Darf man Berufung ablehnen ?

Ahorn schrieb:
manchmal lassen sich auch scheinbar unvereinbare Dinge miteinander verbinden, wenn man sich wirklich dazu entschließt. ;)

Ins Ausland gehen lässt sich mit krankem Mann und Familie nicht wirklich verbinden. Ergo habe ich mich damals dagegen entschlossen. Wie schon gesagt... :rolleyes: Vielleicht hättest du es ja trotzdem gemacht, ich jedenfalls nicht. Und ich weiss für mich, ich habe damals richtig entschieden. Mehr brauchts nicht.
 
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Wie soll das denn funktionieren Berufung ohne Verantwortung oder innere Verpflichtung zu leben ? Auch der zielgerichtete Wille ist bei der tagtäglichen Umsetzung mehr als brauchbar.
Man muss sich doch gar nicht zwingen, wenn man "Ja" zu seiner Berufung gesagt hat, weil es einem - nachdem die inneren Widerstände dagegen beiseitegelegt wurden - das zu tun, was einem selbst entspricht.
Mit "Pflicht" und "Zwang" hat das dann nämlich nichts mehr zu tun. Auch den Willen muss man nicht extra dafür aktivieren, weil man es nämlich sowieso will, ganz ohne Anstrengung. ;)

Wie soll ausserdem ein vages Gefühl ohne jegliches mentales Konzept ein neuer Lebensweg sein können. ?
Wenn man beginnt hinzuhören, mag es vielleicht noch nicht klar sein, wie es weitergeht, aber mit der Zeit wird es klarer. Es entwickelt sich.
 
Ins Ausland gehen lässt sich mit krankem Mann und Familie nicht wirklich verbinden. Ergo habe ich mich damals dagegen entschlossen. Wie schon gesagt... :rolleyes: Vielleicht hättest du es ja trotzdem gemacht, ich jedenfalls nicht. Und ich weiss für mich, ich habe damals richtig entschieden. Mehr brauchts nicht.

Keine Ahnung, was ich getan hätte, da ich nie in dieser Situation gewesen bin. Und wenn Dir klar war, dass eine zeitliche Verschiebung nach hinten zugunsten des anderen Versprechens möglich war, ist das ja auch in Ordnung.
Andere hadern stattdessen jahrelang mit sich selbst - und erfinden tausend Ausflüchte, warum sie das nicht leben dürfen, was ihnen ihr Gefühl sagt.

Dann lieber klar: Jetzt geht es nicht, aber später mach ich es.
 
Ahorn schrieb:
Dann lieber klar: Jetzt geht es nicht, aber später mach ich es.

Jep. :thumbup:

Ahorn schrieb:
Andere hadern stattdessen jahrelang mit sich selbst - und erfinden tausend Ausflüchte, warum sie das nicht leben dürfen, was ihnen ihr Gefühl sagt.

Das kenne ich trotzdem auch. Da stecken i.d.R. tiefe unerlöste Ängste dahinter, die erstmal aufgearbeitet werden müssen, damit es klappen kann. Auch Angst vor dem Neuen. Vielleicht sehe ich das falsch, aber für mich macht es einen Unterschied, ob ich in gewohnter Umgebung und quasi im Schoß meiner Familie mich beruflich verändere Richtung Berufung, oder ob sich das gesamte Leben umdreht - Beruf, Orts-/Landwechsel usw. usf.
 
:flower2:Hallo ihr Lieben:flower2:ich finde jeder hat eine Berufung, eine Begabung oder Fähigkeit und jeder sollte seine Zeit damit verbringen diesem Ruf, seiner Bestimmung zu folgen:angel2::zauberer2
 
Das kenne ich trotzdem auch. Da stecken i.d.R. tiefe unerlöste Ängste dahinter, die erstmal aufgearbeitet werden müssen, damit es klappen kann. Auch Angst vor dem Neuen. Vielleicht sehe ich das falsch, aber für mich macht es einen Unterschied, ob ich in gewohnter Umgebung und quasi im Schoß meiner Familie mich beruflich verändere Richtung Berufung, oder ob sich das gesamte Leben umdreht - Beruf, Orts-/Landwechsel usw. usf.

