DER MENSCH - ein Nichtsnutz der Natur

Mein Lieber,

Nein, ich sehe nicht handlungsbedarf in diesem Sinn, ich will im einfachen HIERSEIN den Sinn erkennen. Das mit der Liebe ist ein Problem für mich.
Ich spüre die Liebe nur mehr in der Natur oder z.B. in deinen Worten oder von meinen Kindern.
Aber die Liebe kommt von der Natur oder von dir zu mir. Und was ist mit mir? Wieso spüre ich die Liebe in mir/von mir zur Natur, zu meinen Kindern oder zu dir hin nicht? Spürst du Liebe von mir? Ist da eine Resonanz in dir? (Du weißt wie ich das meine).

Liebe Iza,

Liebe hat keinen Ort und keinen Besitzer. Du kannst wie ich in Resonanz sein mit der Liebe. Liebe hat keinen Zweck. Man kann ihr ergeben sein, und Du kannst ihr ergeben sein, aber wir können sie nicht besitzen. Will man sie besitzen, ist sie fort.

Das, was ich spüre ist in mir, und das, was Du spürst ist in Dir und es gibt eine Verbindung zu der Liebe, die IST.

Faqir Chand sagt: "Wer sich in seinem Denken vom Lehrer unterscheidet, befindet sich in der Dualität. Darum lege ich immer wieder wert auf diese Wahrheit, daß wenn Du an der physischen Existenz eines Lehrers hängen bleibts, Du keine Befreiung erreichst. Unser Verstand ist im Inneren und unsere Gedanken sind auch im Inneren. Der Fragende im Inneren ist der Schüler und der, der im Inneren antwortet ist der Lehrer. Wenn der Fragende zufriedenstellende Antworten auf alle seine Fragen erhält, wird er still. Wenn unser Verstand keine weiteren Fragen mehr hat oder wenn Dein Verstand kein Verlangen mehr hat etwas zu wissen wird er still. Dieser Zustand der Stille ist bekannt als die Vereinigung von Lehrer und Schüler."

Aber ich bin kein Lehrer, Iza. Ich bin ein Sucher wie Du oder viele andere.

Alles Liebe. :umarmen:

T.
 
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Doch was ist mit dem Mensch?
Wem oder was nützt er?
Wem ist er dienlich?
Ich betrachte die Spezies Mensch als Samenkörner des Planeten. Bald sind sie reif und fliegen aus.

Die Vielfalt der Menschen ist zugleich ihre grösste Stärke und ihre grösste Schwäche. Aber nur durch diese linearen Widerstände wird Lernen in dem Tempo möglich.

Die Erde ist der Baum und der Weltraum die Wiese. Und du kannst sicher sein, dass sie - wenn es soweit ist - auch vieles aus der hiesigen Flora und Fauna mitnehmen werden. Dann haben sie auch denen gedient.

:zauberer1
 
Das ist eine gute Idee.

(m)eine Erkenntniss vor ca. 4 Wochen

wollte ich wissen worin der Unterschied besteht zwischen den Energien in meiner Wohnung und den lebendigen Energien in der freien Natur.
Ich ging in meine geliebte Au um zu horchen auf eine Antwort.
Ich spazierte meinen Weg hin und horchte auf das pulsieren, ich spazierte ihn zurück und plötzlich hörte ich das Lebendige. Es ist das ständige Schaffen, Tun, Machen, Werken , Wirken, das ständige Werden und Vergehen ohne Unterbrechung, das Pullsieren, Kreativität und Atmen mit dem Herzschlag der Erde und des Kosmos.

Es sagte mir, tue, wirke, mache, sei kreativ mit der selben natürlichkeit wie die Natur und mit der selben Ernsthaftigkeit und ohne etwas bezwecken (ohne Hintergedanken) zu wollen wie die Natur und du hast die selben pulsierenden lebendigen Energien in deiner Wohnung und sie lebt durch diese Energie, speichert sie, mache deine Umgebung lebendig!

Alles Liebe

Iza.

ja, das macht glücklich und das ist, worum es geht.
:)
 
Aber weder das Nutzendenken, auch des eigenen Nutzens, noch das optimierte Denken, in dem der Nutzen weniger Stellenwert hat, denn das auf das Einfache Reduzierte, hat einen längerfristigen Sinn, denn alles das dieser Welt, und das, was Du nicht selbst bist, kannst Du nicht mitnehmen, wenn Du stirbst.

das materielle kann man nicht mitnehmen, aber das erfahrene schon und auch die unerfüllten wünschen, die zu einer neuen geburt führen werden. (das ist man aber nicht, das ist nur das, was mitgenommen wird, wenn man stirbt. ;))
:)
 
OK, Liebe Iza.

