Die "wahre" muslimische Wut!

Das Problem des Islam ist m.A.n., dass die friedliche Masse sich von den Fanatikern aus den eigenen Reihen einschüchtern lässt. Es gab vor über 20 Jahren mal den Fall "Die satanischen Verse". Ein Buch von Salman Rushdie, dass Muslime als absolute Gotteslästerung ansahen. Chomeini (Iranischer Führer zu der Zeit) rief eine Fatwa aus, was in dem Fall konkret bedeutete: Jeder Moslem auf der ganzen Welt war dazu aufgerufen, Rushdie zu töten. Er musste 10 Jahre beschützt werden und schlief kaum zwei Nächte am selben Ort.

Worauf ich hinaus will ist: Es gab natürlich viele gemäßigte Muslime, die diese Fatwa nicht als richtig ansahen, aber sie mussten ruhig sein. Denn es gab damals viele Tote... unter anderem eben auch unter Muslimen, die sich dagegen ausgesprochen hatten. Wenn die Fanatiker durchdrehen, werden auch Gemäßigte aus den eigenen Reihen Opfer. Insofern sind die dann zurückhaltend.

Woraus sich ja dann die Frage ergibt, wenn es denn nur eine fanatische Minderheit ist, wieso sich die Masse dann einschüchtern lässt?
 
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Woraus sich ja dann die Frage ergibt, wenn es denn nur eine fanatische Minderheit ist, wieso sich die Masse dann einschüchtern lässt?

Das ist ja die Regel und findet und fand immer wieder statt. Die Mehrheit ist ja nicht organisiert. Immer da, wo eine Mehrheit sich organisiert, gewinnt sie auch gegen eine gewalttätige Minderheit.

Ein Beispiel, nicht um die Themen zu vergleichen, sondern wegen des Prinzips: Die Nazis hatten nicht das gesamte Volk hinter sich, sondern etwa die Hälfte. Hitler bekam bei Wahlen meines Wissens nie 50% oder mehr. Und auch unter denen die ihn wählten war es nur eine Minderheit die den echten Terror ausübte... SS, SA usw. Ich spreche von der Zeit noch vor dem Krieg, als der Terror in Deutschland aber bereits begann. Hätte sich die Mehrheit jener, die Hitler nicht wählten, organisiert, hätten sie die Nazis weggefegt... dazu wäre vermutlich nicht mal viel Gewalt nötig gewesen.

Würden sich jetzt alle Muslime organisieren und auf die Straße gehen, die dieses Mohamad-Video nicht kratzt, oder die zumindest deshalb niemanden töten und keine Botschaften in Brand stecken würden... dann wäre klar: Die Extremisten wären eine Minderheit.

Fanatiker sind in der Regel schneller und besser organisiert als Gemäßigte. Das ist eigentlich immer so.
 
Niemand braucht ein Feindbild.

Aber so gut wie Niemand hat kein Feindbild

Zitat von Siriuskind
Die Wut auf die Christen kommt allerdings daher, weil viele Christen in muslimische Länder reisen und dort bekehren wollen ( diese Christen sind auch Fanatiker, also kann man sehen, solche gibt es überall ), was nicht gerne gesehen wird, um es mal noch freundlich auszudrücken.

Auch viele Muslime wollen in Europa bekehren.
In Deutschland gab es erst vor ein par Monaten eine Aktion wo der Koran in Fussgängerzonen verteilt wurde.
Dürfen Europäer jetzt auch so wütend werden?
 
Hier ein interessanter Link zum Thema, von Avaaz:

"Wer hat Angst vor der 'Wut der Muslime'?"

http://www.avaaz.org/de/7_things_you_should_know_global/?bEpVabb&v=18132

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Manchmal sagt ein Bild mehr als 1000 Worte. :)
Volltreffer
 
Es ist für mich eine recht komplexe geschichtliche Sache. Wenn ich die Bibel aufschlage (den Koran kenne ich zugegebenermaßen noch nicht gut genug) tun sich mir auch dort immense Tore des Grauens auf, besonders im Alten Testament, aber auch oft im Neuen.

Ich finde es darum wichtig, dass wir als Menschen, egal welchen Glaubens, vom Buchstaben zunächst mal total absehen, und nichts tun oder unterlassen, nur weil es in irgend einem (auch noch so "heiligen") Buch steht.
Das ist für mich antiquierter Autoritätsglaube, unüberprüft, wirklichkeitsfern, oft sogar an Wahn grenzend.

Weder der Buchstabe noch die Geschichte lehrt uns, wirklich Mensch zu sein. Das können wir nur aus uns selbst heraus und in den Beziehungen zu unseren Mitmenschen.

Es kann aber durchaus sein, dass, aus diesen Erfahrungen, die wir als selbstverantwortliche Wesen machen, sich neues Verständnis ergiesst auf die alten Schriften, dass sich Resonanzen ergeben, und wir erkennen, wie sie WIRKLICH gemeint waren. Während das blinde Vertrauen auf eine "wortwörtliche" Überlieferung uns nur von Irrtum zu Irrtum führt, von Wahn zu Wahn, von Dogma zu Dogma.

