Trixi Maus
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 23. Oktober 2005
- Beiträge
- 26.461
hallo Leute 
Also ich habe ja schon lang und breit zum Ausdruck gebracht, daß ich die heutige lebensweise unnatürlich finde und mir wird da wohl wenigstens bei diesem Satz auch keiner widersprechen können. Woran sonst, als an unserer Lebensweise könnte es liegen, daß Kinder heute nicht still sitzen können und in der Schule ihre MitschülerInnen abballern, daß Erwachsene Menschen mit Flugzeugen in Hochhäusern fliegen, daß im Bundestag eine Art herrscht zu kommunizieren, mit der jeder von uns an seinem Arbeitsplatz sofort rausfliegen würde? Ich habe da lange und ehrlich in mir selber gesucht und habe schließlich festgestellt: ich bin nicht krank. Die Gesellschaft in der ich lebe ist es.
So. Und jetzt, seitdem ich mich nun so lange hier im Forum an spirituellen Sichten und Meinungen anderer, an Emotionen und echter Hilfe durch die vielen liebevollen Worte dick und rund gefressen habe, sitze ich hier und stelle fest, daß das alles nichts für mich ist.
Ich beschäftige mich ja immer sehr mit dem scarface, erinnert ihr euch an den Kerl? Ach, wir hatten einige von diesen christlichen oder auch freigeistigen Eiferern hier, die allen sagten, daß ihr religiöser oder spiritueller geistiger Inhalt Mumpitz ist gegen einen freien Geist ohne Suchen, der einfach nur bewußt ist und die Augen offen hat für die Geschehnisse in der Welt. Das Problem für mich ist: alle diese Menschen sind aus dem Forum geflogen oder haben sich nach kurzer Zeit des Herummeckerns an anderen verabschiedet. Und einige sind auch geblieben und pfurzen rum bei Reiki und anderen Themen.
Dabei ist ja die Natur doch das Universum, oder verstehe ich das falsch? Die Gesamtheit ist doch wohl Natur und ich bin irgendwo in dieser Natur drin, so wie auch ein Tier oder ein Stein da drin ist. Und jetzt bin ich ja mit Verstand begabt und kann auf mein Leben mit etwas Distanz schauen und auch auf den Inhalt meines Bewußtseins- von Wissen über Hadern, Geliebtwerdenwollen, Andersseinempfinden, Hilflosigkeit, Angst, Übelsein und Wut- ach, da ist so unglaublich viel an Aspekten in mir auffindbar, wenn ich da hineinschaue- da hab ich den Eindruck, das hört so gut wie nie auf.
Jetzt lese ich aber auf der anderen Seite hier Threads und Posts von Menschen, die sich verändern wollen. Diese Menschen stellen fest, daß sie in einer Schleife hängen, in einer Zwickmühle. Heute war ich echt erschüttert beim Schreiben und Lesen, wie tief ich emotional z.B. die Zwickmühle einer Forumsteilnehmerin empfinden konnte, die sich fragt, ob sie aus ihrer Ehe ausbrechen soll oder nicht. Tja, und was man dann stets ja hier liest ist Nachfragen: wie ist die Situation genau- und dann ein Rat. Aber ich hab immer so das Gefühl, daß diese Tips ganz einfach nicht helfen, daß man selber seinen Ausstieg finden muß. Und wenn man ehrlich ist und das sind eben immer mehr und schreiben es hier auch, dann kann mna nur innerlich entdecken, was man eigentlich so über sich und die anderen in der Familie denkt und sich bewußt machen, daß man kein freundlicher Mensch ist. Man kritisiert im Grunde ständig an anderen herum. Hier im Forum können das ja auch einige ganz prima- picken sich das heraus, was Du schreibst, wo Ihre Ablehnung drauf springt und blöken Dich dann mit ihren Meinungen zu. das führt eben leider immer wieder dazu, daß diese Armen Schäfchen ihre inneren Einstellungen niemals überwinden werden, wenn sie immer nur Ablehnung als Motor für ihren Kontakt mit anderen wählen.
Andere machen das "natürlich"- so empfinde ich es wenigstens- sie sehen was der andere schreibt, entwickeln erst mal Mitgefühl für den Menschen und schreiben dann aus ihrem Inneren, was sie dazu bewegt. Das sind dann die helfenden Menschen hier, an die man sich besser wendet als an die Ablehner, wenn man Hilfe braucht. Und als dritte Gruppe sehe ich Menschen, die Verständnis für Zusammenhänge vermitteln. Sie machen immer aufmerksam, nehmen Dich bei der Hand und sagen: das passiert eigentlich nur, weil dieser und jener Zusammenhang im Menschen besteht. Tja und dann gibt es eben noch die, die sagen: werd einfach nur bewußt. Komm einfach jetzt ins Hier und Jetzt mit mir, während ich hier schreibe.
