"Natur"-Religion?

Trixi Maus

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23. Oktober 2005
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hallo Leute :)

Also ich habe ja schon lang und breit zum Ausdruck gebracht, daß ich die heutige lebensweise unnatürlich finde und mir wird da wohl wenigstens bei diesem Satz auch keiner widersprechen können. Woran sonst, als an unserer Lebensweise könnte es liegen, daß Kinder heute nicht still sitzen können und in der Schule ihre MitschülerInnen abballern, daß Erwachsene Menschen mit Flugzeugen in Hochhäusern fliegen, daß im Bundestag eine Art herrscht zu kommunizieren, mit der jeder von uns an seinem Arbeitsplatz sofort rausfliegen würde? Ich habe da lange und ehrlich in mir selber gesucht und habe schließlich festgestellt: ich bin nicht krank. Die Gesellschaft in der ich lebe ist es.

So. Und jetzt, seitdem ich mich nun so lange hier im Forum an spirituellen Sichten und Meinungen anderer, an Emotionen und echter Hilfe durch die vielen liebevollen Worte dick und rund gefressen habe, sitze ich hier und stelle fest, daß das alles nichts für mich ist.

Ich beschäftige mich ja immer sehr mit dem scarface, erinnert ihr euch an den Kerl? Ach, wir hatten einige von diesen christlichen oder auch freigeistigen Eiferern hier, die allen sagten, daß ihr religiöser oder spiritueller geistiger Inhalt Mumpitz ist gegen einen freien Geist ohne Suchen, der einfach nur bewußt ist und die Augen offen hat für die Geschehnisse in der Welt. Das Problem für mich ist: alle diese Menschen sind aus dem Forum geflogen oder haben sich nach kurzer Zeit des Herummeckerns an anderen verabschiedet. Und einige sind auch geblieben und pfurzen rum bei Reiki und anderen Themen.

Dabei ist ja die Natur doch das Universum, oder verstehe ich das falsch? Die Gesamtheit ist doch wohl Natur und ich bin irgendwo in dieser Natur drin, so wie auch ein Tier oder ein Stein da drin ist. Und jetzt bin ich ja mit Verstand begabt und kann auf mein Leben mit etwas Distanz schauen und auch auf den Inhalt meines Bewußtseins- von Wissen über Hadern, Geliebtwerdenwollen, Andersseinempfinden, Hilflosigkeit, Angst, Übelsein und Wut- ach, da ist so unglaublich viel an Aspekten in mir auffindbar, wenn ich da hineinschaue- da hab ich den Eindruck, das hört so gut wie nie auf.

Jetzt lese ich aber auf der anderen Seite hier Threads und Posts von Menschen, die sich verändern wollen. Diese Menschen stellen fest, daß sie in einer Schleife hängen, in einer Zwickmühle. Heute war ich echt erschüttert beim Schreiben und Lesen, wie tief ich emotional z.B. die Zwickmühle einer Forumsteilnehmerin empfinden konnte, die sich fragt, ob sie aus ihrer Ehe ausbrechen soll oder nicht. Tja, und was man dann stets ja hier liest ist Nachfragen: wie ist die Situation genau- und dann ein Rat. Aber ich hab immer so das Gefühl, daß diese Tips ganz einfach nicht helfen, daß man selber seinen Ausstieg finden muß. Und wenn man ehrlich ist und das sind eben immer mehr und schreiben es hier auch, dann kann mna nur innerlich entdecken, was man eigentlich so über sich und die anderen in der Familie denkt und sich bewußt machen, daß man kein freundlicher Mensch ist. Man kritisiert im Grunde ständig an anderen herum. Hier im Forum können das ja auch einige ganz prima- picken sich das heraus, was Du schreibst, wo Ihre Ablehnung drauf springt und blöken Dich dann mit ihren Meinungen zu. das führt eben leider immer wieder dazu, daß diese Armen Schäfchen ihre inneren Einstellungen niemals überwinden werden, wenn sie immer nur Ablehnung als Motor für ihren Kontakt mit anderen wählen.

Andere machen das "natürlich"- so empfinde ich es wenigstens- sie sehen was der andere schreibt, entwickeln erst mal Mitgefühl für den Menschen und schreiben dann aus ihrem Inneren, was sie dazu bewegt. Das sind dann die helfenden Menschen hier, an die man sich besser wendet als an die Ablehner, wenn man Hilfe braucht. Und als dritte Gruppe sehe ich Menschen, die Verständnis für Zusammenhänge vermitteln. Sie machen immer aufmerksam, nehmen Dich bei der Hand und sagen: das passiert eigentlich nur, weil dieser und jener Zusammenhang im Menschen besteht. Tja und dann gibt es eben noch die, die sagen: werd einfach nur bewußt. Komm einfach jetzt ins Hier und Jetzt mit mir, während ich hier schreibe.

