die Frau folgt dem Mann ...

Niemand ist verpflichtet, sich für einen anderen „hinzugeben“. In unserem Grundgesetz steht: Mann und Frau sind gleichberechtigt. Wenn also die Frau das Bedürfnis hat, sich dennoch unterzuordnen, aus alten Traditionen heraus, wegen der Erziehung oder weil ein Herr Hellinger dies prickelnd findet, dann ist das ihre Sache. Ein MUSS ist es nicht. Allerdings glaube ich, dass die Menschen, die sich der FA verschrieben haben, sich nicht so leicht aus den Dogmen und Vorschriften befreien können. Schade eigentlich...Das Leben kann so schön sein in Freiheit und Gleichheit...:)

Hallo Urajup,

Stimmt, vom prinzip her ist niemand verpflichtet.
Aber damit sagst du auch das eine sich untergeordnete Frau keine Rechte hast.
Das ist nicht immer so.
Ich selbst gehe auch immer dort hin wo der Mann hin geht, aber es hat nichts mit unterordnen zutun, ich habe wirklich das Bedürfnis. Ich lebe in Gleichheit, habe meine Hobbys , habe meine Freiheit und vom Prinzip her mache ich was ich will. Ich entscheide also ob ich koche oder nicht.
Ich selbst habe auch kein Problem damit wenn der Mann die männliche Rolle spielen will, zB Namensweiterführung, Familienweiterführung, usw.
Warum? Weil ich dadurch mich weder eingeschränkt noch heruntergesetzt fühle und ich denke, darin gibst du mir Recht, sollte man in einer Partnerschaft auf beide Seiten Rücksicht nehmen und auf den anderen zu gehen.

Sie lebte nach ihrer Scheidung vom Schah ein freies, ungebundenes und trotzdem noch luxuriöses Leben. Das Einzige, was sie wohl schmerzte, war ihre Kinderlosigkeit. Aber dieses Schicksal teilte sie mit vielen anderen Frauen auch.
Sorry, jede Frau hat in Ihrem Leben ein eigenes Bedürfnis, und viele Frauen wünschen sich sehnlichst ein Kind und eine glückliche Familie.
Das freie, ungebundene und luxuriöse Leben kannst du genauso in einem Familienverbund leben.
(Ich spreche jetzt nicht unbedingt von eurem Schah):D

Ist es so? :rolleyes: Doch nur für die Frauen, die sich in patriachalen Strukturen wohlfühlen, denke ich mal...Alle anderen werden sich einem anderen Lebensgefühl verbunden fühlen und keinen weiteren Gedanken an Unterordnung verschwenden. :)

Für mich ist das kein Unterordnen wenn ich dem Mann folge,
Wie sähe es denn andersrum aus.
Erwartest du jetzt das der Mann dir folgt? DH. er müsse sich unterordnen?
Wenn du von Freiheit und Gleichberechtigung sprichst, würde nur folgendes funktionieren:
Was führt man dann für ein Leben, ein alleine, frei und ungebunden?
Meinst du das die Frauen damit wirklich glücklich sind?
Ich meine Nein!
Die meißten Menschen haben einfach den Wunsch nach einer Familie,
die Frauen folgen den Mann (freiwillig und meißt aus eigenem Willen und nicht aus Unterordnungsgründen).

Interessanterweise, wollen meißt die Mädchen sich von ihrem Elternhaus abnabeln und wo anders hin (nicht immer, aber sehr oft).
Sich von den Einflüssen dieser entziehen und da kommt meißt ein Freund recht, der durch die Familie abgesichert ist. Denen wenden sie sich dann zu.
Dort können sie dann eigenständiger leben, sie fühlen sich vorerst freier.

LG
flimm
 
Werbung:
Hallo flimm,

Interessanterweise, wollen meißt die Mädchen sich von ihrem Elternhaus abnabeln und wo anders hin (nicht immer, aber sehr oft).
Sich von den Einflüssen dieser entziehen und da kommt meißt ein Freund recht, der durch die Familie abgesichert ist. Denen wenden sie sich dann zu.
Dort können sie dann eigenständiger leben, sie fühlen sich vorerst freier.

Genau, das ist der Punkt.

