Hi Flimm, hi Pluto,
flimm schrieb:
Stimmt, vom prinzip her ist niemand verpflichtet.
Aber damit sagst du auch das eine sich untergeordnete Frau keine Rechte hat.
Was ich sagen wollte ist, dass Mann und Frau wie eine Medaille sind: Es gibt zwei Seiten. Wenn man eine Seite hervorheben würde, würde die Harmonie in ihrer Gesamtheit gestört sein. Eine Waage z.B. ist nur ausgeglichen, wenn zu gleichen Teilen die Gewichte platziert werden
Mann und Frau bilden eine Einheit. Wenn diese Einheit oder die Auslastung verschoben wird zu Gunsten einer Seite, würde eine Schieflage entstehen. Für mich ist das ganz logisch.
Ich selbst gehe auch immer dort hin wo der Mann hin geht, aber es hat nichts mit unterordnen zutun, ich habe wirklich das Bedürfnis.
Ja, darum schrieb ich auch, wenn der Wunsch besteht, dass man dort hin geht, wo der Mann hingeht oder sich nach seinen Vorgaben richtet, ist es die Sache jeder einzelnen Frau. Diese Konditionierungen haben jedoch oft den psychologischen Hintergrund, dass der eigene Vater selber oft sehr dogmatisch, fordernd oder gar aggressiv war. Vielleicht lehnte die Frau ihn sogar ab. Aber trotzdem wählt sie in ihrer Partnerschaft oft wieder eine Form des Zusammenlebens, dass aus Anpassung und Unterordnung besteht. Ich habe das immer wieder beobachten können, besonders wenn die Frau einen "negativen" Sonne/Mars- oder Sonne/Pluto-Aspekt im Radix hat.
Da ich einen ganz anderen Vater zum Vorbild hatte, könnte ich weder für meinen Mann noch sonst einen Menschen meine Individualität aufgeben, denn ich bin von meiner Natur her ein autonomer Mensch und muss mich frei entscheiden und bewegen können, für welchen Weg auch immer. Ich gehe wohin ich will und wann ich will. Da mein Mann ähnlich veranlagt ist (und meinem Vater sehr ähnlich
) haben wir als Partner wohl Glück gehabt Es passt.
Ich selbst habe auch kein Problem damit wenn der Mann die männliche Rolle spielen will, zB Namensweiterführung, Familienweiterführung, usw.
Ich sah in der Namensführung auch nie ein Problem. Für uns war es selbstverständlich, dass ich nach der Hochzeit meinen Namen und er seinen Namen beibehält. Zumal mein Mann und ich unsere Ehe urkundlich erst so ca. 20 Jahre nach unserem Kennenlernen vollzogen hatten. Für uns bestand unsere Gemeinschaft, in der wir vorher 2 Kinder bekamen und großzogen, allerdings schon vor der offiziellen Version. Und wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir nie geheiratet. Im Grunde ist die Eheschließung ein Relikt aus dem vorigen Jahrhundert und passt nicht mehr in die Neuzeit.
Wie definierst du übrigens eine männliche Rolle? Ich komme immer mehr zu dem Schluß, dass Männer und Frauen sich immer mehr angleichen. Wenn allerdings die Frau ihren männlichen Anteil noch nicht integriert hat, wird sie sich im Außen einen maskulinen Mann suchen, um diesen Anteil auf ihn zu projizieren. Jedoch haben Mann und Frau beide einen Mars im Radix und beide eine Venus und einen Mond. Nur leben müssen sie es auch
Sorry, jede Frau hat in Ihrem Leben ein eigenes Bedürfnis, und viele Frauen wünschen sich sehnlichst ein Kind und eine glückliche Familie.
Das freie, ungebundene und luxuriöse Leben kannst du genauso in einem Familienverbund leben.
Nein, eine Frau kann erst wieder ein freies, ungebundenes Leben leben, wenn ihre Kinder groß sind. Glaube mir, ich weiß, wovon ich spreche
.