Was wäre dann bitte jetzt für mich Natur? Das Hier und Jetzt? Und alles andere- abgrenzendes Denken, z.B. "das sehe ich anders"- nur Hirngespinste? Gibt es tatsächlich nur eine Sicht, ist das möglich, daß wir uns alle irren und daß all die verschiedenen Sichtweisen, die wir uns gestatten, nur zu dieser kriegerischen Atmosphäre führt, in der wir jetzt alle leben müssen? In der zur Zeit Kinder sterben, im Sekundentakt? In der Kinder Psychopharmaka schlucken und so schon direkt am Beginn des Lebens von einer Entwicklung ihrer natürlichen Begabungen abgehalten werden? In der Kinder aus familiären Zusammenhängen gerissen werden, weil die Familie heute in unseren Arbeits- und Lebenszusammenhängen gar nicht mehr einheitlich von allen Mitgliedern empfunden werden kann, weil Medien, Religionen und alles andere auch suggerieren, daß eh jeder etwas anderes will als der andere?

Gibt es nicht eine Sache, die wir alle wollen, reicht es nicht, uns darauf zu verständigen und diese dann gemeinsam zu machen? Geht dann nicht all das Leid mal vorbei? Sind wir dann nicht vereint? Wären wir dann noch getrennt? Meint Ihr nicht, wir könnten eine Gesamtheit herstellen und zur Natur zurück kehren und unseren Kindern wieder einen natürlichen Lebensraum anbieten, in der sie ihre Begabungen entwickeln wie kleine Götter, die sie sein sollten? In denen Männer und Frauen wieder Familie sind?

Wenn Ihr glaubt, das geht, dann würde ich gerne mit Euch hier in diesem Thread sammeln, was wir verändern werden. Wir sind hier 14.000 User, wenn ich mich nicht irre. Und irre, das bin ich nicht, irre, das ist die Welt!

Weinend! Christian
 
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Haha, Beitrag 2010- das seh ich ja erst jetzt. Welcome in Trinity Island. Tja, das Universum nimmt es halt mit den Menschen genau ;-)
 
schöne Frage Christian...Was wollen wir ändern?.....................................................................................

Hab jetzt 3 oder 4 mal den Thread aufgemacht...und............................






Ich kann Dir keine Antwort geben!

Ich hätte gesagt, die Einstellung von den Menschen...aber in dem Moment wo ich Deine Frage schwarz auf weiß sah,wußte ich das dies Größtenwahn wäre,mir so was anzumaßen... :)

LG,Yamina:)
 
:liebe1:

Das (gesunde/natürliche) Leben eines Menschen beginnt schon vor seiner Zeugung, und zwar in einer Vision von Vater und Mutter.

Die beiden wünschen sich ein Kind, das heisst das Kind wird schon dort geboren. Das Kind ist er-wünscht in dieser Welt!

Dann kommt die Zeugung. Eine Vereinigung der Dualität. Eine Vereinigung von Mann und Frau. Eine Vereinigung rein sexueller Natur ist im edeffekt, wenn man so nachdenkt, keine Vereinigung. Da kommt nichts dabei raus. Das Vereinigen der Gegensätze ist die Schôpfung. Und die menschliche Schöpfung ist das Kind. Wenn man sich sexuell nicht des Kindes wegen betâtigt, dann sucht man keine Vereinigung. Auch wenn sich ein Mann in einer Frau befindet, sind sie getrennt. Vereint sind sie in der Vision, ein Kind zu schöpfen. Da wir hier in einem Esoterik Forum sind, brauche ich nicht zu erzählen, wie sich die Energie des Gewolltsein und Erwünschtsein am Bewusstsein des zukûnftigen Kindes auswirkt.

Dann kommt die Schwangerschaft.
Die Mutter pflegt das Materielle. Sie versorgt den Körper, sie tut eben alles, damit sich die Seele ihren materiellen Kôrper nicht als eine Last empfindet. Das Kind empfindet sein Kôrper als etwas angenehmes.

