Demut...

mara... schrieb:
ja danke, nonchalant. das hilft mir weiter ...





... und selbst wenn wir sie kennen, heißt es nicht, dass wir sie auch "annehmen" können, nicht wahr ?

Dieses annehmen können, stellt sich irgendwann von alleine ein. Man kann es nicht erzwingen. So war es jedenfalls bei mir. Ich empfinde schon seit geraumer Zeit eine enorme Achtung allem gegenüber. Ich konnte dieses Gefühl irgendwie nie zuordnen und erst vor kurzem konnte ich diesesem Gefühl einen Namen geben: Demut.

Alles Liebe
N.
 
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Nonchalant schrieb:
Dieses annehmen können, stellt sich irgendwann von alleine ein. Man kann es nicht erzwingen. So war es jedenfalls bei mir. Ich empfinde schon seit geraumer Zeit eine enorme Achtung allem gegenüber. Ich konnte dieses Gefühl irgendwie nie zuordnen und erst vor kurzem konnte ich diesesem Gefühl einen Namen geben: Demut.

Alles Liebe
N.


danke dir für diese worte. so sehe ich das auch, man kann es nicht erzwingen und es fällt mir leicht das immo zu sagen, weil ich es schon kommen sehen kann :) ... ich kann sie schon sehen, so richtig sehen und das gibt mir gewissheit und geduld ...

ich werd halt noch ein bissi warten ... ich geb mir zeit, ich schenke mir geduld. ich tu mir was gutes ...
 
mara... schrieb:
danke dir für diese worte. so sehe ich das auch, man kann es nicht erzwingen und es fällt mir leicht das immo zu sagen, weil ich es schon kommen sehen kann :) ... ich kann sie schon sehen, so richtig sehen und das gibt mir gewissheit und geduld ...

ich werd halt noch ein bissi warten ... ich geb mir zeit, ich schenke mir geduld. ich tu mir was gutes ...


Geduld ist sehr sehr wichtig. Geduld ist Zulassen. Genau das tust Du ja auch gerade. Du lässt zu und akzeptierst, dass es noch nicht soweit ist.
Nimm Dir alle Zeit der Welt Mara, alles weitere stellt sich von alleine ein. Ich spüre, dass Du sehr nahe dran bist. Vertraue, bleibe zuversichtlich und tue Dir was gutes :banane:

Alles Liebe
N.
 
Raeubertochter schrieb:
Nonchalant,

whow, danke: Achtung. Ja, das ist gut. Das ist ein gutes Wort.

Liebe Grüße

Raeubertochter *inspiriert* :daisy:

Gerne geschehen :)
Dieses Wort ist mir spontan eingefallen als ich den Beitrag schrieb. War wohl eine Eingebung :banane:

Alles Liebe
N.
 
July schrieb:
Demut beinhaltet die Akzeptanz des Unausweichlichen. Nach meiner Empfindung nicht negativ belegt. Demut hat man vor dem Unausweichlichen - denn es wird geschehen und ist nicht zu ändern.

Demut habe ich vor der Natur. Denn sie ist - für mich - perfekt und wir können als kleine Menschen nur von außen betrachten, welche Kräfte die Natur hat.

Demut spürt man glaube ich auch, wenn man am Bett eines Todkranken sitzt und dessen Hand hält. Ich kann auch hier nur von mir reden, weil ich das schon einige Male erlebt habe.

Ich glaube, wir assoziieren mit diesem Begriff gerne "unterwürfig, devot..". Demut ist für mich ein eher positiv belegt "ich lege mein Schicksal in Deine Hände" - und ich tue das bewußt.
Hallo July,

ein schöner Beitrag, der meiner Einstellung sehr nahe ist.
Eine sehr angenehme Ausnahme hier.

Wie kann z.B. ein Attheist mit seinem Tod umgehen, der sich
einfach keine bescheuerten Geister-Phantastereien
selbstsuggerieren kann?

Akzeptanz des Unausweichlichen, der Natur, so wie so ist.

Diese Haltung ist für mich sehr befriedigend. Die esoterische
Selbst-Überhöhung über das Leben, die Natur, die Religionen
ist mit Demut idR nicht in Einklang zu bringen, im Gegenteil,
sie ist hochmütig. Wobei ich dies nicht als Pauschalurteil
meine, aber schon als Einschätzung des esoterischen main streams.

Gruss
Camajan
 
Camajan schrieb:
Hallo July,

ein schöner Beitrag, der meiner Einstellung sehr nahe ist.
Eine sehr angenehme Ausnahme hier.

hallo camajan.

wie meinst du diesen satz und speziell: was meinst du mit "hier" ???

Wie kann z.B. ein Attheist mit seinem Tod umgehen, der sich
einfach keine bescheuerten Geister-Phantastereien
selbstsuggerieren kann?

was sind in diesem zusammenhang "bescheuerte geister-phantasterein" ?

Akzeptanz des Unausweichlichen, der Natur, so wie so ist.

Diese Haltung ist für mich sehr befriedigend. Die esoterische
Selbst-Überhöhung über das Leben, die Natur, die Religionen
ist mit Demut idR nicht in Einklang zu bringen, im Gegenteil,
sie ist hochmütig. Wobei ich dies nicht als Pauschalurteil
meine, aber schon als Einschätzung des esoterischen main streams.