Die Mädchen gehen freiwilig die Unterordnung in der Familie des Freundes ein. Weil sie meinen, dort wäre alles freiheitlicher und loyaler u.u.u. Sie träumen von einem harmonischen Familienleben, das sie beim Freunde sehen und das sie daheim nie hatten. (alles Einbildung :D) Irgendwann kommen sie wieder zur Besinnung und dann stehen sie vor dem, was sie früher daheim gehasst haben und mit dem sie, nun in neuer Konstellation, nicht umgehen können, außer sich vom Freund zu trennen.

Mir kommt es vor, als ob heute die jungen Frauen weniger ihre gleichberechtigung im privaten leben, als meine Generation (50er- und 60 er-Jahre).


Zitat von Urajup.
Ist es so? Doch nur für die Frauen, die sich in patriachalen Strukturen wohlfühlen, denke ich mal...Alle anderen werden sich einem anderen Lebensgefühl verbunden fühlen und keinen weiteren Gedanken an Unterordnung verschwenden.

Merken die jungen Frauen, dass sie sich nur noch unterordnen sollen, befreien sie sich davon.

---
Was mir im Film aufgefallen ist, ist dass die Mutter von einer Intrigantin (hier der Cousine des Schahs) für die üblen Machenschaften gegen die Soraya gewonnen wurde. Demnach sind die Schwiegermutter erstmal nur kritisch zu den Schwiegertöchtern. Kommt jedoch dann eine person hinzu, die diese junge Frau nicht ausstehen kann, dann erst kommt es zu den Intrigen: gegen die junge Frau, deren Familie und gegen die Ehe.

Was ich damit sagen will: Immer wieder heißt es: die bösen schwiegermütter. Und in Wirklichkeit sind es ganz andere "Drahtzieher", die entlarvt werden müssten. (Bei mir ist und war es meine jüngste Schwägerin. sie hat heute noch die Fäden in der hand und meint die Geschwister rumkommandieren zu müssen. Die anderen Geschwister tun dies gerne, mein Mann entzieht sich, was ihr natürlich überhaupt nicht gefällt).

Liebe Grüße Pluto
 
Hi Flimm, hi Pluto,:)

flimm schrieb:
Stimmt, vom prinzip her ist niemand verpflichtet.
Aber damit sagst du auch das eine sich untergeordnete Frau keine Rechte hat.

Was ich sagen wollte ist, dass Mann und Frau wie eine Medaille sind: Es gibt zwei Seiten. Wenn man eine Seite hervorheben würde, würde die Harmonie in ihrer Gesamtheit gestört sein. Eine Waage z.B. ist nur ausgeglichen, wenn zu gleichen Teilen die Gewichte platziert werden……Mann und Frau bilden eine Einheit. Wenn diese Einheit oder die Auslastung verschoben wird zu Gunsten einer Seite, würde eine Schieflage entstehen. Für mich ist das ganz logisch.:)

Ich selbst gehe auch immer dort hin wo der Mann hin geht, aber es hat nichts mit unterordnen zutun, ich habe wirklich das Bedürfnis.

Ja, darum schrieb ich auch, wenn der Wunsch besteht, dass man dort hin geht, wo der Mann hingeht oder sich nach seinen Vorgaben richtet, ist es die Sache jeder einzelnen Frau. Diese Konditionierungen haben jedoch oft den psychologischen Hintergrund, dass der eigene Vater selber oft sehr dogmatisch, fordernd oder gar aggressiv war. Vielleicht lehnte die Frau ihn sogar ab. Aber trotzdem wählt sie in ihrer Partnerschaft oft wieder eine Form des Zusammenlebens, dass aus Anpassung und Unterordnung besteht. Ich habe das immer wieder beobachten können, besonders wenn die Frau einen "negativen" Sonne/Mars- oder Sonne/Pluto-Aspekt im Radix hat.

Da ich einen ganz anderen Vater zum Vorbild hatte, könnte ich weder für meinen Mann noch sonst einen Menschen meine Individualität aufgeben, denn ich bin von meiner Natur her ein autonomer Mensch und muss mich frei entscheiden und bewegen können, für welchen Weg auch immer. Ich gehe wohin ich will und wann ich will. Da mein Mann ähnlich veranlagt ist (und meinem Vater sehr ähnlich:D) haben wir als Partner wohl Glück gehabt Es passt.