Was wäre dann bitte jetzt für mich Natur? Das Hier und Jetzt? Und alles andere- abgrenzendes Denken, z.B. "das sehe ich anders"- nur Hirngespinste? Gibt es tatsächlich nur eine Sicht, ist das möglich, daß wir uns alle irren und daß all die verschiedenen Sichtweisen, die wir uns gestatten, nur zu dieser kriegerischen Atmosphäre führt, in der wir jetzt alle leben müssen? In der zur Zeit Kinder sterben, im Sekundentakt? In der Kinder Psychopharmaka schlucken und so schon direkt am Beginn des Lebens von einer Entwicklung ihrer natürlichen Begabungen abgehalten werden? In der Kinder aus familiären Zusammenhängen gerissen werden, weil die Familie heute in unseren Arbeits- und Lebenszusammenhängen gar nicht mehr einheitlich von allen Mitgliedern empfunden werden kann, weil Medien, Religionen und alles andere auch suggerieren, daß eh jeder etwas anderes will als der andere?
Gibt es nicht eine Sache, die wir alle wollen, reicht es nicht, uns darauf zu verständigen und diese dann gemeinsam zu machen? Geht dann nicht all das Leid mal vorbei? Sind wir dann nicht vereint? Wären wir dann noch getrennt? Meint Ihr nicht, wir könnten eine Gesamtheit herstellen und zur Natur zurück kehren und unseren Kindern wieder einen natürlichen Lebensraum anbieten, in der sie ihre Begabungen entwickeln wie kleine Götter, die sie sein sollten? In denen Männer und Frauen wieder Familie sind?
Wenn Ihr glaubt, das geht, dann würde ich gerne mit Euch hier in diesem Thread sammeln, was wir verändern werden. Wir sind hier 14.000 User, wenn ich mich nicht irre. Und irre, das bin ich nicht, irre, das ist die Welt!
Weinend! Christian
Also ich habe ja schon lang und breit zum Ausdruck gebracht, daß ich die heutige lebensweise unnatürlich finde und mir wird da wohl wenigstens bei diesem Satz auch keiner widersprechen können. Woran sonst, als an unserer Lebensweise könnte es liegen, daß Kinder heute nicht still sitzen können und in der Schule ihre MitschülerInnen abballern, daß Erwachsene Menschen mit Flugzeugen in Hochhäusern fliegen, daß im Bundestag eine Art herrscht zu kommunizieren, mit der jeder von uns an seinem Arbeitsplatz sofort rausfliegen würde? Ich habe da lange und ehrlich in mir selber gesucht und habe schließlich festgestellt: ich bin nicht krank. Die Gesellschaft in der ich lebe ist es.
So. Und jetzt, seitdem ich mich nun so lange hier im Forum an spirituellen Sichten und Meinungen anderer, an Emotionen und echter Hilfe durch die vielen liebevollen Worte dick und rund gefressen habe, sitze ich hier und stelle fest, daß das alles nichts für mich ist.
Ich beschäftige mich ja immer sehr mit dem scarface, erinnert ihr euch an den Kerl? Ach, wir hatten einige von diesen christlichen oder auch freigeistigen Eiferern hier, die allen sagten, daß ihr religiöser oder spiritueller geistiger Inhalt Mumpitz ist gegen einen freien Geist ohne Suchen, der einfach nur bewußt ist und die Augen offen hat für die Geschehnisse in der Welt. Das Problem für mich ist: alle diese Menschen sind aus dem Forum geflogen oder haben sich nach kurzer Zeit des Herummeckerns an anderen verabschiedet. Und einige sind auch geblieben und pfurzen rum bei Reiki und anderen Themen.
Dabei ist ja die Natur doch das Universum, oder verstehe ich das falsch? Die Gesamtheit ist doch wohl Natur und ich bin irgendwo in dieser Natur drin, so wie auch ein Tier oder ein Stein da drin ist. Und jetzt bin ich ja mit Verstand begabt und kann auf mein Leben mit etwas Distanz schauen und auch auf den Inhalt meines Bewußtseins- von Wissen über Hadern, Geliebtwerdenwollen, Andersseinempfinden, Hilflosigkeit, Angst, Übelsein und Wut- ach, da ist so unglaublich viel an Aspekten in mir auffindbar, wenn ich da hineinschaue- da hab ich den Eindruck, das hört so gut wie nie auf.
