die Frau folgt dem Mann ...

Hi Flimm, hi Pluto!:)

flimm schrieb:
wieso kann man nicht gleichberechtigt sein auch wenn man dem Manne folgt.
Ich verstehe euch nach wievor nicht wirklich

Wenn man jemandem folgt, dann geht man im Gefolge von jemandem. (Also nicht neben ihm) Gleichberechtigt geht man hingegen neben jemandem…So verstehe ich das……

Und Urajup,
Du sagst du bist immer frei gewesen. Dann:
wieso warst du nicht frei als du dein Kind aufgezogen hast ?
Wieso "könntest" du erst später frei sein?

Du widersprichst dir.

Wenn man Kinder aufzieht, flimm, dann hat man für deren Wohlergehen für die Zeit ihres Aufwuchses die Verantwortung nicht nur für ihr körperliches, sondern speziell auch für ihr seelisches Heil übernommen.
Ich kann als Mutter oder Vater nicht mal eben entscheiden, in dieser Stadt meine Zelte abzubrechen, weil ich nach Neuseeland auswandern möchte, wenn ich doch weiß, wie fest verwurzelt meine Kinder mit ihrer Stadt, ihrer alten Heimat, ihren Freunden oder Mitschülern verbunden sind.
Das meine ich damit, dass meine persönliche Freiheit beschnitten ist, während ich Kinder aufziehe. Denn ich habe nicht nur mich alleine zu entscheiden (und mein Ego zu befriedigen). Ich kann nicht kommen und gehen, wann ich will, denn Kinder brauchen eine feste Struktur, um gut zu gedeihen. Auch feste Essenszeiten sind unabdingbar für Kinder. Von daher kann ich also meinen Tag nicht so verplanen, als gäbe es meine Kinder nicht……Ich hoffe, du verstehst?
Also die wirkliche, uneingeschränkte Freiheit habe ich erst wieder, wenn meine Kinder ihr eigenes Leben leben…..

Freiheit und Unabhängigkeit ist unabhängig vom Äusseren Merkmalen.
Entweder man ist innerlich frei und unabhängig, oder nicht.
Egal ob verheiratet oder nicht,
egal wo man wohnt,
egal wessen Kind du bist,
egal was andere forden oder wollen.
egal ob ich dem Manne folge.

Nun, das mit den Kindern hab ich erklärt. Aber wieso bist du frei, wenn du z.B. deinem Manne von Hannover nach Rosenheim folgst. Also von Niedersachsen nach Bayern. Ich denke mal, unabhängig und frei geht man doch nur irgendwo hin und lässt alles hinter sich, wenn dieser Wunsch aus dem eigenen Inneren entspringt und nicht, wenn z.B. ein anderer dies wünscht und von dir verlangt, dass du deine Koffer packst, weil er an diesen bestimmten Ort umziehen möchte.
Gut, in der heutigen Zeit muss man wegen dem Job oft das Bundesland wechseln. Und dem Mann geht es vielleicht ähnlich wie dir. Man muss ja leben. Daher reist man der Arbeit hinterher. Nur: Wenn es ausschließlich die Arbeit deines Mannes ist, irgendwo da oben in Bayern: Könntest du nicht daheim bleiben? Warum sollte die Frau automatisch mitreisen? Ich verstehe Freiheit so, dass man als Paar auch an verschiedenen Orten leben kann, damit der Partner (und auch die Kinder!) nicht einfach so mitgezerrt werden.

es geht nur darum, ist meine Entscheidung frei und unabhängig gewählt oder nicht.

Nur: du sagst, dass du deinem Mannes nachfolgst. Wenn dem so ist, folgst du nach und hast deine Entscheidung wohl kaum unabhängig und frei gewählt. Entweder das eine oder das andere.

Wenn jemand etwas will und ich entscheide mich dagegen, nur weil er es "will" also aus Trotzverhalten, dann ist das keine frei unabhängige Entscheidung.

Dein Partner kann ja auch Entscheidungen treffen, die aus seinem inneren Bedürfnis kommen und nicht aus einem Trotzverhalten heraus. Und trotzdem würde er dich in diese Entscheidung mit einbeziehen und eine Konsequenz von dir verlangen. Wie würdest du also reagieren, wenn er fest entschlossen ist – selbstverständlich aus den besten Absichten heraus – nach Rosenheim zu ziehen? Würdest du den Weg mitgehen, obwohl es dich traurig machen würde, aus deiner Stadt und deinem Umfeld wegzuziehen? All deine Freunde hier zu lassen und noch einmal von vorne anfangen?