Ich selbst habe auch kein Problem damit wenn der Mann die männliche Rolle spielen will, zB Namensweiterführung, Familienweiterführung, usw.

Ich sah in der Namensführung auch nie ein Problem. Für uns war es selbstverständlich, dass ich nach der Hochzeit meinen Namen und er seinen Namen beibehält. Zumal mein Mann und ich unsere Ehe urkundlich erst so ca. 20 Jahre nach unserem Kennenlernen vollzogen hatten. Für uns bestand unsere Gemeinschaft, in der wir vorher 2 Kinder bekamen und großzogen, allerdings schon vor der offiziellen Version. Und wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir nie geheiratet. Im Grunde ist die Eheschließung ein Relikt aus dem vorigen Jahrhundert und passt nicht mehr in die Neuzeit.

Wie definierst du übrigens eine „männliche Rolle“? Ich komme immer mehr zu dem Schluß, dass Männer und Frauen sich immer mehr angleichen. Wenn allerdings die Frau ihren männlichen Anteil noch nicht integriert hat, wird sie sich im Außen einen maskulinen Mann suchen, um diesen Anteil auf ihn zu projizieren. Jedoch haben Mann und Frau beide einen Mars im Radix und beide eine Venus und einen Mond. Nur leben müssen sie es auch……;)

Sorry, jede Frau hat in Ihrem Leben ein eigenes Bedürfnis, und viele Frauen wünschen sich sehnlichst ein Kind und eine glückliche Familie.
Das freie, ungebundene und luxuriöse Leben kannst du genauso in einem Familienverbund leben.

Nein, eine Frau kann erst wieder ein freies, ungebundenes Leben leben, wenn ihre Kinder groß sind. Glaube mir, ich weiß, wovon ich spreche….;)
Dies gilt allerdings auch für einen Mann. Die Elternschaft als solches hält einen lange Zeit am Boden, erdet aber auch und stärkt das Individium. Aber frei? Nein, man ist erst frei, wenn die Kinder ihr eigenes Leben leben.

Für mich ist das kein Unterordnen wenn ich dem Mann folge,
Wie sähe es denn andersrum aus.
Erwartest du jetzt das der Mann dir folgt? DH. er müsse sich unterordnen?
Wenn du von Freiheit und Gleichberechtigung sprichst, würde nur folgendes funktionieren:
Was führt man dann für ein Leben, ein alleine, frei und ungebunden?
Meinst du das die Frauen damit wirklich glücklich sind?
Ich meine Nein!

Es gibt m.E. nicht "die Frauen". Ich denke, du gehst hier von deinem Weltbild aus. Meines ist es nicht. Ich kann und werde mich niemandem unterordnen oder ein Anhängsel von jemandem sein. Mein Mann würde auch vor Schreck nach hinten umkippen, wenn ich plötzlich meinen unabhängigen, kritischen Geist aufgeben würde. :D
Nein, ich mache was mir gut tut. Und mein Mann das, was ihm gut tut. Wir sind niemandes Eigentum. Ich gehöre nicht ihm und er nicht mir. Das ist unser Rezept zum Glücklichsein….Du siehst, viele Wege führen nach Rom und all diese verschiedenen Wege können einen glücklich machen…Man muss nur für sich den richtigen finden….:)


Pluto schrieb:
Was mir im Film aufgefallen ist, ist dass die Mutter von einer Intrigantin (hier der Cousine des Schahs) für die üblen Machenschaften gegen die Soraya gewonnen wurde. Demnach sind die Schwiegermutter erstmal nur kritisch zu den Schwiegertöchtern. Kommt jedoch dann eine person hinzu, die diese junge Frau nicht ausstehen kann, dann erst kommt es zu den Intrigen: gegen die junge Frau, deren Familie und gegen die Ehe.


Ich sehe und habe es selber erlebt, wie es ist, von einer Schwiegermutter verfolgt zu werden. Und da war keiner von außerhalb, der meine Schwiegermutter aufgestachelt hätte. ;)
Nein, es geht darum, dass eine Mutter ihr Kind auch nach einer Hochzeit oder nach Beginn einer eigenen Lebensgemeinschaft nicht loslassen kann. Und ich glaube, der Hintergrund ist der, weil sich das Leben dieser Frauen bisher ausschließlich um das Wohlergehen ihrer Kindes drehte und sie dadurch andere Lebensperspektiven aus den Augen verloren haben.