Klar. Je mehr Veränderungen damit verbunden sind, desto schwieriger ist es, weil man das Gewohnte nicht so einfach hinter sich lassen kann.
Das hängt wohl auch davon ab, inwieweit man schon Teile einer Berufung vorher schon gelebt hat, weil man z.B. schon bei der Berufswahl auf seine innere Stimme gehört hat - oder eher auf die Eltern (weil man noch zu jung war, um wirklich selbst entscheiden zu können/dürfen) gehört hat und dann in einem völlig "falschen" Umfeld gelandet ist.

Pauschal kann man dazu eh nichts sagen, weil jeder Mensch wohl eine andere Berufung, eine andere Lebensgeschichte und ein anderes Umfeld hat.
 
Ahorn schrieb:
Pauschal kann man dazu eh nichts sagen, weil jeder Mensch wohl eine andere Berufung, eine andere Lebensgeschichte und ein anderes Umfeld hat.

Ja, sehe ich auch so. Ausserdem denke ich, dass in den meisten Fällen die Berufung eher sehr unspektakulär ist. Der Begriff Berufung hat zuviel Heiligenschein.
 
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ich greife das mal auf......
weil mir was komisches passiert :rolleyes:
ich wollte ja diese visionen, die mir kamen, (wer/wie ich sein soll...) nicht für bahre münze nehmen...weil ich fand, dass sie eher aus dem ego heraus erschienen.
machte nun einfach was aus mir heraus kam, dies und das.
seit tagen widme ich mich bewusst wieder dem Selbst...dem göttlichen in uns allen; der angespannte mind entspannt sich dabei
und nun ist es so als würde in diesem entspannten mind-zustand eine idee herauskommen...etwas das ich tun soll, weil es mir in meiner form am besten entspricht und dem am besten dient.
etwas, das ich noch nicht ganz greifen kann, weil da noch angst ist.

die anderen visionen die ich hatte, kamen glaube ich eher aus dieser angst heraus;.......
das was sich jetzt so als impuls zeigt...scheint da zu sein weil die angst und die anspannung eine passende form finden zu wollen weniger ist, es ist eher wie...eine selbstverständlichkeit;und in mir kämpft noch was dagegen..
es ist auch überhaupt nix großes oder tolles...aber eben einen weg der sich anfühlt als 'soll' ich ihn einschlagen.

versteht das einer? :)

Vision oder Inspiration empfinde ich als eine positive Energie von höherer Ebene, die man in sein Leben einbringen kann.
Man kann sie auch ablehnen, aber warum sollte man ?

Negative Visionen habe ich nie gehabt, gibt es das ?
Angst entspringt wohl eher der hiesigen Ebene ?


Ich habe gerade ein Buch gelesen, Engel in meinem Haar von Lorna Byrnes und da gibt es unglaublich märchenhafte Beschreibungen von Engelbegegnungen, die die Autorin hatte solange sie denken kann.
Sie wurde nicht gefragt ob sie inspirieren und heilen und Bücher schreiben will, sie wurde auf schicksalhafte Art dazu berufen...
Ist es besser die Wahl zu haben ?
Beim Lesen haben zwei Teile in mir gekämpft: 1. Das ist irgendwie zu schön um wahr zu sein 2. Ja, das gibt Menschen so viel Hoffnung, in dieser Art von Welt möchte ich leben, wie schön- und ich habe mich tief davon berühren lassen.

Das mit dem Ego ist so eine Sache. Man kann wohl tatsächlich sehr arrogant werden wenn man sich irgendwie auserwählt fühlt, deshalb geraten oft eher ganz einfache Menschen in die Situation besonderer Gaben.

Andererseits muss man sich tatsächlich fragen warum es als so grosser Frevel angesehen wird sich zumindest zeitweise mal göttlich zu fühlen, was eigentlich unser aller Geburtsrecht ist.
Es ist eine Altlast der christlichen Religion. Wir müssen uns für immer als kleine Sünder fühlen und nur die Kirche entscheidet über Göttlichkeit, alles andere ist Blasphemie und Grössenwahn und was sonst noch.
 
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