Pluto schrieb:
Sobald das Ritual der Eheschließung vollzogen ist, verändern sich die Beteiligten. Warum ist das so? vor der Ehe noch gut Freund und beide können gut auseinanderhalten, wem was gehört und wer wann Rücksicht nimmt. Nach der Eheschließung lassen sich beide gehen und zeigen ihr "wahres" Gesicht.

Nun, da mein Mann und ich erst nach über 20 Jahren des Zusammenlebens die Ehe geschlossen haben, kann man in unserem Fall wohl nicht mehr vom gegenseitigen Gehenlassen sprechen. Ein wenig Stolz war ich schon, dass mein Mann mir nach so langer Zeit einen höchst romantischen Heiratsantrag machte. Mit Kerzenlicht, roten Rosen und einem wunderschönem Ring. Er wollte unsere Ehe an diesem Punkt in seinem Leben auch auf dem Papier lesen können, obwohl wir, ganz Uranus Kinder, niemals heiraten wollten…..Nach der Eheschließung ist alles so geblieben, wie auch vorher auch, aber das war mir eh klar. Wir waren auch vorher glücklich.:)


Die Freiheit, von der du schreibst, verbinde ich mit einer starken Mars- oder Uranus-Betonung im Horoskop. Aber leider hat nicht jeder solche Konstellationen. Und diese sehen die Welt ein bisschen anders.

Ja, da hast du wohl recht. Ich bin wirklich sehr stark uranusgebunden und habe außerdem einen starken Mars (Schütze). Andere Menschen, vielleicht die mit großem Saturnanteil, brauchen wiederum die feste Struktur oder überhaupt etwas Konservatives, um sich wohl zu fühlen. Zum Glück sind wir nicht alle gleich! Und wenn mich die Astrologie eines gelehrt hat, dann das: Wir leben zwar alle unter der selben Sonne, haben aber oft einen anderen Horizont…..:)

Wieso können die Mütter von Töchtern ihre Kinder ziehen lassen und die Mütter von Söhnen meinen ihr Erbgut und Familientraditionen seien etwas besonderes?

Ich glaube, dass hier auch noch die Wunden aus Misshandlung, Demütigung etc. mit hinein spielen. Und wer seine Eltern, ganz besonders die Mütter, verherrlicht, der lässt sich von diesen alles (viel zu viel) gefallen.

Söhne lieben ihre Mütter. Ich denke, dass rührt daher, dass Mütter ihre Söhne als wichtiger ansehen, wie ihre Töchter. Daher werden die Söhne oft, auch schon im Erwachsenenalter, noch von ihren Müttern bedient und umsorgt (Hotel Mama!) Die Mütter gehen in ihrer Pflege manchmal regelrecht auf, um es ihrem Bubi recht fein zu machen. Die Söhne entwickeln also bei ihrer Mutter ein großes Sicherheits- und Geborgenheitsgefühl. Sie finden dann jedoch oft nicht den Absprung, um sich abzunabeln und um aus dieser Entmündung zu entkommen. Solcherart instruiert, suchen sie dann eine Frau, die so ist, wie ihre eigene Mutter: Wenn du so willst, heiraten sie sogar ihre eigene Mutter, denn auch die neue Frau ist wie die Alte: Größtenteils eine Pflegerin und Hüterin des Heimes und eher keine mündige, unabhängige Frau. ;)


Lieben Gruß
Urajup
 
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H

Söhne lieben ihre Mütter. Ich denke, dass rührt daher, dass Mütter ihre Söhne als wichtiger ansehen, wie ihre Töchter.

... all Deinen Aussagen kann ich unumwunden zustimmen, aber hier tun sich Probleme auf: das kenne ich genau andersherum.
Ich habe wie eine Weltmeisterin gerechnet (obwohl das nicht meine Stärke ist :D), daß ich Töchter bekomme (ok, einen Sohn hätte ich auch nicht in die Wüste geschickt, aber Töchter waren das absoluteste Glück!).
Da lag schon der Gedanke drin "... von Töchtern hast Du Dein Leben lang was ... ", "... Mädchen kann man (als Frau) besser verstehen ... ", " ... Mädchen stehen einem insgesamt näher ... " usw. - alles ganz subjektiv und rein emotional.
Ist das bei anderen Müttern wirklich anders?
 
Hallo Ireland,

wenn ich einen Sohn bekommen hätte, hätte ich ein echtes Problem gehabt. Ich wollte nur Töchter haben. Ursache war, dass ich mit lauter Brüdern und Cousins groß geworden bin und nie eine Schwester oder Cousine hatte. Heute bin ich ausgesöhnt mit dem Mann und kann meinen Enkel akzeptieren. Ich musste ganz schön an mir arbeiten, damit ich so weit komme.