Und nun kommt so ein fremder Schnösel oder Schnöseline daher und will Einfluss auf ihr Kind nehmen?? Niemals!!
Diese Mütter können nicht loslassen, der neue Partner oder Partnerin will aber auch nicht loslassen und den Ehepartner natürlich nicht mit der Schwiegermutter teilen. Warum auch?
Ich kann es immer nur wieder betonen: Eine Mutter oder Vater sollte sich konsequent aus allen Sachen heraushalten, die das junge Paar betrifft. Und aus.
Ich selbst habe mir das geschworen. Nie, nie werde ich mich in die Beziehungen meiner Kinder hineinmischen. Und bisher hat es gut geklappt. Hat meine Tochter einmal Beziehungsschwierigkeiten, so halte ich mich da raus. Es ist ihr Partner und ihr Ding. Basta. Wenn er nicht der Richtige ist, muß sie sich trennen, aber ich sage zu ihm oder der Situation gar nichts. Eine Partnerschaft zwischen Mann und Frau ist ein kleiner Kosmos für sich, eine Welt, wo wir anderen keinen Zutritt haben sollten. Und wie ich schon einmal schrieb: Ich habe noch nie erlebt, dass etwas Gutes dabei herauskommt, wenn sich Dritte in eine Ehe einmischen…..:rolleyes:


Lieben Gruß
Juppi
 
Ich sah in der Namensführung auch nie ein Problem. Für uns war es selbstverständlich, dass ich nach der Hochzeit meinen Namen und er seinen Namen beibehält. Zumal mein Mann und ich unsere Ehe urkundlich erst so ca. 20 Jahre nach unserem Kennenlernen vollzogen hatten. Für uns bestand unsere Gemeinschaft, in der wir vorher 2 Kinder bekamen und großzogen, allerdings schon vor der offiziellen Version. Und wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir nie geheiratet. Im Grunde ist die Eheschließung ein Relikt aus dem vorigen Jahrhundert und passt nicht mehr in die Neuzeit.

Urajup - Du sprichst mir aus dem Herzen!!!
Nie hätte und habe ich meinen Namen aufgegeben und als mein Mann mich in der ersten Schwangerschaft zu einer Eheschließung quasi überredete habe ich mich in Grund und Boden geschämt (so etwas tut man doch nicht, jetzt halten mich alle für asozial, als ob ich SOWAS nötig hätte usw. ... ).
Ich bin hier mit Einstellungen und Werten konfrontiert, die ich ECHT nicht nachvollziehen kann.... .
Bestimmen nicht meist die Frauen, wo und wie man lebt, welchen Freundeskreis man pflegt, wohin man in den Urlaub fährt, usw.?
 
zu den Schwiegermüttern (das wäre mal einen eigenen Thread wert):
Erst, als sie, vielleicht ähnlich wie in Plutos Geschichte, Ansprüche hinsichtlich meiner älteren Tochter stellte, die für mich nicht erfüllbar waren (sie wollte sie mit in den Urlaub nehmen), brach ich den Kontakt komplett ab.
Das Thema war nicht mit ihr und auch nicht mit meiner Schwägerin kommunizierbar (langes Thema) und jetzt gibt es, außer ganz selten zu einem Schwager, keinen Kontakt zu der Familie (Schwiegermutter ist verstorben) mehr - gut so!!!
 
zu den Schwiegermüttern (das wäre mal einen eigenen Thread wert):
Erst, als sie, vielleicht ähnlich wie in Plutos Geschichte, Ansprüche hinsichtlich meiner älteren Tochter stellte, die für mich nicht erfüllbar waren (sie wollte sie mit in den Urlaub nehmen), brach ich den Kontakt komplett ab.
Das Thema war nicht mit ihr und auch nicht mit meiner Schwägerin kommunizierbar (langes Thema) und jetzt gibt es, außer ganz selten zu einem Schwager, keinen Kontakt zu der Familie (Schwiegermutter ist verstorben) mehr - gut so!!!