Jetzt lese ich aber auf der anderen Seite hier Threads und Posts von Menschen, die sich verändern wollen. Diese Menschen stellen fest, daß sie in einer Schleife hängen, in einer Zwickmühle. Heute war ich echt erschüttert beim Schreiben und Lesen, wie tief ich emotional z.B. die Zwickmühle einer Forumsteilnehmerin empfinden konnte, die sich fragt, ob sie aus ihrer Ehe ausbrechen soll oder nicht. Tja, und was man dann stets ja hier liest ist Nachfragen: wie ist die Situation genau- und dann ein Rat. Aber ich hab immer so das Gefühl, daß diese Tips ganz einfach nicht helfen, daß man selber seinen Ausstieg finden muß. Und wenn man ehrlich ist und das sind eben immer mehr und schreiben es hier auch, dann kann mna nur innerlich entdecken, was man eigentlich so über sich und die anderen in der Familie denkt und sich bewußt machen, daß man kein freundlicher Mensch ist. Man kritisiert im Grunde ständig an anderen herum. Hier im Forum können das ja auch einige ganz prima- picken sich das heraus, was Du schreibst, wo Ihre Ablehnung drauf springt und blöken Dich dann mit ihren Meinungen zu. das führt eben leider immer wieder dazu, daß diese Armen Schäfchen ihre inneren Einstellungen niemals überwinden werden, wenn sie immer nur Ablehnung als Motor für ihren Kontakt mit anderen wählen.
Andere machen das "natürlich"- so empfinde ich es wenigstens- sie sehen was der andere schreibt, entwickeln erst mal Mitgefühl für den Menschen und schreiben dann aus ihrem Inneren, was sie dazu bewegt. Das sind dann die helfenden Menschen hier, an die man sich besser wendet als an die Ablehner, wenn man Hilfe braucht. Und als dritte Gruppe sehe ich Menschen, die Verständnis für Zusammenhänge vermitteln. Sie machen immer aufmerksam, nehmen Dich bei der Hand und sagen: das passiert eigentlich nur, weil dieser und jener Zusammenhang im Menschen besteht. Tja und dann gibt es eben noch die, die sagen: werd einfach nur bewußt. Komm einfach jetzt ins Hier und Jetzt mit mir, während ich hier schreibe.
Was wäre dann bitte jetzt für mich Natur? Das Hier und Jetzt? Und alles andere- abgrenzendes Denken, z.B. "das sehe ich anders"- nur Hirngespinste? Gibt es tatsächlich nur eine Sicht, ist das möglich, daß wir uns alle irren und daß all die verschiedenen Sichtweisen, die wir uns gestatten, nur zu dieser kriegerischen Atmosphäre führt, in der wir jetzt alle leben müssen? In der zur Zeit Kinder sterben, im Sekundentakt? In der Kinder Psychopharmaka schlucken und so schon direkt am Beginn des Lebens von einer Entwicklung ihrer natürlichen Begabungen abgehalten werden? In der Kinder aus familiären Zusammenhängen gerissen werden, weil die Familie heute in unseren Arbeits- und Lebenszusammenhängen gar nicht mehr einheitlich von allen Mitgliedern empfunden werden kann, weil Medien, Religionen und alles andere auch suggerieren, daß eh jeder etwas anderes will als der andere?
Gibt es nicht eine Sache, die wir alle wollen, reicht es nicht, uns darauf zu verständigen und diese dann gemeinsam zu machen? Geht dann nicht all das Leid mal vorbei? Sind wir dann nicht vereint? Wären wir dann noch getrennt? Meint Ihr nicht, wir könnten eine Gesamtheit herstellen und zur Natur zurück kehren und unseren Kindern wieder einen natürlichen Lebensraum anbieten, in der sie ihre Begabungen entwickeln wie kleine Götter, die sie sein sollten? In denen Männer und Frauen wieder Familie sind?
Wenn Ihr glaubt, das geht, dann würde ich gerne mit Euch hier in diesem Thread sammeln, was wir verändern werden. Wir sind hier 14.000 User, wenn ich mich nicht irre. Und irre, das bin ich nicht, irre, das ist die Welt!
Weinend! Christian