Darf man Berufung ablehnen ?

Man muss sich doch gar nicht zwingen, wenn man "Ja" zu seiner Berufung gesagt hat, weil es einem - nachdem die inneren Widerstände dagegen beiseitegelegt wurden - das zu tun, was einem selbst entspricht.
Mit "Pflicht" und "Zwang" hat das dann nämlich nichts mehr zu tun. Auch den Willen muss man nicht extra dafür aktivieren, weil man es nämlich sowieso will, ganz ohne Anstrengung. ;)

Ein anderes Beispiel für Pflichterfüllung sind Kinder.
Man fühlt sich ihnen verpflichtet, gleichzeitig liebt man sie, aber will nicht unbedingt jede Nacht dreimal aufstehen müssen weil sie was brauchen.

Es wird wohl auch Tage geben wo Berufung mal keinen Spass macht ?
Sollen doch die anderen tun ?
 
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Ja, sehe ich auch so. Ausserdem denke ich, dass in den meisten Fällen die Berufung eher sehr unspektakulär ist. Der Begriff Berufung hat zuviel Heiligenschein.

ja, viele stellen sich darunter irgendetwas SuperBesonderes vor. Dabei kann es auch "einfach nur" sein, dass man sich mit einer bestimmten Materie oder mit bestimmten Wesen (Pflanzen/Tiere/Menschen) besonders intensiv beschäftigt.
 
Mal angenommen man glaubt an dieses Konzept und all die inneren/höheren Verpflichtungen, die damit verbunden sind...

Was wenn man aber Bedenken hat wirklich geeignet zu sein und weiss nicht ob man diese Art von Verantwortung tragen kann, ob man genug Kraft dafür hat ?

Was ist die Konsequenz wenn man sagt (zu wem auch immer): Sorry, aber ich hatte für mein Leben aber schon was anderes, einfacheres geplant...?

Hat man also aus spiritueller Sicht heraus die freie Wahl, ohne für seinen mangelnden Mut/Engagement bestraft zu werden?

:confused:

hallo chocolade,
ich persönlich glaube, dass man ablehnen kann, weil die schöpferische Liebe einem immer die freie Wahl lässt. Sehr viele Berufene tun das sogar,zumindest am Anfang. In seinem neuen Buch geht Jürgen Hummes (siehe Blog im Forum) intensiv auf diese Flucht von Berufenen ein mit konkreten Beispielen, angefangen mit Mose und Jona über Neo in Matrix. Er berichtet auch von seiner anfänglichen Scham, öffentlich als Schamane aufzutreten. Allerdings muss jeder die Folgen daraus tragen, seiner Berufung auszuweichen. Das ist nicht Strafe, denn Liebe straft niemals, sondern Kausalität.
Ich glaube sogar, dass wahrhaftig Berufene sich der Tragweite ihrer Mission bewusst sind und daher oft lieber kneifen möchten. Im Gegensatz dazu gibt es jene, die nicht berufen sind, aber alles mögliche sein wollen, Schamane, Druide etc. Auf den gewaltigen Unterschied und welche Konsequenzen das auch für jene hat, die sich von einem Nicht-Berufenen heilen lassen, geht er in seinem Buch ein. Mehrere Kapitel sind genau diesem Thema gewidmet.
 
Was ist denn Deine Berufung chokolade?

wurde soviel geschrieben und du hast keine andeutige Antwort gegeben.

Berufung ist das was übrig bleibt sobald man Willen, Widerstände und Ego aufgegeben hat.
Du willst doch sicher nicht andeuten, dass ich schon an diesem klaren Punkt angelangt wäre ?
:D

Vieles ist Illusion.
Rufe gibt es viele und nicht jedem Weg kann man/will man folgen.

Und es gibt Tests zu bestehen, Drachen zu töten wie im Märchen...

Der Weg ist das Ziel...
...in ein paar Monaten vielleicht mehr.

Im Moment zieht mich der Ruf zu einem mystischen Ort in den Bergen.
Vielleicht ergibt sich dort mehr.

Gleichzeitig ist innere Reinigungsarbeit zu tun...das Energieniveau zu erhöhen...