Hallo Ireland,

das finde ich auch total in Ordnung. Den Kontaktabbruch.
Für dich jedenfalls.

Wie empfindet es deine Tochter?
Sie steht nun zwischen zwei Familien.

War nur so ein Gedankengang;)

LG
flimm
 
Hallo Ireland,

das finde ich auch total in Ordnung. Den Kontaktabbruch.
Für dich jedenfalls.

Wie empfindet es deine Tochter?
Sie steht nun zwischen zwei Familien.

War nur so ein Gedankengang;)

LG
flimm

Die ältere Tochter ist altersgemäß informiert, die Kleine irgendwie auch - die Schwiegermutter ist, wie gepostet verstorben und die Schwager und Schwägerinnen hatten es nie wirkliches Interesse an den Kindern (nur als Machtmittel und aus schlechtem Gewissen ...?).
Alles hat sich "ganz natürlich" gelöst.
 
Hallo an alle,

wieso kann man nicht gleichberechtigt sein auch wenn man dem Manne folgt.
Ich verstehe euch nach wievor nicht wirklich.

Die Entscheidung sollte doch zwischen den Partnern getroffen werden und irgendwo muss man ja wohnen.
Wenn es ein Bedürfniss meines Partners wäre , dann würde ich dies überdenken und wenn nichts extremes dagegen spricht, warum soll ich dann nicht zu ihm ziehen?

Und Urajup,
Du sagst du bist immer frei gewesen. Dann:
wieso warst du nicht frei als du dein Kind aufgezogen hast ?
Wieso "könntest" du erst später frei sein?

Du widersprichst dir.

Freiheit und Unabhängigkeit ist unabhängig vom Äusseren Merkmalen.
Entweder man ist innerlich frei und unabhängig, oder nicht.
Egal ob verheiratet oder nicht,
egal wo man wohnt,
egal wessen Kind du bist,
egal was andere forden oder wollen.
egal ob ich dem Manne folge.

Ich muss meine Freiheit nicht nach aussen demonstrieren.
es geht nur darum, ist meine Entscheidung frei und unabhängig gewählt oder nicht.

Wenn jemand etwas will und ich entscheide mich dagegen, nur weil er es "will" also aus Trotzverhalten, dann ist das keine frei unabhängige Entscheidung.

Meine Tochter ist total frei erzogen worden, eben eine typische Wassermannerziehung.
Auch ich war nicht verheiratet, wäre er aber glücklicher damit gewesen, hätte ich es vielleicht getan, es hätte meine Freiheit in keinstem Maße eingeschränkt.
ich bin halt ein waschechter Wassermann, aber zu sagen:"ich will machen was ich will" würde mir nicht im Traum einfallen.
Das ist nicht Wassermann: Der Wassermann ist ein Freund ein Kamerad, er kümmert sich um andere und um die Gesellschaft.
Diese ist für ihn am wichtigsten. Alle sollen gleichberechtigt sein, keiner soll dem anderen untergeben sein und vorallem hat dieser für jede Situation verständnis, er urteilt nicht über andere.
(Bei mir kommt jetzt natürlich mein Mars/Saturn in anderer Richtung dazu)
Holla, nun kam ich ins philosophieren;)

LG
flimm
 
Hallo Urajup,

Im Grunde ist die Eheschließung ein Relikt aus dem vorigen Jahrhundert und passt nicht mehr in die Neuzeit.

Sobald das Ritual der Eheschließung vollzogen ist, verändern sich die Beteiligten. Warum ist das so?

vor der Ehe noch gut Freund und beide können gut auseinanderhalten, wem was gehört und wer wann Rücksicht nimmt. Nach der Eheschließung lassen sich beide gehen und zeigen ihr "wahres" Gesicht, ich meine hier eines, das sich gehen lässt. Als vor einiger zeit die Ehe auf Zeit probagiert wurde, fand ich das gut. Im Arbeitsleben werden auch ständig Verträge geschlossen, wieso nicht ähnlich in der Paarbeziehung?

Die Freiheit, von der du schreibst, verbinde ich mit einer starken Mars- oder Uranus-Betonung im Horoskop. Aber leider hat nicht jeder solche Konstellationen. Und diese sehen die Welt ein bisschen anders. Denen ist etwas anderes wichtig, nur was?


