Die Frauen Bibel

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solche Aussagen finde ich immer wieder erstaunlich, was eine Überheblichkeit in der Annahme, jemanden bewerten zu können, den man noch nicht erlebt hat, geschweigen denn kennt. :rolleyes:

Es ist keine Bewertung, nönö, ich kenne dich persönlich ja gar nicht, es ist nur die beobachtbare Tatsache, dass eine solcher Satz, der Ablehnung postuliert, an genau jener Stelle geschrieben steht, die eine Beschäftigung mit der Bibel voraussetzt. Paradox.

Logisch, oder? :)
 
Ich fände eine Frauenbibel wirklich gut.
Doch auch unsere Lieblinge sollten wir nicht vergessen.
Eine Bibel für Katzen ist längst überfällig.
Mit welchem Recht halten wir Katzen vom religiösen Leben fern?
 
Hallo! Keine Ahnung ob Dein Thread ernstgemeint ist. In den Heiligen Schriften geht es doch nicht ums Patriarchat, diese Schriften reden überhaupt nicht davon, das der Mann etwas wichtigeres ist, als die Frau. Wer das so liest oder glaubt, hat sich wirklich niemals in seinem Leben Gott zugewandt, sondern immer nur gesehen, das es nur im Wortsinn sein kann. Also nur so, wie Du es verstehst.

Die Heiligen Schriften, ob nun Bibel oder Koran (solltest Du sie jemals beide gelesen haben), sind keine Historie, deren Niederschrift aus Männerhand gekommen ist. Darum geht es NICHT, es ist etwas HEILIGES und wenn Du da Geschlechterungleichgewicht siehst - dann siehst Du nur das, was Du bislang nicht begriffen hast: Vom Wort her im Hebr. bedeutet FRAU und MANN nämlich etwas viel TIEFERES, unlineares, als die Übersetzung Dir serviert. Du konsumierst den Begriff Frau und Mann in der Bibel nur so, wie Du ihn kennst. "Ne Frau ist ´ne Frau und ein Mann ist ein Mann. Und der Mann ist Jesus und das ist Ungerecht, warum ist er keine Frau." ...Deine Herangehensweise an den Text und seine Interpretation ist leider oberflächig und "faul".

Im geschlechterringenden Denken könnte ich Dir schreiben, warum Jesus denn eine Frau gewesen sein soll? Nur wegen der Gerechtigkeit? Weil DU Dir wie eine Gebärmaschine vorkommst? Wer in den weltlichen Kategorien wie Frau oder Mann denkt, hat einen Fehler im Kopf. DU bist ein MENSCH. Jesus ist der MENSCHensohn. Es geht um das MENSCHsein. Nicht um MANN oder FRAU. Die Worte sind im Hebr. mit etwas Anderem behaftet als die weltliche Direktinterpretation....und das hätte man herausfinden können, wenn man dem Text real ein Interesse entgegen bringt und nicht schon im aufwallenden Gerechtigkeitsgefühl sofort mit dem Finger wedelt und sagt: "Bah! Ungerecht! Ich bin eine Frau und will sofort anerkannt werden!"

Nichts für ungut.

shalom,

hast du schon ein mal die bibel gelesen (von der thora ganz zu schweigen...)

stehst dort nicht etwas über die "frau sei dem manne untertan?"

sowohl orthodoxe judentum, wie auch christentum ist patriachalisch bis in den knochen, daran lässt sich nichts rütteln!
(das liberarale judentum, hat das patriachalische etwas gelockert, in der liberalen gemeinden gibt es auch rabbinerinnen und die rämliche trennung der gläubigen in der synagoge ist weitgehend aufgehoben...)

shimon
 
@Shimon:

->"frau sei dem manne untertan?"

Ja und? Hast Du Dich mal tiefer als nur mit dem Wortsinne auseinandergesetzt?