Vater ist auch schwanger. Was passier heute, nach dem die Schwangerschaft eintritt, wird der Vater von diesem Erlebnis abgeschlossen. Vater, der eigentlich seinen (heiligen) Geist an seine Kinder geben soll. Der Vater ist aber auch schwanger, und zwar im Geist. So wie die Mutter für das Wohlergehen des Kôrpers sorgt, soll der Vater für das Wohlergehen, des kindlichen Geistes sorgen. Das geistige Wissen des Vaters, geht zu seinen Kindern. Die Missverständnisse zwischen Vater und seinen Kindern kommen eben daher, das fehlen des väterlichen Geistes. Man findet kein richtiges (geistiges) Wort(verweise auf Christians Anliegen).

Welches Trauma hat wohl ein Kind, wenn es erst garnicht geplant war, nicht erwünscht war, ein Unfall war. Wenn sich die Mutter weren der Schwangerschaft beraucht, vielleicht noch Alkohol dazu, ach ja Medikamente nicht vergessen, dann ist die Kôrperliche Missbildung perfekt. Das Kind wir es ihr danken auf dieser Welt zu sein.

Und der Vater? Lâuft weg! Was ein Geist? Nein, das verdient ein Kind nicht. Ein Unfall môchte er schnellst vergessen und verlassen.
Wie wird das Kind geistig drauf sein? Waaas? die Zusammenhânge des Seins kennen? Dieses Kind wäre schon froh, wenn es nicht stândig missverstanden wäre und hette.

Aber nein, wenn die Kinder und Jugendliche sich nicht wohl in dieser Welt fühlen, liegt das nur an ihnen Selbst. Die bösen, unruhigen, hyperaktiven, aggressiven Kinder und Jugendlichen.

Ich meine, wie sollen sich diese Kinder fühlen auf dieser Welt, wenn sie für Eltern ein "Unfall" sind, und für die Gesellschaft ein hyperaktives Pak, das höchstens für die Arbeitslosigkeit geeignet sind?

Das wars fürs Erste.

:liebe1:
 
Puuh, das reicht ja auch mal fürs Erste, das macht es ja wirklich schwierig. Ich lese daraus ab, daß
a) Wissen und Verständnis fehlt, was Zeugung betrifft und ihren energetischen Wert hinsichtlich der liebevollen Absicht und des Zeugungswunsches etc. (das macht dann mehrere Fernsehsendungen, wie das damals bei AIDS war und Broschüren und Kurse und Radiosendungen und Diskusionnen überall- schafft schon mal viele Arbeitsplätze) und daß
b) vermutlich zu anderen Zeiten an denen man einfach nur:liebe1: macht um der Freude und der Gesundheit und Übung willen, man einfach darauf achtet, daß man eben nicht schwanger wird. Versteh ich das richtig so für's Erste? Also letzteres passiert ja weitgehend schon.
Mir fallen da jetzt auch grad die Hormone ein- damit wird ja heute auch hantiert. da mag ich gar nix zu tippen, weil ich eh weiß, wie das von mir aussehen würde...
 
Christian schrieb:
Puuh, das reicht ja auch mal fürs Erste, das macht es ja wirklich schwierig. Ich lese daraus ab, daß
a) Wissen und Verständnis fehlt, was Zeugung betrifft und ihren energetischen Wert hinsichtlich der liebevollen Absicht und des Zeugungswunsches etc. (das macht dann mehrere Fernsehsendungen, wie das damals bei AIDS war und Broschüren und Kurse und Radiosendungen und Diskusionnen überall- schafft schon mal viele Arbeitsplätze) und daß
b) vermutlich zu anderen Zeiten an denen man einfach nur:liebe1: macht um der Freude und der Gesundheit und Übung willen, man einfach darauf achtet, daß man eben nicht schwanger wird. Versteh ich das richtig so für's Erste? Also letzteres passiert ja weitgehend schon.
Mir fallen da jetzt auch grad die Hormone ein- damit wird ja heute auch hantiert. da mag ich gar nix zu tippen, weil ich eh weiß, wie das von mir aussehen würde...

:liebe1:

Da fallen mir auch die Hormone ein und ein gewisser Opti. Vielleicht sollte man sich ein Stückchen von dem nehmen, was er zum Besten zu geben -sucht.

Und eine Befriedigung wird man von Sex niemals haben. Man sucht ständig nach der Befriedigung, wenn es sein muss auch in anderen Betten. Zeugt für mich, dass es keine efüllte Befriedigung gibt, rein sexuell. Aber die Beziehungen gehen kaputt, Familien werden auseinander gerissen, nur weil ein "stück Fleisch" Befriedigung in Falschem sucht, die er im endeffekt nicht kriegt.

:liebe1:
 
Christian schrieb:
Wenn Ihr glaubt, das geht, dann würde ich gerne mit Euch hier in diesem Thread sammeln, was wir verändern werden. Wir sind hier 14.000 User, wenn ich mich nicht irre. Und irre, das bin ich nicht, irre, das ist die Welt!