Nein, es geht darum, dass eine Mutter ihr Kind auch nach einer Hochzeit oder nach Beginn einer eigenen Lebensgemeinschaft nicht loslassen kann. Und ich glaube, der Hintergrund ist der, weil sich das Leben dieser Frauen bisher ausschließlich um das Wohlergehen ihrer Kindes drehte und sie dadurch andere Lebensperspektiven aus den Augen verloren haben.

Wieso können die Mütter von Töchtern ihre Kinder ziehen lassen und die Mütter von Söhnen meinen ihr Erbgut und Familientraditionen seien etwas besonderes?

Ich glaube, dass hier auch noch die Wunden aus Misshandlung, Demütigung etc. mit hinein spielen. Und wer seine Eltern, ganz besonders die Mütter, verherrlicht, der lässt sich von diesen alles (viel zu viel) gefallen. Genau genommen bräuchte der Mann Unterstützung darin, heil zu werden, sich als etwas wert und dazugehörig akzeptiert werden.


Zitat von Ireland:
Bestimmen nicht meist die Frauen, wo und wie man lebt, welchen Freundeskreis man pflegt, wohin man in den Urlaub fährt, usw.?

Warum ist das so? Weil die Männer sich raushalten und so tun als ob es ihnen nichts anginge. Dann gibt es wieder Männer, die bestimmen einfach, ohne ihre Frau zu fragen. Kein Wunder wenn sie recht bald alleine da stehen.

Den Kontakt zu meiner Schwiegermutter habe ich auch weitestgehend abgebrochen. Wir sahen uns mal zufällig oder an außergewöhnlichen Geburtstagen. Das war´s dann. Meiner jüngsten Tochter habe ich davon erzählt, aber wie so die Kinder bei uns sind, musste sie erst selbst ihre Wunden davon tragen.

LG Pluto
 
Werbung:
Hi Ireland!:)

Ireland schrieb:
Urajup - Du sprichst mir aus dem Herzen!!!

Ja, manchmal passt es: Zwei Herzen – ein Gedanke…..:)


Ireland schrieb:
Nie hätte und habe ich meinen Namen aufgegeben und als mein Mann mich in der ersten Schwangerschaft zu einer Eheschließung quasi überredete habe ich mich in Grund und Boden geschämt

Ich wollte mich nicht von meinem Namen trennen, weil er einen wichtigen Teil meiner Identität und die Identifizierung mit meiner Herkunft und meinen Ahnen darstellt. Hätte ich meinen Geburtsnamen abgelegt, wäre es mir so vorgekommen, als hätte ich mein Elternhaus und alles was damit steht, symbolisch für immer abgelegt und verlassen. Und ich glaube nicht, dass dieses Tun ein Segen für mein kommendes Leben gewesen wäre.

Ich bin hier mit Einstellungen und Werten konfrontiert, die ich ECHT nicht nachvollziehen kann.... .
Bestimmen nicht meist die Frauen, wo und wie man le

bt, welchen Freundeskreis man pflegt, wohin man in den Urlaub fährt, usw.?

Nun ja, die meisten Beziehungen oder eine Ehen funktionieren nach meinen Beobachtungen meistens so: Nach außen wirkt der Mann, spricht für sich und seine Frau in der Gesellschaft und in der Öffentlichkeit. Und es hat den Anschein, als hätte er "das Sagen."
Innerhalb der Ehe jedoch hat in Wirklichkeit die Frau "das Sagen", sie bestimmt eigentlich so ziemlich alles. Es ist nur so: In der Öffentlichkeit wird dies nicht zugegeben. Und zwar von beiden Ehepartnern nicht, denn die vorgegebenen, konservativen Rollen sind bei beiden Partnern noch tief am Wirken. Es sind halt Muster, die ihnen Sicherheit geben, denke ich mal, auch wenn die Wirklichkeit vielleicht ganz anders aussieht.
Gut, es gibt natürlich auch diese gänzlich willkürlichen Ehen, wo nur ein Partner die absolute Herrschaft übernommen hat und die Frau die willige Sklavin oder der Mann von einer Hausdomina beherrscht wird, aber ich denke mal, dies ist eher die Ausnahme.


LG
Urajup
 
Zurück
Oben