Generell halte ich jede extreme Art Reiligion auszulegen für gefährlich.
Egal welche Religion das betrifft.
Aber wenn du schreibst du findest im Alten Testament genügend Stellen die dir Tore des Grauens auftun, kann und will ich dir nicht widersprechen, doch mich würde interessieren welche Stellen des Neuen Testaments bei dir diese Tore des Grauen öffnen, wenn du schreibst "sehr oft".
Die Christen und ihre Art diese Religion zu verbreiten und auch oft zu leben, öffneten solche Tore des Grauens.
Jedoch kenne ich keine menschenfeindliche oder gewaltaufrufende Stelle des NT.
Deswegen frage ich dich welche Stellen du da meinst?
Liebe Grüße
 
Das ist ja die Regel und findet und fand immer wieder statt. Die Mehrheit ist ja nicht organisiert. Immer da, wo eine Mehrheit sich organisiert, gewinnt sie auch gegen eine gewalttätige Minderheit.

Ein Beispiel, nicht um die Themen zu vergleichen, sondern wegen des Prinzips: Die Nazis hatten nicht das gesamte Volk hinter sich, sondern etwa die Hälfte. Hitler bekam bei Wahlen meines Wissens nie 50% oder mehr. Und auch unter denen die ihn wählten war es nur eine Minderheit die den echten Terror ausübte... SS, SA usw. Ich spreche von der Zeit noch vor dem Krieg, als der Terror in Deutschland aber bereits begann. Hätte sich die Mehrheit jener, die Hitler nicht wählten, organisiert, hätten sie die Nazis weggefegt... dazu wäre vermutlich nicht mal viel Gewalt nötig gewesen.

Würden sich jetzt alle Muslime organisieren und auf die Straße gehen, die dieses Mohamad-Video nicht kratzt, oder die zumindest deshalb niemanden töten und keine Botschaften in Brand stecken würden... dann wäre klar: Die Extremisten wären eine Minderheit.

Fanatiker sind in der Regel schneller und besser organisiert als Gemäßigte. Das ist eigentlich immer so.

Naja, 50% sind keine Minderheit mehr, sondern fast schon die absolute Mehrheit aber egal.

Ich glaube auch, dass es eine kleine Minderheit ist über die da berichtet wird nur verstehe ich das nicht als "Massenmedien"-Panikmache oder whatever. Wenn Botschaften angegriffen werden und Diplomaten getötet werden, ist das imo eine Nachricht wert.

Dass sich Medien und dumme Menschen instrumentalisieren lassen, ist ja nichts Neues. Das gilt für die, die nun panische Angst vor dem Islam verbreiten aber eben auch für die Propagandamaschinerie der radikal-islamischen "Gotteskrieger".

Alles Scheiße, mich macht es nur noch traurig und wütend. Denke schon es ist wirklich besser man trennt die Welt in zwei Hälften.
 
Naja, 50% sind keine Minderheit mehr, sondern fast schon die absolute Mehrheit aber egal.

Ich glaube auch, dass es eine kleine Minderheit ist über die da berichtet wird nur verstehe ich das nicht als "Massenmedien"-Panikmache oder whatever. Wenn Botschaften angegriffen werden und Diplomaten getötet werden, ist das imo eine Nachricht wert.

Dass sich Medien und dumme Menschen instrumentalisieren lassen, ist ja nichts Neues. Das gilt für die, die nun panische Angst vor dem Islam verbreiten aber eben auch für die Propagandamaschinerie der radikal-islamischen "Gotteskrieger".

Alles Scheiße, mich macht es nur noch traurig und wütend. Denke schon es ist wirklich besser man trennt die Welt in zwei Hälften.

In viele Inseln wäre mein Vorschlag. Daher sollte man ja auch langsam mal die Polkappen abschmelzen. :D :escape:
 
Ich glaube auch, dass es eine kleine Minderheit ist über die da berichtet wird nur verstehe ich das nicht als "Massenmedien"-Panikmache oder whatever. Wenn Botschaften angegriffen werden und Diplomaten getötet werden, ist das imo eine Nachricht wert.

Es wird halt von bestimmten westlichen Menschen mit zweierlei Mass gemessen.
Dabei gefallen sich diese bestimmten westlichen Menschen in der Selbstkritik so sehr dass sie diese Selbstkritik in anderen kulturellen Gesellschaften nicht mehr fordern.
Genannt wird das:"Vor der eigenen Haustüre kehren"
Das Problem ist nur,dass wenn der Nachbar nicht auch vor seiner eigenen Haustüre kehrt,das ganze Zeug des Nachbarn dann vor der eigenen Haustüre landet,und diese bestimmten westlichen Menschen die Realität nicht mehr sehen,sondern das fremde Zeugs als Eigenes betrachten.
 
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Es wird halt von bestimmten westlichen Menschen mit zweierlei Mass gemessen.
Dabei gefallen sich diese bestimmten westlichen Menschen in der Selbstkritik so sehr dass sie diese Selbstkritik in anderen kulturellen Gesellschaften nicht mehr fordern.
Genannt wird das:"Vor der eigenen Haustüre kehren"
Das Problem ist nur,dass wenn der Nachbar nicht auch vor seiner eigenen Haustüre kehrt,das ganze Zeug des Nachbarn dann vor der eigenen Haustüre landet,und diese bestimmten westlichen Menschen die Realität nicht mehr sehen,sondern das fremde Zeugs als Eigenes betrachten.

Ist mir zu einfach es auf "westliche Berichterstattung" zu reduzieren oder mit dem althergebrachten Argument, man möge vor der eigenen Haustuer kehren. So lokal kann man heutzutage nicht mehr denken.
 
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