In dem herkömmlichen Verständnis von Wissen, ist das Wissen etwas, das i.) übertragbar ist, und das ii.) man 'hat', also besitzt, wie das (gelernte) Wissen, dass die Stadt Köln am Rhein an einem Fluss liegt, der den Namen 'Rhein' trägt.

Verschieden von einem solchen (angelerntem) Wissen ist ein Wissen, das nicht getrennt ist vom Bewusstsein, wie z.B. ein Wissen, dass man IST, oder ein Wissen, dass man wahr und falsch unterscheiden kann. Dieses Wissen kann einem niemand, und auch keine kompetente Autorität geben, in der Weise, dass es dann (d)ein Besitz ist, den man Dir übertragen hat.

Zu dem herkömmlichen Verständnis gehört, dass das, was Du die Schöpfung nennst, etwas (von Dir) Getrenntes ist, etwas Unerreichbares, weil es als etwas Vollkommenes Zeitloses Alokales eine andere Form der Natur haben soll, als das Unvollkommene, in der Zeit verhaftete und in einem Raum verhaftete, als das man sich auch durch eine Sozialisierung zu akzeptieren gelernt hat. Religionen haben im großen Maße zu dieser Sozialisierung beigetragen, auch mit ihren Königen und Königinnenstaat, wie bei den Bienen.

Aber das (symbolische) 'Erwachen' des Seelenbewusstseins ist nicht verschieden von dem GottesbewusstSEIN, es ist Wissen, das sich nur in seiner 'Ausdehnung' unterscheidet von dem, was Du die Schöpfung nennst. Ein Suchen ist eigentlich ein Folgen eines Rufens, dass die 'Qualität' IST, die Du 'wissen' willst, aber die Du nur erfahren kannst, wenn es keine Trennung gibt zwischen Dir und der Qualität, denn eine Trennung davon ist eine Besucher- oder Konsumenten- Haltung, welche sich unterscheiden will (als Ego) von der Qualität. Viele eitle Projektionen des Verstandes haben versucht sich über diese Qualität zu stellen, mit logischen Trugschlüssen zuhauf, aber immer in dem Bewusstsein, dass die Qualität etwas Getrenntes vom Selbst ist. ('Ganz ohne Frage gibt es eine Welt des Unsichtbaren - das Problem ist, wie weit ist sie vom Stadtzentrum entfernt und wie lange hat sie offen?' Woddy Allen).

Rumi sagt:
"Was ist dieser Sinn, Oh Moslems: »Weil ich mich selbst nicht kenne.«
Weder bin ich Christ, Zarathustrier, oder Moslem;
Ich bin kein Orientale noch Abendländer, in keinem Land und auf keiner See:
Nicht aus der Natur, noch aus dem Himmel: Nicht von Indien, China, Bulgarien oder Saqsin;
Nicht aus dem Iraq, noch aus dem Land Khorasan.
Mein Ort ist alokal: Mein Zeichen ist kein Zeichen.
Ich habe keinen Körper und kein Leben: Weil ich vom Leben des Lebens bin.
Ich habe Dualität überwunden: Ich habe die zwei Welten als EINE gesehen:
Ich bitte EINEN, ich weiss EINEN, ich sehe EINEN, Ich rufe EINEN."
(aus dem Divan-i-Shams-i-Tabriz.)

Qualität gibt es nicht im Außen, nicht bei ebay, nicht bei Tschibo.

"Lampen brennen in jedem Haus, Blinder! Und Du kannst sie nicht sehen.
Eines Tages werden Deine Augen plötzlich geöffnet und Du wirst sehen:
Und die Fesseln des Todes werden sich von Dir lösen.
Es gibt nichts zu sagen oder zu hören, es gibt nichts zu tun:
Es ist Er, der lebt, doch tot, der niemals wieder sterben wird.
Weil er in der Abgeschiedenheit lebt, sagt der Yogi, dass er in der Ferne wohnt.
Dein Herr ist nahe: noch kletterst Du auf den Palmenbaum um Ihn zu sehen.
Der Brahmanen Priester geht von Haus zu Haus und gibt den Leuten Einweihungen in den Glauben:
Mitnichten! Der wahre Brunnen des Lebens ist neben Dir, und Du hast Dir einen Stein aufgestellt, den Du verehrst.
Kabîr sagt: "Ich könnte niemals ausdrücken, wie köstlich mein Herr ist.
Yoga und den Rosenkranz beten, Tugend und Laster -- sie bedeuten Ihm nichts."
(Kabir)

love

:umarmen:

T.