Ruf hin oder her.
Wenn der Weg steil nach oben führt muss man immer noch hart selber klettern.
Kein Mensch weit und breit zu sehen bleibt es der Führung der Tiere überlassen ob man weiter kommt oder die Wolken weisen den Weg, möglicherweise ein Regenbogen wenn man gerade aufgeben will...

Synchronizitäten beachten...
innere Wegweiser zu verstehen...

sich an Dornen zu zerkratzen...
immer wieder hinfallen, aufstehen, weiter gehen...

Ehrlich mal, wer will schon zu was berufen sein...?

Ist nicht unkomplizierter als das ganz normale Leben und mit vollkommen ungewissem Ausgang.

:escape:
 
Ich glaub Berufung ist wahrscheinlich so ähnlich wie die Erleuchtung.

Irgendwie ein grosses Ziel in der Entfernung, aber nicht genau zu wissen auf exakt welchem Weg man dorthin gelangt und was einfach nur hinter der nächsten Wegbiegung auf einen wartet.

Ein wahrscheinlich jahrelanger Prozess in verschiedenen Stufen, aber das ist das Leben sowieso für jeden.
 
Es kann sich auch ein Fanatiker zu einer total verrückten, unsinnigen Sache berufen fühlen. Das ist alles sehr subjektiv. Mir ist es lieber, jemand erledigt redlich und sinnvoll seine Pflicht, als dass er sich zu einem Unsinn berufen fühlt, der womöglich sogar noch anderen schadet (z. B. Attentate). Schön ist es, wenn jemand etwas Sinnvolles und für die Gesellschaft wirklich Wertvolles tut und sich dazu berufen fühlt, um es mit mehr Herz und Kraft umsetzen zu können. Das wäre ideal, aber es gibt auch Zwischenstufen von Pflicht und Berufung. Es muss nicht immer das große Wolfsheulen sein, es können auch viele kleine innere intuitive Stimmen sein, die bei jeder Wegbiegung flüstern, wo´s lang geht.
 
Berufung ist das was übrig bleibt sobald man Willen, Widerstände und Ego aufgegeben hat.
Du willst doch sicher nicht andeuten, dass ich schon an diesem klaren Punkt angelangt wäre ?
:D

Vieles ist Illusion.
Rufe gibt es viele und nicht jedem Weg kann man/will man folgen.

Und es gibt Tests zu bestehen, Drachen zu töten wie im Märchen...

Der Weg ist das Ziel...
...in ein paar Monaten vielleicht mehr.

Im Moment zieht mich der Ruf zu einem mystischen Ort in den Bergen.
Vielleicht ergibt sich dort mehr.

Gleichzeitig ist innere Reinigungsarbeit zu tun...das Energieniveau zu erhöhen...

Ruf hin oder her.
Wenn der Weg steil nach oben führt muss man immer noch hart selber klettern.
Kein Mensch weit und breit zu sehen bleibt es der Führung der Tiere überlassen ob man weiter kommt oder die Wolken weisen den Weg, möglicherweise ein Regenbogen wenn man gerade aufgeben will...

Synchronizitäten beachten...
innere Wegweiser zu verstehen...

sich an Dornen zu zerkratzen...
immer wieder hinfallen, aufstehen, weiter gehen...

Ehrlich mal, wer will schon zu was berufen sein...?

Ist nicht unkomplizierter als das ganz normale Leben und mit vollkommen ungewissem Ausgang.

:escape:

Das heißt, du bist noch am Suchen! Na dann mal los und viel Glück dabei!:umarmen:
 
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Ich glaub Berufung ist wahrscheinlich so ähnlich wie die Erleuchtung.

Irgendwie ein grosses Ziel in der Entfernung, aber nicht genau zu wissen auf exakt welchem Weg man dorthin gelangt und was einfach nur hinter der nächsten Wegbiegung auf einen wartet.

Ein wahrscheinlich jahrelanger Prozess in verschiedenen Stufen, aber das ist das Leben sowieso für jeden.

Sich selbst wieder erkennen nennt sich das.

Verusche das!
 
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