Auf sich selbst bezogen oder durch und über andere?

Hi Mondblumen,

ich meine den Einfluss durch andere und betrachte diese Angelegenheit auch sozialkritisch.

Natürlich kann man sagen, man sei selbst Schuld, sich von anderen beeinflussen zu lassen, aber in der Kindheit z.B. da sind wir vor allem dem elterlichen Einfluss sehr stark ausgesetzt. Dieser, aber auch der Einfluss außerhalb des Eltenhauses, birgt die Gefahr, dass er sich so im Kind manifestiert, dass es im Jugend- und Erwachsenenalter schwer werden kann, sich davon zu lösen, so dass man oft unter (negativen) Druck geraten kann.

Ich merke das bei mir stark und habe auch schon so manches durchschaut, wo man mich sehr beeinflusst oder/und gar manipuliert hat. Der Umgang damit ist trotzdem noch schwierig und in ähnlichen Situationen, die dann diese Ereignisse wiederspiegeln kommt dann der Druck.
 
Ännaaa;3750534 schrieb:
Hi Mondblumen,

ich meine den Einfluss durch andere und betrachte diese Angelegenheit auch sozialkritisch.

Natürlich kann man sagen, man sei selbst Schuld, sich von anderen beeinflussen zu lassen, aber in der Kindheit z.B. da sind wir vor allem dem elterlichen Einfluss sehr stark ausgesetzt. Dieser, aber auch der Einfluss außerhalb des Eltenhauses, birgt die Gefahr, dass er sich so im Kind manifestiert, dass es im Jugend- und Erwachsenenalter schwer werden kann, sich davon zu lösen, so dass man oft unter (negativen) Druck geraten kann.

Ich merke das bei mir stark und habe auch schon so manches durchschaut, wo man mich sehr beeinflusst oder/und gar manipuliert hat. Der Umgang damit ist trotzdem noch schwierig und in ähnlichen Situationen, die dann diese Ereignisse wiederspiegeln kommt dann der Druck.

Da bin ich auch immer mal wieder am Schwanken gewesen bisher, wo der Druck nun eigentlich herkommt. Vermutlich ist es auch so, wie du es beschreibst, was das Elternhaus angeht. Mir ist das jetzt wieder aufgefallen als bzw. nachdem sich jemand mit mir treffen wollte, unbedingt - was das für einen "Stress" auslöst. Und ich hab auch gemerkt, was mir vorhin so durch den Kopf ging, dass ich da fast eine Übelkeit bekomme/bekommen kann, nicht wegen dem Menschen, sondern wegen der Sache an sich, wegen dem Druck, Stress. Also wahrscheinlich auch bisschen übertrieben die Reaktion, meine.

Und so hab ich mich die Jahre zuvor wahrscheinlich auch verhalten. Weiß gar nicht ob man das überhaupt so merkt, wenn man drinsteckt, wahrscheinlich nicht, wenn einen nicht grad jemand drauf hinweist, dann erst später, danach.
 
Dahingehend ist meine jetzige Situation auch einfach. Solange ich aufgebe, habe ich keinen Druck mehr. Allerdings hat man dann andere Probleme. Aber muss schon zugeben, dass der Druckabfall schon seltsam positiv ist, wenn man kapituliert, vor allem am Anfang. Man kann es wohl mit der Situation eines Bergsteigers im ewigen Eis vergleichen, der sich irgendwann in den Schnee setzt, nur dass es natürlich nicht so dramatisch ist.
Dennoch besteht auch hier das Problem, dass man eventuell nicht mehr aufstehen kann und alle Glieder inklusive Kopf einfrieren. Umgekehrt kann es natürlich sein, dass man durchdreht, wenn man weitermacht. Normalerweise würde ich aber dazu raten, dass man bestenfalls einen guten Plan B hat und notfalls weiter macht. Ich weiß aber, dass das wenigstens subjektiv oft nicht möglich ist.

LG PsiSnake
 
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