Der Satz bedeutet nur, das bei Dir selbst das Äußere immer vom Verborgenen abhängig ist. Vom "Mann" her, dem Verborgenen, wird das Äußere, die "Frau", erfüllt. Die Frage also zurück an Dich: Hast Du Dich schon mal mit der Bibel befasst oder sie nur vom Äußeren, dem Wortsinne her nach gelesen?
Die Quellen, die Dich darüber aufklären können, sind im Judentum gut aufzutreiben. Da wirst Du Deinem Namen nun wirklich absolut keine Ehre...

Alles Erscheinende ist Weiblich. Du, ich, die Texte als Ausdruck von Gedanken...alles weiblich. Das müsste man natürlich wissen...sonst entstehen dann Sätze wie

"sowohl orthodoxe judentum, wie auch christentum ist patriachalisch bis in den knochen, daran lässt sich nichts rütteln!"

Es ist doch Wurst, was die Äußerlichkeit dem menschlichen Verständnis nach daraus gemacht hat; aber wenn man natürlich immer nur der Masse folgt und nicht die Eigeninitiative aufbringt, sich von den Urquellen ausgehend mit dem Material zu beschäftigen, dann ist man eben da, wo viele sind und Du mittendrin: Verführt von der Äußerlichkeit (was vielleicht die ewige Verführung durch die "Frau" beim "Mann" jetzt etwas deutlicher im biblischen Kontext macht). Das wäre ja so, als könnte Dir der Papst sagen, wie Gott zu finden ist.

Aber 8 Millionen Fliegen können sich halt nicht irren.

Mazeltow für Deine zukünftige Eigenständigkeit.
 
brotherhood schrieb:
In den Heiligen Schriften geht es doch nicht ums Patriarchat, diese Schriften reden überhaupt nicht davon, das der Mann etwas wichtigeres ist, als die Frau. Wer das so liest oder glaubt, hat sich wirklich niemals in seinem Leben Gott zugewandt, sondern immer nur gesehen, das es nur im Wortsinn sein kann. Also nur so, wie Du es verstehst.

Natürlich geht es in der Bibel um Ausübung von Patriachat und Macht! Die ganze Bibel ist voll davon.....

Paulus: "Die Frau schweige in der Gemeinde" (1 Kor. 14,34)

Diese Worte waren wohl auch der Grundstein dafür, dass Frauen vom Priestertum ausgeschlossen wurden (in der kathl. Kirche bis heute)

"Der Mann ist das Haupt der Frau (1 Kor. 11,3)

Die Frau darf nicht lehren und muß still sein und sich dem Mann unterordnen (1 Tim. 2,12)

Und so weiter und so fort.......

Die größte Anschuldigung wurden den Frauen aber durch die angebliche Verfehlung Evas angekreidet: Nämlich, die Sünde in die Welt gebracht zu sie haben. (1 Tim, 2.13-14).
Daher wird den Frauen bis heute nicht nur in kirchlichen Kreisen, sondern im gesamten Kollektiv noch immer "die Sünde" oder "das Böse" bis angelastet. Gerade gut zu erkennen bei einer Vergewaltigung durch den Mann, denn oft wird diese Tatsache beschönigt, in dem man unterschwellig der Frau unadäqutes Verhalten zuschreibt und nicht etwa dem sich nicht kontrollierenden Mann. Somit wird die Schwäche des Mannes, eine Frau zu begehren, der Frau auferlegt und das Opfer zum Schuldigen gemacht. Übrigens nicht nur eine Vorgehensweise des Christentums, auch im muslimischen Glauben wird bis heute die vergewaltigte Frau ausgestossen - als unrein - und nicht etwa der Vergewaltiger.......

Und was wir aufgrund dieser Tatsache dann keinesfalls brauchen, wäre eine zweite Bibel, denn die erste hat schon genug Schaden angerichtet.....:rolleyes:


LG
Urajup
 
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Ich fände eine Frauenbibel wirklich gut.
Doch auch unsere Lieblinge sollten wir nicht vergessen.
Eine Bibel für Katzen ist längst überfällig.
Mit welchem Recht halten wir Katzen vom religiösen Leben fern
?

Warum nicht? Aber dann nur eine, worin die Hunde nicht abgewertet werden.....:D:lachen:


LG
Juppi
 
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