Dies gilt allerdings auch für einen Mann. Die Elternschaft als solches hält einen lange Zeit am Boden, erdet aber auch und stärkt das Individium. Aber frei? Nein, man ist erst frei, wenn die Kinder ihr eigenes Leben leben.
Für mich ist das kein Unterordnen wenn ich dem Mann folge,
Wie sähe es denn andersrum aus.
Erwartest du jetzt das der Mann dir folgt? DH. er müsse sich unterordnen?
Wenn du von Freiheit und Gleichberechtigung sprichst, würde nur folgendes funktionieren:
Was führt man dann für ein Leben, ein alleine, frei und ungebunden?
Meinst du das die Frauen damit wirklich glücklich sind?
Ich meine Nein!
Es gibt m.E. nicht "die Frauen". Ich denke, du gehst hier von deinem Weltbild aus. Meines ist es nicht. Ich kann und werde mich niemandem unterordnen oder ein Anhängsel von jemandem sein. Mein Mann würde auch vor Schreck nach hinten umkippen, wenn ich plötzlich meinen unabhängigen, kritischen Geist aufgeben würde.
Nein, ich mache was mir gut tut. Und mein Mann das, was ihm gut tut. Wir sind niemandes Eigentum. Ich gehöre nicht ihm und er nicht mir. Das ist unser Rezept zum Glücklichsein
.Du siehst, viele Wege führen nach Rom und all diese verschiedenen Wege können einen glücklich machen
Man muss nur für sich den richtigen finden
.
Pluto schrieb:
Was mir im Film aufgefallen ist, ist dass die Mutter von einer Intrigantin (hier der Cousine des Schahs) für die üblen Machenschaften gegen die Soraya gewonnen wurde. Demnach sind die Schwiegermutter erstmal nur kritisch zu den Schwiegertöchtern. Kommt jedoch dann eine person hinzu, die diese junge Frau nicht ausstehen kann, dann erst kommt es zu den Intrigen: gegen die junge Frau, deren Familie und gegen die Ehe.
Ich sehe und habe es selber erlebt, wie es ist, von einer Schwiegermutter verfolgt zu werden. Und da war keiner von außerhalb, der meine Schwiegermutter aufgestachelt hätte.
Nein, es geht darum, dass eine Mutter ihr Kind auch nach einer Hochzeit oder nach Beginn einer eigenen Lebensgemeinschaft nicht loslassen kann. Und ich glaube, der Hintergrund ist der, weil sich das Leben dieser Frauen bisher ausschließlich um das Wohlergehen ihrer Kindes drehte und sie dadurch andere Lebensperspektiven aus den Augen verloren haben.
Und nun kommt so ein fremder Schnösel oder Schnöseline daher und will Einfluss auf ihr Kind nehmen?? Niemals!!
Diese Mütter können nicht loslassen, der neue Partner oder Partnerin will aber auch nicht loslassen und den Ehepartner natürlich nicht mit der Schwiegermutter teilen. Warum auch?
Ich kann es immer nur wieder betonen: Eine Mutter oder Vater sollte sich konsequent aus allen Sachen heraushalten, die das junge Paar betrifft. Und aus.
Ich selbst habe mir das geschworen. Nie, nie werde ich mich in die Beziehungen meiner Kinder hineinmischen. Und bisher hat es gut geklappt. Hat meine Tochter einmal Beziehungsschwierigkeiten, so halte ich mich da raus. Es ist ihr Partner und ihr Ding. Basta. Wenn er nicht der Richtige ist, muß sie sich trennen, aber ich sage zu ihm oder der Situation gar nichts. Eine Partnerschaft zwischen Mann und Frau ist ein kleiner Kosmos für sich, eine Welt, wo wir anderen keinen Zutritt haben sollten. Und wie ich schon einmal schrieb: Ich habe noch nie erlebt, dass etwas Gutes dabei herauskommt, wenn sich Dritte in eine Ehe einmischen
..
Lieben Gruß
Juppi