Man könnte es auch anders formulieren: Töchter zu bekommen, war für mich der reine Egoismus. :D

LG Pluto :)
 
Hallo Urajup,
sorry für mich hast du kein arg ausgeprägtes Uranusverhalten.
Die geht es um dein Ego, aber der uranus ist ein Kollektiv-Planet,
er ist für die Menschheit da und für die Auflösung alter Traditonenen verantwortlich.
Wenn ein Kind total frei und unabhängig aufwächst hat es auch keine Probleme sich zu entwickeln. Dann ist es nirgends verwurzelt und nicht abhängig vom Wohnort geschweige denn abhängig von Menschen.
Es tritt dann auch schon in frühem Alter für die Belange von Minderheiten ein .

Aber wir sind hier nicht im Astro-Thread:D

Nein ich glaube einfach, so wie Pluto gesagt hat, die Mütter würden gerne Mädchen haben (zum großen Teil) eben "für sich". Deswegen spüren die Mädchen verstärkt den Drang sich zu lösen.
Bei den Jungen ist es einfach so, das sie von anfang an schon für voller genommen werden. Ihnen wird viel mehr zugetraut. (natürlich nicht immer)

Auch ist es ja so, das meißt die Kinder die Familienstruktur der Eltern einfach weiterführen, weil sie so erzogen und aufgewachsen sind. Sie kennen es nicht anders.
Heut zu Tage ist dem Menschen die eigene Individualität (hat nichts mit Uranus zutun)
wichtiger, das macht der zeitgeist .
Deswegen haben sie nun das Problem sich selbst finden zu müssen und eine eigene Familienstruktur aufzubauen.
Dies mag den Kindern natürlich eher entsprechen, aber es führt mehr von den Eltern weg.
Das Problem der Schwiegermütter ist vielleicht dieses:
Wenn ich als Tochter in eine andere Familie gehe, habe ich meine Eltern verlassen, ich will meine eigene Familie.
Nun ist aber die andere Familie da, sie auch versucht mich zu erziehen.
Im Vergleich zu "meinen" Eltern ist es aber nicht so schlimm, weil ich viel mehr emotionale Distanz zu diesen habe.
Es macht mir bei diesen nicht ganz so viel aus und ist dementsprechend nicht so bedrückend.
Ebenso wird man natürlich auch Vorteile abwägen, die man zum eigenen Aufbau benötigen könnte.

LG
flimm
 
Also wegen der Freiheit: Wirkliche Freiheit , innere Freiheit, muß nichts beweisen. Es ist nebensächlich, ob jemand verwurzelt bleibt, da wo er aufgewachsen ist, oder "dem Manne folgt" . Innere Freiheit bedeutet, das zu entscheiden, was ich selbst möchte. Das kann das eine sein oder auch das andere. Alles, was andere dazu denken, ist subjektives Empfinden, die Hauptsache ist einfach, daß ich selbst entschieden habe, was ich möchte und nicht z.B. dem Manne zuliebe etwas tue, wogegen sich mein Inneres sträubt.

Ich z.B. war froh , meinen Geburtsnamen abgeben zu können, weil ich nicht mehr die Tochter von Herrn Soundso sein wollte. Es hat mir Anonymität gegeben. Und mein Sohn ist seiner Frau zu ihrer Familie gefolgt - und das war und ist für mich in Ordnung. Ich hab ja kein Kind großgezogen, damit es an meinem Rockzipfel hängt, sondern damit es selbst entscheiden kann, wie es leben möchte. Man hat doch nicht Kinder, damit man nicht alleine ist, oder? Ich hatte auch keine Präferenz, was ich lieber hätte, einen Sohn oder eine Tochter - mir war es recht, wie es eben kam.

Liebe Grüsse, Alana
 
Also wegen der Freiheit: Wirkliche Freiheit , innere Freiheit, muß nichts beweisen. Es ist nebensächlich, ob jemand verwurzelt bleibt, da wo er aufgewachsen ist, oder "dem Manne folgt" . Innere Freiheit bedeutet, das zu entscheiden, was ich selbst möchte. Das kann das eine sein oder auch das andere. Alles, was andere dazu denken, ist subjektives Empfinden, die Hauptsache ist einfach, daß ich selbst entschieden habe, was ich möchte und nicht z.B. dem Manne zuliebe etwas tue, wogegen sich mein Inneres sträubt.

Ich z.B. war froh , meinen Geburtsnamen abgeben zu können, weil ich nicht mehr die Tochter von Herrn Soundso sein wollte. Es hat mir Anonymität gegeben. Und mein Sohn ist seiner Frau zu ihrer Familie gefolgt - und das war und ist für mich in Ordnung. Ich hab ja kein Kind großgezogen, damit es an meinem Rockzipfel hängt, sondern damit es selbst entscheiden kann, wie es leben möchte. Man hat doch nicht Kinder, damit man nicht alleine ist, oder? Ich hatte auch keine Präferenz, was ich lieber hätte, einen Sohn oder eine Tochter - mir war es recht, wie es eben kam.

