Christentum vs. Grundgesetz

Wer hristlich getauft ist...also ein Baby zahlt null Kirchensteuer, erst, wenn man einer bezahlten Tätigkeit nachgeht, also frühestens mit 16 wird die Kirchensteuer fällig...davon werden u.a. auch Krankenhäuser finanziert...

Und austreten kann man jederzeit.


Sage
 
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Liebe Leyla,
Aber zu entscheiden, welcher Religion dieser Mensch angehört, erachte ich nicht als notwendige Entscheidung, die von den Erziehungsberechtigten getroffen werden muss. Da es jedoch meist trotzdem von den Erziehungsberechtigten entschieden wird, ist dies eine bewusste und gewollte Einschränkung der Freiheit eines Menschen.
also mal abgesehen davon, daß die Bibel keine Legitimation für Kindstaufen ausstellt, man also berechtigterweise diese Unsitte in Frage stellen kann...

...so ist doch deine Ansicht eine Interpretation. Ich sehe es als ein großes Vorrecht an, meinen Kindern den christlichen Glauben nahebringen zu dürfen (ohne Kindertaufe versteht sich). Und da ich diesen Glauben als befreiend empfinde, verspüre ich auch die moralische Verpflichtung, das, was mich selber frei machte, anderen nicht vorzuenthalten. Ich würde, wenn ich sie areligiös erziehen würde, sie in ihrer Freiheit empfindlich einschränken, eben weil sie dann nicht in den Genuß dieser Religion gelangen können.

Das ist natürlich auch nur eine Interpretation, diesmal von mir.
Aber wie du siehst, können die Werte eben sehr unterschiedlich sein.
:kuesse:
 
Wer christlich getauft ist, hat Kirchensteuer zu bezahlen, egal ob er auch gläubig ist oder nicht.

Falsch - es gibt genügend christlich getaufte Menschen, die keine Kirchensteuer zahlen. Man kann immer noch aus der Kirche austreten.
Und wenn ich beim Wohnortswechsel "vergesse" anzugeben, dass ich eine "Religion" habe, dann fällt man automatisch aus diesem Verein raus...oder kann sogar die Religion offiziell wechseln, ohne beim Pfarrer vorsprechen zu müssen - ich wüsste zwar nicht, wozu das gut ist, aber möglich ist es...
 
Falsch - es gibt genügend christlich getaufte Menschen, die keine Kirchensteuer zahlen. Man kann immer noch aus der Kirche austreten.
Und wenn ich beim Wohnortswechsel "vergesse" anzugeben, dass ich eine "Religion" habe, dann fällt man automatisch aus diesem Verein raus...oder kann sogar die Religion offiziell wechseln, ohne beim Pfarrer vorsprechen zu müssen - ich wüsste zwar nicht, wozu das gut ist, aber möglich ist es...

In Österreich haben wir zwar eine ziemlich lange Tradition im Vergessen, trotzdem setzt sich langsam die Erkenntnis durch,dass das nicht wirklich eine Lösung ist...

Durch Umzug wird keine Region oder Konfession gewechselt.
Wer aus der Kirche austritt "muss nicht beim Pfarrer vorsprechen", sondern tut dies bei der Berzirkshauptmannschaft. Das ist ein einfacher bürokratischer Akt, der auch nichts kostet.

Der Eintritt in die Kirche (Übertritt von einer anderen Kirche, Wiedereintritt nach Austritt oder auch (Erwachsenen-)Taufe erfolgt in der Pfarre.
 
hallo,

ich finde dieses thema sehr interessant...

ich persönlich bin nicht getauft worden, da ich dies später selbst entscheiden durfte. dennoch bin ich in einem christlichem zuhause gross geworden, welches doch automatisch dazu führt diesen glauben an zunehmen??:confused:

man bekommt es doch vorgelebt.... zwar nicht getauft aber vorgelebt, was doch zur hoher prozentzahl dazu führt sich auch für diese religion zu entscheiden. wer macht sich den prozentual gedanken über einen anderen glauben?
viele bleiben in ihrem aufgedrücktem glauben, weils ihnen wohl auch nicht so wichtig is. auf der lohnsteuerkarte oder auf dem lebenslaquf steht halt die konfession und gut.

trotzallem finde ich persönlich es auch besser ... wenn diese taufe ausbleiben würde... jeder für sich entscheidet... auch wenn man vom elternhaus unter umständen beeinflußt wird.

is halt meine persönliche meinung, respektiere aber die der anderen.

viele grüsse jona:)
 
Durch Umzug wird keine Region oder Konfession gewechselt.
Wer aus der Kirche austritt "muss nicht beim Pfarrer vorsprechen", sondern tut dies bei der Berzirkshauptmannschaft. Das ist ein einfacher bürokratischer Akt, der auch nichts kostet.

Nee, vielleicht wird die Religion nicht durch den Umzug gewechselt - aber wer vor dem Umzug schon ungläubig Mitglied einer Kirche war, hatte schon vorher keine Religion. Er ist dann lediglich Mitglied - eben ohne den Glauben oder diese Religion.
Eine Religion hat man nicht automatisch, nur weil man irgendwo Vereinsmitglied ist. Eine Religion möchte gelebt und gefühlt werden...die meisten Menschen, die sich selbst Christen nennen, tun das in der Regel eher selten (es gibt auch andere - aber von denen rede ich gerade nicht).
Und wenn ich mir dagegen manche Heiden anschaue - die sind viel religiöser als die meisten Christen in Deutschland. Ich verstehe nicht, wie man Heide als Synonym für Ungläubig verwenden kann.