Ja, Lieber Tucholsky,

Wissen anhäufen und besitzten, im ersteren Sinne, kann ich gut, schnell und vernetzend. Das ist meine Leidenschaft. Wissen ist Macht.

Doch je mehr ich anhäufe, umso mehr ich verstehe, umso mehr will ich und umso mehr wird es leer in mir innen. Ich entferne mich von mir.

Dann gibt es da ein Wissen, wenn ich etwas ergründen will, kommen Bilder, wie ein Gefühlsfilm inkludiert darin Wahrheit und Verstehen, ein Gefühl der Erfüllung.

Will ich dieses ergründete Wissen nachprüfen (Verstand), kann ich das oftmals auch im Außen bestätigen, indem die entsprechenden Bücher, Menschen und Situationen zu mir kommen (Resonanz und Synchronizität).

Du hast recht indem du sagst, der Weg des inneren Ergründens ist der Wahre.

Alles Liebe:kiss4:

Iza.
 
Wie weit kann sich der Mensch aus der Natur herausbewegen bis
die Sollbruchstelle erreicht ist ?

der mensch kann sich gar nicht aus der natur herausbewegen, denn er ist ein teil von ihr.
eigentlich geht es um die menschlichen ängste, sorgen, unzufriedenheit, hoffnung, sehnsucht nach dauerndem glück und liebe. (und das alles ist ein teil der natur.)
:)
 
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Hallo Ihr Lieben,

Der Grashalm dient der Antilope als Futter, die Antilope wird vom Löwen gefressen, der Löwe kämpft mit dem Löwen und der Gewinner tötet die Jungen des Verlierers.

So oder ähnlich ist es überall in der Natur, fressen und gefressen werden um das Gleichgewicht zu erhalten.

Ein Baum ist wie ein ganzes Universum. Seine Blätter verwandeln Stickstoff in Sauerstoff (wie auch alle anderen Pflanzen). In seinen Ästen nisten Vögel und unter seinen Wurzeln finden andere Tiere Schutz. Unter und in seiner Rinde wusselt es von Insekten, welche wiederum anderen Tieren als Nahrung dienen oder den Baum von Verunreinigung befreien.

Sogar eine kleine Fliege dient. Ihre Larfen beseitigen den Aas. Die Fliege selbst wiederum dient als Futter für andere Tiere.

Alles in der Natur dient und ist nützlich, ohne Unterlaß und Unterbrechung, ohne Pause.

Doch was ist mit dem Mensch?
Wem oder was nützt er?
Wem ist er dienlich?

Mal bgesehen davon, dass sich viele Menschen einbilden, "das Besondere der Schöpfung"
zu sein und sich einbilden hier zu sein, als "Lichtwesen", um zu "lernen" oder ihr Karma abzuarbeiten
um sich wieder mit Gott oder der Schöpfung vereinigen zu können.

Fakt ist, dass das alles nur Vermutungen sind und es keinerlei Beweise dafür gibt.

Kann es sein, dass der Mensch einfach "NUR" ein Schmarotzer auf diesm Planeten ist, ein durchaus intelligenter und bewußter Schmarotzer?

Ja das Gott selbst und die Perfekte Schöpfung, nur eine von uns erdachte RECHTFERTIGUNG für UNS ist?

Und kann es sein, dass das "Erwachen" und das "Lernen" und das "Lichtwesen sein", wie wir das Alles in der Esoterik so nenen, uns zu nichts anderem dient als unser schlechtes Gewissen zu besänftigen und nicht der schonungslosen Wahrheit ins Gesicht blicken zu müssen, dass wir eben nichts anderes sind als gefährliche SCHMAROTZER.

Bin neugierig auf Eure Antworten....

Alles Liebe

Iza.



Die Sache ist noch viele viel komplizierter.
In der Natur selbst gibt es Arten die Schmarotzer sind.
Und dann gibt es Gegenwehr gegen Schmarotzer.
Und beim Menschen gibt es auch Schmarotzer.


mfg
Iranumanuramsch
(bitte googeln)
 
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