Liebe Grüsse, Alana

Ich kann Dir nur uneingeschränkt beipflichten, Alana.

Mein Sohn war auch emanzipiert genug, seiner Lebensgefährtin zu folgen. Sie ist 7 Jahre älter als er und hat 2 fast erwachsenen Kinder und die ganze Familie liebt ihn heiß und innig und er sie.
Ich hab null Probleme damit, ich freu mich so sehr für ihn, dass er ein Nest gefunden hat und dass ich mal keine Enkelkinder haben werde, damit kann ich sehr gut leben. Meine Tochter möchte auch keine eigenen Kinder haben.

Aber ich hab ja nicht Kinder geboren, damit sie mir Enkelkinder produzieren.
Wenn doch noch eins kommen sollte, ist es sehr herzlich willkommen natürlich, aber das wichtigste ist mir, dass meine Kinder ihre Erfüllung finden, auf welchem Weg auch immer.

Und weil @Ireland die Schwiegermutter-Thematik angesprochen hat: ich habe Jahrzehnte unter einem Drachen gelitten, und ich hab mir geschworen, mich nieeee bei meinen Kindern einzumischen, und das hab ich bis heute befolgt und werde es auch weiterhin so halten..:)

lg
Sunny
 
Danke, liebe Sunny! Finde ich sehr schön, was du schreibst.

Natürlich sind Enkelkinder was sehr schönes, ich hatte allerdings auch nie mit Enkeln gerechnet. Und bekomme im März mein drittes Enkelkind, das erste Mal wurde ich mit 45 schon Oma. Und wir lieben uns heiß und innig, meine Enkel und ich. Aber - ich mische mich in nichts ein, ich freu mich einfach, wenn ich sie sehe oder sie bei mir sind.
Ich hatte zwar keinen Schwiegermutterdrachen, sondern eine sehr liebe Schwiegermutter, weiß aber aus diversen Erzählungen, wie das laufen kann. Ein Grund mehr, meinen Sohn und seine Frau in Ruhe zu lassen, sie zu unterstützen, wenn nötig und mich zu freuen, wenn es ihnen gut geht.

Liebe Grüsse, Alana
 
... all Deinen Aussagen kann ich unumwunden zustimmen, aber hier tun sich Probleme auf: das kenne ich genau andersherum.
Ich habe wie eine Weltmeisterin gerechnet (obwohl das nicht meine Stärke ist :D), daß ich Töchter bekomme (ok, einen Sohn hätte ich auch nicht in die Wüste geschickt, aber Töchter waren das absoluteste Glück!).
Da lag schon der Gedanke drin "... von Töchtern hast Du Dein Leben lang was ... ", "... Mädchen kann man (als Frau) besser verstehen ... ", " ... Mädchen stehen einem insgesamt näher ... " usw. - alles ganz subjektiv und rein emotional.
Ist das bei anderen Müttern wirklich anders?

Weiß nicht :D

Ich habe damals gewußt, daß es ein Mädchen wird - obwohl es da noch keine Untersuchungen für gab...
Selbst der Arzt meinte, es wird ein Junge und die gamze Familie ebenso...
ich war die einzige und hatte auch nur einen Mädchennamen zur Verfügung...:D
Auf dem Weg in den Kreisaal fragte die Hebamme noch : "und was ist, wenn es doch ein Junge ist?"
Meine Antwort war nur:"Quatsch!"
Keine Ahnung, wie verblüfft ich gewesen wäre, wenn es ein Junge geworden wäre.....aber richtig gewünscht hatte ich mir eigentlich kein Mädchen - mir war es egal....


LG blue
 
die Frau folgt dem Manne ...

---

Und wenn beide ganz zufällig einfach denselben Weg gehen, braucht keiner dem anderen folgen oder ihn führen. Man geht gemeinsam - einmal kennt sich der eine besser aus und einmal der andere.

Gawyrd
 
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die Frau folgt dem Manne ...

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Und wenn beide ganz zufällig einfach denselben Weg gehen, braucht keiner dem anderen folgen oder ihn führen. Man geht gemeinsam - einmal kennt sich der eine besser aus und einmal der andere.

Gawyrd

Sicher geht das auch
, aber schlimm ist es auch nicht wenn einer dem anderen folgt aus freien Stücken, also nicht gezwungenermaßen. ist doch auch nur ein miteinandergehen;)

Von führen habe ich nie gesprochen.

LG
flimm
 
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