Viele "Christen" sind doch einfach nur aus Bequemlichkeit und "sozialen Gründen" Mitglied der Kirche. Ist auch ok - für mich. Aber Religion und Glaube sollte doch eigentlich was anderes sein, oder?
 
Könnten wir vielleicht mal zurück zum ursprünglichen Thema kommen :rolleyes:

Ich fände es als weiteren Schritt ganz hilfreich, wenn mal jeder seine Vor- und Nachteile einer Taufe bzw. seine Vor- und Nachteile nicht getauft zu werden, aufzählen würde.

:danke:
 
Vor- und Nachteile meiner Taufe?

Ich sehe das eher neutral - die Taufe hindert mich nicht daran, jetzt eine anderen Glauben entwickelt zu haben.
Die Taufe könnte man auch als ein Willkommen für das Kind betrachten. Ist natürlich fraglich, ob das Kind deswegen gleich Kirchenmitglied werden muss - andererseits, die Taufe bringt dem Kind auch mind. 2 Paten (soweit ich weiss) - und wenn den Eltern was passiert, sind die Paten verpflichtet, sich um das Kind zu kümmern (und sonst sind Patentanten und -onkels ja auch nicht schlecht - wenn sie ihren Job als Paten denn ernst nehmen).

Es gibt ja auch christliche Gemeinschaften, die das Kind nicht gleich als Mitglied führen, sondern erstmal nur so Willkommen sagen (mit einem passenden Ritus) und das Kind kann sich später selbst entscheiden. Es sollte jedoch klar sein, dass das Kind auch religiös durch seine Eltern geprägt wird - ob nun mit oder ohne Taufe ist dabei relativ bedeutungslos (denke ich).
Ich bin getauft, obwohl meine Eltern nicht sonderlich christlich waren - und als ich dann später sogar ehrenamtlich in der Kirche mitgearbeitet habe, da waren sie überhaupt nicht glücklich darüber. Später habe ich mich von der Kirche abgewendet und meine Mutter fing an, sich in ihrer Gemeinde zu engagieren.
Was ich anstrebe für mich: Ich möchte jeden Menschen seinen Glauben leben lassen - und mir selbst auch zugestehen, den Glauben zu leben, den ich für richtig halte und mich in diesem Punkt von keinem Menschen beeinflussen lassen. Das machen manche Christen einem nicht leicht (aber nicht alle), aber das ist eine gute Übung darin, meinen eigenen Weg zu finden, ohne andere deswegen verurteilen zu müssen (ich bin allerdings noch am Üben - kann also schon noch vorkommen, dass ich über Christen urteile).
 
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1.) Aber zu entscheiden, welcher Religion dieser Mensch angehört, erachte ich nicht als notwendige Entscheidung, die von den Erziehungsberechtigten getroffen werden muss. Da es jedoch meist trotzdem von den Erziehungsberechtigten entschieden wird, ist dies eine bewusste und gewollte Einschränkung der Freiheit eines Menschen.

2.) Ein Mensch kann ohne Probleme und ohne jeglichen Schaden davon zu tragen leben, ohne einer Religion anzugehören.


3.) Jedenfalls wäre es nicht schlecht, die ein- oder anderen Dinge, die viele von klein auf gar nicht anders kennen (Inhalte der christlichen Religion zum Beispiel) einfach mal kritisch zu hinterfragen. Gibt es wirklich alles Sinn, was einem die christliche Religion erzählt? Back to topic! :D


hallo,

1. u. 3.) Religion soll ja den menschen FREI - d.h. ihm seines wahren SELBST bewußt machen, schränkt also niemanden ein, ....kommt nur drauf an, ob jemand seine eigene religion auch richtig versteht. ...was du hier nicht magst, ist das unverständnis von gewissen menschen, das ist aber nicht der fehler irgendeiner religion, oder gar des gründers einer solchen!!!

2.) ....vielleicht, ..aber sicher auch wenn er einer religion angehört!!!


...mal ganz abgesehen davon, daß die christl. babytaufe noch gar keine zugehörigkeit zur religion bedeutet, sondern lediglich einen segen erteilt, und die eltern versprechen, ihr kind nach den religiösen WERTEN zu erziehen.

die "mitgliedschaft" zur religion geht man erst bei der FIRMUNG ein, ..und das ist ein alter, indem man einen jugendlichen selber fragen kann, ob er das auch selber will. ..und soweit ich dabei war, wird das auch gemacht!!! ...dann ist allerdings die frage, ob die eltern sich noch an ihr versprechen bei der taufe erinnern können, wo es eben um die WERTE ging, die natürlich auch die FREIE entscheidung beinhalten, ...oder das kind quasi zwingen, ja zu sagen, aber dann ist auch nicht die religion dran schuld.

...durch meine schuld, ...durch meine schuld, ...durch meine große schuld...

.das ist ja eh ein gängiges mantra bei den wort-christen, und somit ist eh ganz klar, WER hier wirklich die schuld auf sich nimmt...

JAI GURU JESUS CHRISTUS OM SHANTI AAAMEEN
 
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