Gruss
Camajan

ich habe die erfahrung gemacht, dass eine gewisse hochmütigkeit ungemein hilfreich sein kann wenn man den "eigenen" weg gehen will. und sich auch von den großen religionen und meistern loszusagen ist mE wichtig um die wahrheit in sich selbst zu finden. um die eigene göttlichkeit in sich zu entdecken ist es nötig sich mit allen heiligen auf eine stufe zu stellen. die großen lehrer haben auch nie etwas anderes gewollt als das. "freie menschen" nannten sie das in den literaturen die ich gesehen habe ;) ...

oder meinstest du das anders ?
 
Hallo,
ich glaube, ich definiere "Demut" anders als die meisten hier.
Akzeptanz und Geduld kann ich jederzeit als erstrebenswert annehmen, auch Grenzen erkennen, aber Demut beinhaltet eben dieses "Kleinmachen", und damit kann ich nichts anfangen.
@Mara
ja, irgendwo billige ich jedem menschliche Groesse zu, was nicht heisst, dass ich Mord und Totschlag gutheisse. Ich sage auch nie, dass alles "gut" ist.
Ich weiss nur, dass die Dinge so sind, wie sie nun mal sind, weil sie sich so entwickelt haben.
Wenn ein Moerder z.B. seine Tat nicht bereut, dann hat das nichts mit mangelnder Demut zu tun, sondern mit Groessenwahn, Menschenverachtung und absurden Allmachtsgefuehlen. Er glaubt, sich alles herausnehmen zu koennen.
Sieht er seine Schuld ein und bereut er sie, ist er auch nicht demuetig, sondern er schaemt sich, verurteilt sich selber und nimmt die Strafe (Konsequenz) bewusst auf sich, um einen Ausgleich zu schaffen.
Demuetig sein verbinde ich mit sich klein und haesslich fuehlen, und das muss niemand!
Ich gestehe natuerlich jedem seine eigene Interpretation dieses Begriffes zu!

Bijoux
 
Bijoux schrieb:
Demuetig sein verbinde ich mit sich klein und haesslich fuehlen, und das muss niemand!
Ich gestehe natuerlich jedem seine eigene Interpretation dieses Begriffes zu!

Bijoux
Ja rein vom Gefühl her geht es mir ähnlich. Demut hat für mich auch etwas mit unterwerfen zu tun, sich beugen. Ich glaube dafür bin ich zu widerspenstig :)
 
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Bijoux schrieb:
Hallo,
ich glaube, ich definiere "Demut" anders als die meisten hier.
Akzeptanz und Geduld kann ich jederzeit als erstrebenswert annehmen, auch Grenzen erkennen, aber Demut beinhaltet eben dieses "Kleinmachen", und damit kann ich nichts anfangen.

nun ja. aber im grunde geht es dann nur darum um einen begriff zu "streiten". das ist irgendwie dumm, oder ? dann nenn es doch einfach anders, so wie du es annehmen kannst ... viele lehnen gott ja auch prinzipiell wegen der vier buchstaben "g o t t" ab, nich ... ;) ...

@Mara
ja, irgendwo billige ich jedem menschliche Groesse zu, was nicht heisst, dass ich Mord und Totschlag gutheisse. Ich sage auch nie, dass alles "gut" ist.

yep. ich hab mal einen spruch von gandhi gefunden: "
nur weil ich etwas dulde, heißt es nicht, dass ich es gutheiße"​

nur weil ich verstehen kann, wie man zum mörder werden kann, weil ich mitfühlen kann, heißt das nicht, dass ich die tat gutheiße ... das betrifft auch meine eigenen "taten". nur weil ich verstehen kann, warum ich etwas tat, heißt das nicht, dass ich sie gutheiße, nicht wahr.

Ich weiss nur, dass die Dinge so sind, wie sie nun mal sind, weil sie sich so entwickelt haben.
Wenn ein Moerder z.B. seine Tat nicht bereut, dann hat das nichts mit mangelnder Demut zu tun, sondern mit Groessenwahn, Menschenverachtung und absurden Allmachtsgefuehlen. Er glaubt, sich alles herausnehmen zu koennen.

ich glaube das es solche menschen nicht gibt. sicher gibt es viele, die nicht offen zugeben, was sie aufgrund ihrer taten fühlen, aber das heißt nicht, dass sie nicht bereuen ...

Sieht er seine Schuld ein und bereut er sie, ist er auch nicht demuetig, sondern er schaemt sich, verurteilt sich selber und nimmt die Strafe (Konsequenz) bewusst auf sich, um einen Ausgleich zu schaffen.
Demuetig sein verbinde ich mit sich klein und haesslich fuehlen, und das muss niemand!

das IST für mich demut. seine taten anschauen, bereuen, sich schämen, sich selbst bestrafen - wobei ich persönlich das für eine ziemliche zeitverschwendung halte ;) - wichtiger finde ich das verstehen. warum kam es zu der tat, was trieb den täter dazu ... annehmen und verzeihen. die strafe annehmen, wenn es sein muss ... die konsequenzen aus dem handeln ziehen ... und genau da setzt meines erachtens die demut ein, da wo man bereit ist, die konsequenzen aus seinem "falschen" handeln zu ziehen und anzunehmen. demut ist für mich "annehmen" ... das was sich klein und hässlich anfühlt ist mE "unterwürfigkeit" "sich kleinmachen" oder aber auch wenn ich etwas heuchle, was ich nicht empfinde. wenn ich nicht wirklich reue empfinde sondern nur so tue als ob, dann mache ich mich klein und fühle mich erniedrigt. ansonsten ist es nunmal demut *lol* :tongue2:

Ich gestehe natuerlich jedem seine eigene Interpretation dieses Begriffes zu!

Bijoux

ja bijoux. ich auch, aber trotzdem finde ich es gut, dass wir mal drüber gesprochen ham, was ??? :lachen:
 
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