Weinend! Christian
Was für ein schöner Satz, am Schluß. Irre ist die Welt...verirrt, das heißt, kurz die Orientierung verloren. Und aus dem Gleichgewicht geraten. Das, was doch früher immer funktioniert hat, das geht plötzlich nicht mehr, die alten Strukturen weisen uns keinen Weg mehr... und wir irren herum, wir alle.

Was ist eigentlich immer das erste, wenn du die Orientierung verloren hast? was weißt du am ehesten? Ich kann nur für mich sage, ich weiß immer zuerst, was ich nicht haben will, wo ich nicht mehr hin will. Das ist einfacher. Aber herauszufinden, wo ich hinwollen soll, das erfordert schon einiges Nach-Denken. Das findet sich nicht so leicht... warum wohl nicht? Ich weiß es im Moment auch nicht so genau - aber vielleicht finden wir es ja gemeinsam heraus.

Und was ich im Moment verändern will - das ist das eine, und was ich im Moment verändern kann, das ist das andere. Ich kann zum Bei-Spiel (schon wieder so was) meinen Umgangston verändern, ich kann anfangen, zuzuhören, ich kann da sein, wenn mein Kind mit mir spricht, und nicht nur anwesend (klingt für mich immer wie danebenstehen). Dann fängt sich ein kleines bißchen an, was zu verändern. Und wenn das jetzt nur 7000 von den 14.000 Usern auch versuchen, und sie haben alle auch nur drei oder vier Angehörige und Freunde, die das mitbekommen und die fangen auch an, anders zuzuhören - dann sind das schon mindestens 25.000 Leute, bei denen sich etwas verändert. Und der Schneeball rollt, Christian.

Und jetzt, seitdem ich mich nun so lange hier im Forum an spirituellen Sichten und Meinungen anderer, an Emotionen und echter Hilfe durch die vielen liebevollen Worte dick und rund gefressen habe, sitze ich hier und stelle fest, daß das alles nichts für mich ist.
Daß das Alles Nichts für mich ist... noch einmal. Das ist mir ins Auge und ins Ohr gehüpft. Hör dir das nocheinmal an. ...Daß das ALLES NICHTS für MICH ist... oh... das kann man noch öfter wenden, als ich gedacht habe. - Äh, ja und noch etwas. Du stellst es fest...
 
Kinnaree schrieb:
(...)
Daß das Alles Nichts für mich ist... noch einmal. Das ist mir ins Auge und ins Ohr gehüpft. Hör dir das nocheinmal an. ...Daß das ALLES NICHTS für MICH ist... oh... das kann man noch öfter wenden, als ich gedacht habe. - Äh, ja und noch etwas. Du stellst es fest...
Du bist ja eine spielerin geworden :)
 
Ich würde mir eine Veränderung wünschen, daß die Menschen achtsamer werden in allem, was sie so tun. Beim ganz kleinen anfangen und immer achtsamer werden. Was ich tue, wie ich es tue und warum. Das betrifft Natur und Menschen. Sich überlegen, ob ich einem Baum alle unteren Äste abschneiden muß (warum eigentlich) oder die Spitze kappen (da denk ich immer, so ein Mensch verbietet sich selbst das Denken), sich überlegen , ob mich die Ameisen auf den Wegen wirklich so stören, daß ich sie vergiften muß, usw

Die Achtsamkeit dem kleinen gegenüber bewirkt eine Achtsamkeit auf alles, was ist.

liebe Grüsse

Morgenwind
 
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morgenwind schrieb:
Die Achtsamkeit dem kleinen gegenüber bewirkt eine Achtsamkeit auf alles, was ist.
Da fällt mir der alte Mann ein (ca. 80), der mal bei mir zu Besuch war und von sich gesagt hat, er wäre ein Schamane.

Als eine Ameise vor ihm über die Sofalehne krabbelte, hat er sie ohne nachzudenken totgeklatscht.
Hätte ich nicht gemotzt, hätte er es vermutlich nicht mal bemerkt, was er grad getan hat.

Der war nachher nie wieder bei mir. Ich bin sowas von wütend geworden über die Gleichgültigkeit und Nebensächlichkeit mit der er das Tier getötet hat.

In meinem Haus werden keine Viecher gekillt. Wenn sie stören, kann man sie einfangen und in den Garten werfen.

pffft... gibt mir heute noch zu denken... und sowas nennt sich dann Schamane *seufz*

:zauberer1
 
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