Die Verlorene Natur des Menschen

Prediger

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Wien
Das Hauptproblem des modernen Menschen ist dessen mangelndes Bewusstsein seiner eigenen Natur. Denn der ursprünglich als Gärtner, Jäger und Sammler erdachte Mensch wurde unter seinen eigenen augen doch ohne sein Gewahrsein zum Homo-Faber degradiert. Zum menschlichem Werkzeug dessen Aufgabe nicht länger darin besteht zu leben und zu verwalten sondern zu dienen und zu funktionieren. Der Mensch in seiner Natur war immer schon ein Werkzeugschaffendes Wesen was schon aus der biblischen Weisheit "Macht euch die Erde untertan" klar ersichtlich ist. In der Werkzeugschaffung übernahm der Mensch die Rolle des Göttlichen als Verwalter und Organisator seiner wilden Umwelt. Doch in der Verfeinerung dieses Schaffens zwang der Mensch seine Umwelt die ihm als Partner erdacht wurde in die dienende Ohnmacht am Rande ihrer eigenen Existenz bis er sich in letzter Kosequenz selbst zum Werkzeug degradierte und damit seiner eigenen Menschlichkeit beraubt. Die Natur ist der rauhe doch mütterliche Schoss der den Menschen sowohl versorgt als auch fordert damit er über sich selbst hineaus wachsen kann. Damit dieses Gefüge bestand hat muss es jedoch ausgewogen sein und fordert den menschlichen Respekt vor der Natur, durch die verkommung des natürlichen zu Rohstoffen, wurde jedoch die für den menschen entseelte Natur in eine ständig vom Zusammenbruch bedrohte Randexistenz gezwungen, die den Menschen aus seiner natürlichen Rolle und Entwicklung als Kind zum gleichberechtigtem Partner der Natur entfernt und ihn gewaltsam zu deren unbedingtem Herr ernennt, der nicht mal mehr sich selbst dient. Wobei die Herrschaft des Menschen kein böser Akt ist, vielmehr ist sie sogar gewollt und als Krone der Schöpfung in dessen Gottwerdung gedacht, jedoch wandelte der moderne Mensch seine ursprüngliche eheliche verbindung zur Natur in einen Akt der Hurerei und selbstbedienung in der sein "Weib" geknechtet wird wenn es ihm nicht gerade einen ihm selbst ersichtlichen Nutzen bescherrt. Der moderne Mensch betrachtet die ihn allseits umgebende Natur nur noch bruchstückhaft und schafft sich selbst sinnentleerte unterteilungen in nutzwesen und Schmarotzer obwohl beide teil des selben ökologischen Kreislaufes sind, die sich lediglich in der Art des Austausches in ihrer Beziehung unterscheiden, es gab jedoch niemals eine nutzlose oder gar schmarotzende Erscheinung der Natur die Beziehungen untereinander sind nur oftmals sehr komplex und werden erst in einem grösserem Rahmen der Betrachtung für den Einzelnen ersichtlich. Sämmtliche dieser Kategorien sind virtuell, scheinbare Konstrukte die mehr als Legitimation dienen sein zerstörerisches Handeln zu rechtfertigen als als tatsächliches natürliches Argument zu funktionieren. Jegliche Verstrickung des Menschen in seine eigens geschaffenen Illusionen ist am Ende nicht mehr als der törrichte Versuch seine ihm anvertraute Urbindung zu lösen im schalkhaften Glauben sie wäre ihm ein Hinderniss auf der Suche nach der eigenen grösse, in wirklichkeit war es jedoch immer nur seine Mutter und niemals ein drohender Schatten dessen er sich erwehren müsste. Auch wennd er Mensch sich noch so sehr benimmt als müsste er die Natur regelrecht ausmertzen und knechten um selbst überhaupt leben zu können, ist es dennoch eine unveränderliche Wahrheit das er ohne sie selbst kein nennenswertes Leben besitzt und somit ist jeder versuch sich selbst zu zivilisieren am Ende nicht mehr als ein blinder Akt des eigenen beschneidens aus Unkenntnis der Beschaffenheit der eigenen Beziehungen. Die grosse Lektion des 20 Jahrhunderts ist wohl am Ende die unausweichliche und bittere Erkenntnis das der Mensch die Natur dringender braucht als sie selbst seiner Anwesenheit Bedarf.

Der Mensch als Werkzeug

Menschliches Schaffen war immer darauf ausgelegt natürlichen wiedrigkeiten durch die Schaffung von Werkzeug leichter zu überwinden um seine umwelt pflegend zu gestallten.
Durch den Schritt sich als Homo-Faberselbst als Werkzeug zu begreifen, das gefälligst zu funktionieren hat, wurde der Mensch zu einer Ressource seiner selbst, die er allmälich aufbraucht und schliesslich seinem eigenem modischem Gift erliegt. Im eigentlichem ist es die Angst um die eigene Gesellschaftliche Potenz die den menschen dazu treibt sich selbst zu plündern um in der gewissheit zu bleben ein nutzbringender teil der immer anspruchsvolelr werdenenden gesellschaft zu bleiben,
Doch da sich alle ressourcen auch die des eigenen Körpers erschöpfen wärend der gesellschaftliche anspruch immer grösser wird gibt es in diesem rennen kaum gewinnchancen für den glücklichen teilnehmer.
 
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diese worte sprechen mir aus meiner tiefsten seele!!!!!

wenn jeder begreifen würde was da steht.... und danach handeln würde... dann....dannnnnn.... wäre fast alles schon easy....


back to the roots!!!!... es ist absolut eine überlegung wert!!!!!

:thumbup:
 
Mir spricht das auch aus dem ganzen herzen !! Ich weis nicht wann wir menschen umkeren ! Aber ich glaube das so einige auf wachen den der kessel prodelt ! L:g:alkabe
 
....der selbsterschaffene Teufelskreis?..... der Ausstieg wird nur möglich wenn der Leistungsdruck sinkt...Wird er aber nicht dafür sind viel zu viele Menschen auf dieser Erde

Ulien :alien:
 
es ist gut wie es ist, sonst wäre es nicht, selbst wenn es "schlecht" ist, alles ist ein prozess und ein zusatnd ist nötig um den nächsten daraus abzuspiegeln, auch das negativ hgat seinen zweck

nichts ist sinnlos oder einfach falsch, aber alles bedarf der erkenntnis :)
 
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